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lord-atlan
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Weltraumaction letzter Teil

Beitrag von lord-atlan » 29.12.2007, 14:08

Die Landschaft aus Metalllegierungen unter uns verschwand und wir kippten fast im neunzig Gradwinkel ab. Die Startrampen wurden gerade dichtgemacht. Tore aus Meter dicken Stahl wurden Aufgrund der Irisformung zusammen gefahren. Fast hätten wir es alle geschafft. Einer meiner Jungs verfing sich mit einem Flügel in der Iris und stürzte brennend ab.
Team Gamma ihr gebt Lylat Rückendeckung damit sie die Bomben werfen kann. Ich kümmere mich um unseren Bruchpiloten.
Roger.

Erst jetzt fand ich Gelegenheit die Situation die mir meinen Nanonik zeigte aufzunehmen.
Wir waren in einem gigantischen Hangar vorgestoßen, alles war in blaues Licht getaucht.
Es wirkte irgendwie surreal. Die Maschine, die mit dem Tor kollidiert war lag brennend 1500 Meter tief auf dem Boden. Aus der geöffneten Cockpitkanzel blitze es immer wieder kurzfristig auf. Also der lebte der Kerl noch.
Ich ließ mein Schiff absacken und ging einen Meter über ihn in warte Position. Dann sah ich weshalb es immer wieder aufblitzte, Xenos rückten vor!





Hunderte aber kleiner 1,50m große Insektenartiger Xenos stürmten auf das Wrack zu. Kleine grüne Energiebälle schossen aus ihren Handfeuerwaffen. Dort wo sie auf die Hülle trafen, fraßen sie sich wie Säure ein.
Die Gattling an der Unterseite meines Schiffes trat in Aktion. 8000 Schuss pro Sekunde rissen Gräben des Todes in die anstürmende Horde. Dort wo die Uran angerreicherten Geschosse in ihre Körper zerfetze liefe rote Körperflüssigkeit aus den Körper und fing sofort an mit der Schiffsatmosphäre zu reagieren indem sie verdampfte. Die Umgebungswärme stieg rasend schnell und erreichte die 180 Gradmarke und stieg weiter. Mein Munitionsvorrat sank beängstigend schnell gen Null, doch der Angriff der Xenos kam ins stocken. Nach einer 360 Grad Drehung der Gattling hatte ich uns etwas Luft verschafft.
Ich öffnete mit der Nanonik einen Kom-Kanal zum abgestürzten Piloten.
Bruchpilot hier L-A III: Dies ist ihr letzter Aufruf an Bord meines Schiffes zu kommen. T-15 Sekunden.
Hier Joshua L-A III ich kann nicht rauskommen die Kanzel ist verklemmt! Mein Gott ich will nicht hier gebraten werde. (röcheln kam aus der Leitung)
Joshua ruhig Blut ich versuch dich zu retten. Wie sieht’s mit dem Schleudersitz aus?
Soweit ich sehen kann ist mit dem alles in Ordnung! Aber ich habe einen scheiß Flugwinkel wenn ich den jetzt aktivieren würde. L-A lass mich nicht allein.
Joshua starte den Schleudersitz jetzt ich fang dich unterwegs ein!

Nochmals verließ eine Garbe die Gattlingkanone, zerfetze einige Dutzend der Xenovicher, dann meldete der Bordrechner, dass keine Munition mehr vorhanden sei. Joshua aktivierte seinen Schleudersitz, die Ferroplastkanzel wurde mit einem Zischen abgesprengt und auf einer Feuerlohe aus ionisiertem Plasma reitend, erhob sich die linsenförmige Konstruktion.

Rettungskapseln im Allgemeinen werden von den Technikern generell eher simpel gehalten. Das Prinzip beruht darauf, dass der Boden unter dem Piloten mittels Thermal-Zündungen ausgeschnitten wird und das Vakuum außerhalb des Raumschiffes den Piloten mit dem restlichen Sauerstoff herausreißt. Da wir uns aber in einer Atmosphäre befanden wurden die eigentlichen Steuerdüsen zur maximalen Ausgangsleistung gezwungen und somit vollständig verbraucht. Rein theoretisch sollte der Pilot die kurzzeitig auftretenden Gravitaionskräfte aushalten können.

Joshua ritt also den heißen Stuhl, wobei dieser aufgrund der schrägen Lage seines Schiffes mehr horizontal als vertikal zum Boden flog. Rasch überschlug ich den Flugvektor und die günstigste Auffangposition. Eine Kontrollrechnung meines Bordrechners ergab ein bestürzendes Ergebnis. Joshua müsste einmal wie ein flacher Kieselstein auf den Boden aufschlagen und wieder abprallen. Gerechnet, getan ich beschleunigte wie ein Irrer um ihn noch vor dem ersten Aufschlagpunkt zu überholen. Ich deaktivierte den Schild, trotz der noch immer schieren unendlichen Anzahl der anrückenden Xenos, und öffnete die Ladelucke im hinteren Teil des Schiffes. Und Joshua prallte auf. Die kleinen Xenos wurden einfach durch die Geschwindigkeit zerlegt. Leider verlor Joshua zu viel seines Schwunges um die von mir errechnete „Einstiegshöge“ zu erreichen, er fiel noch mal auf die Xenos begrub einige unter sich und prallte dann gegen eine Säule. Abrupt bremste ich ab und wendete. Wütendes Plasmafeuer aus unzähligen Xeno Waffen schlugen auf mein Schiff ein. Der Bordrechner zeigte starke Beschädigungen an der äußeren Strukturhülle aber zum Glück noch keine Internen. Um Joshua nicht zu gefährden verzichtete ich auf Gegenmaßnahmen, wie Laserwaffen, da es nicht nur die Aliens geröstet hätte sondern auch Ihn. Vorsichtig brachte ich die Ladeluke ein paar Zentimeter über die zweite Absturzstelle zum halten.
Mein rechter Flügel zerplatze als ein Raketen ähnliches Geschoss in traf. Ich kippte nach links ab und fing an zu taumeln. Scheiße!! Scheiße!!! Scheiße!!! Ich fluchte im Stillen vor mich hin.
Joshua jetzt beeil dich!! Brüllte ich in den Kom-Kanal. Zu meiner Überraschung bekam ich auch eine Antwort!
Dann halt Still du Besoffenes Stück.
Wie denn wenn die Arschlöcher mich zusammen schießen?
Ich, ich bin drin. Ahrg verdammt diese Viecher kommen auch rein L-A gib endlich Stoff!!
Josh, da sind im Lagerraum kleine Stickstoffperoxid-Drucklufttanks so rote Teile, in der Mitte oben, eindrücken und dann auf die Viecher halten.

Atlan wir sind soweit die Eier sind gelegt 45 Sekunden bis die Vögel hochgehen. Wir machen, das wir rauskommen sehen und dann bei der Deathsend.

Lylat!! Ich hatte sie vollkommen vergessen dass sie auch noch da waren!

Eine weitere Warnung gesellte sich zu den Anderen, die ich schon aufgehört hatte zu zählen,
=Achtung Integrität der Hülle nicht mehr gesichert! Hüllenbruch droht!! Achtung Ausfall der Backbord Ionendüsen!=
Die Nanonik schloss die Ladeluke und registrierte einen Temperaturabfall im Laderaum um über 200 Grad Celsius. Joshua schock frostete wohl gerade die blinden Passagiere.

„Achtung jetzt wird’s hart.“ Ich prügelte den Schubregler für die Haupttriebwerke in den Anschlag.
=Achtung Plasma-Tanks reißen auf! =
Baby bitte tu mir den Gefallen und schaff uns nach draußen.

Denn ohne die Tanks mit dem Treibstoff kämen wir nicht eine Lichtsekunde weit.

Lylat hier! Atlan wo bleibst du verdammt. Beweg deinen Arsch wir sind alle draußen….
Der Rest der Nachricht ging im statischen Rauschen unter.

Die Tankanzeige raste förmlich gen Null und das austretende Plasma entzündete sich durch das Haupttriebwerk. Somit bekam das Schiff einen seitlichen zusätzlichen Drall.
Wir packen das nicht!! Oh mein Gott wir packen das nicht!!
L-A mach einen Sprung!
Du spinnst wohl hier drinnen?
L-A spring, in 15 Sekunden gehen Lylats Bomben hoch.

Das Haupttriebwerk erstarb, noch trug uns die Geschwindigkeit.
Rasende Gedanken malträtierten meine Nanonik, Berechnungen wurden verlangt, und und und.
Atlan hier, Josh wir springen in 5 Sekunden.
Das Interface meiner Nanonik schloss sich als ich den Sprungbefehl für das Schiff erteilte.
Was übrig blieb war mein aktueller Situationsbericht über meinen zerstörten Körper, der nur noch von meiner Nanonik am Leben gehalten wurde.

Die Sekunden dehnten sich zu Minuten und diese wiederum zur Unendlichkeit.

Dann leiteten die Speicherbänke und der Fusionsgenerator die Energien um, in den Hyperraumsprunggenerator.
Dreihundertzweiundsiebzig Meter über den Xenos entstand eine neue Sonne.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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lord-atlan
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Rekonstrucktion und Ärzte wie ich sie hasse.

Beitrag von lord-atlan » 02.01.2008, 08:31

Rekonstruktion

Beim Sprung aus dem Raumschiff der Xenos wurde noch Lichtjahre entfernt, eine Gravitationswelle erfasst. Es ist davon auszugehen, dass die vier gleichzeitig gezündeten Katalyse Carbonium Deuteronuim Bomben, ihre Energie schlagartig freisetzten. Da aber zur etwa gleichen Zeit, eventuell ein paar tausendstel Sekunden später, ein Hyperraumsprung statt fand, bedienten sich, die im Entstehen begriffenen schwarze Löcher, der Energie des Hyperraums. Aufgrund der hohen Energievariation im Hyperraum kollabierten die schwarzen Löcher exakt eine Sekunde später. Die Energien, die wiederrum im einsteinschen Raum (am Ausgangsort der Aktion) entstand, zersprengte die Atome in einer Umgebung von 1500 Metern. Die somit frei werdenden Radikale expandierten exponentiell zur vorhandenen Masse. Welche ja genug da, war in Form des feindlichen Schlachtkreuzers.

Die Kettenreaktion kann man am besten in einem Vergleich verdeutlichen.
Zu Beginn des 21. Jahrhundert, damals berechnet nach dem Tode eines Christlichen, in der Wiege der Menschheit auf dem Planeten Erde, experimentierte die Menschheit mit atomaren Waffen. Man verwendete zumeist einfach spaltbares Uran mit einem anderen Element, welches dann eine Explosion im Megatonnenbereich ergab.

Im aktuellen Fall reagierte jedes dieser freien Radikale mit einem gebundenen Atom auf ähnliche Weise, im besagten Umkreis von 1500 Metern. Jede Spaltung rief also die Energie einer Atombombe hervor. Somit sollte auch klar warum man danach so leichtes Spiel mit der feindlichen Flotte hatte, denn wo nichts ist, braucht man auch nichts zerstören.
Damit ist aber immer noch nicht die Gravitationswelle erklärt, die selbst heute noch 25 Jahre danach, die Wissenschaft spaltet.
Verschiedene Thesen wurden entwickelt, aber nur wenige haben meines Erachtens überhaupt, einen logischen Begründung oder auch nur den Hauch der Glaubwürdigkeit. Die wahrscheinlichste ist die, das eins der Schiffe, die bei dem Angriff auf die Xeno-Schlachtkreuzer involviert waren, versucht hat in den Hyperraum zu entkommen oder besser durch den Hyperraum zu entkommen. Da die schwarzen Löcher aber die Energien abgesaugt hatten, muss es zu einer Art, Resonanz gekommen sein, die für uns in Art der Gravwelle zu messen war.
Meine Damen und Herren Studenten der Weltraumakademie, lassen sie mich noch zum Schluss ihnen versichern, dass jene Crew, die den Sprung wagte zum einen, die feindliche Flotte kampfunfähig machte, durch die Zerstörung des Kommandoschiffes, zum anderen überlebte die Crew auch! Wenn auch aufs schwerste Verletzt.

Somit, möchte ich, die heutige Vorlesung schließen und ihnen noch einen Gedanken mitgeben:
Es wird gemunkelt, dass der damalige Pilot, unsterblich sei.
Das Profil dieser Person ist ja weithin überall zu bekommen, prüfen sie es bitte nach.
Wir diskutieren darüber, das nächste Mal.

>Ausschnitt aus einer Vorlesung aus Weltraumakademie von Liberty<

Ärzte wie ich sie hasse!!

Der Entzerrungsschmerz war unglaublich! Wie flüssiges Eisen floss der Schmerz durch meine Nervenbahnen. Wieder musste ich Blut auswürgen. Es fühlte sich so an als hätte ich hunderte von Lebensjahren mit nur einem Atemzug übersprungen.
Rein theoretisch hatte ich nur einen Sprung für 30 Lichtsekunden berechnet, aber wie es schien hatte ich die Wirkung der Bomben unterschätzt.
Bleierne Müdigkeit schlich sich an meinen Füßen hoch. Ich driftete immer mehr in die Bewusstlosigkeit ab, obwohl meine Nanonik immer weiter versuchte mich mit Adrenalin auf zu peitschen. Mühsam fast mit letzter Kraft formulierte ich den Gedankenbefehl für meine Nanonik, ein SOS-Signal in endloser Schleife zu senden. Vielleicht würde ja wenigstens einer von uns überleben, denn ich hörte wie Joshua versuchte in die Pilotenkanzel zu klettern.
Alles ab dann bekam ich nicht mehr mit.
Ich viel in die Unendlichkeit.

Jana, Vogelgezwitscher ertönte durch das offene Fenster, Jana lass mich bitte noch Schlafen der Abend gestern war verdammt anstrengend.
„Nein Schatz, gestern warst du auf der Versammlung für alle da. Nur für mich nicht! Und du weißt, ich will was mir zusteht. Zumal du heute schon lange genug geschlafen hast.“
Jana zog mir die Bettdecke weg. Doch ich hatte mich so verdreht, dass Jana mich mit runter riss.

Luftblasen stiegen empor und verursachten ein Gurgeln als an die Wasseroberfläche stießen.
Dunkelgrünes Licht dämmerte mir, durch meine geschlossenen Augenglieder. Hartes Plastik drückte auf mein Gesicht und umschloss Mund und Nase. Müde ich bin so müde. Warum lässt mich keiner schlafen?
„Doktor seine Lebenszeichen werden wieder kräftiger!“

Jana sprang über das Bett und setzte sich rittlings auf mich drauf.
Ich genoss ihren wunderbaren Körper, wie er mich auf dem Bode presste.
Jana war 1,83 groß, volles blondes Haar, schlank und sehr gut durchtrainiert.
Ich streckte mich hoch zu ihr und küsste sie auf den vollen Mund ihres wunderbaren Gesichtes. Sie erwiderte den Kuss und schob ihre Zunge zwischen meine Lippen. Ich umschlang sie mit meinen beiden Armen und zog sie, zu mir nach unten.

„Doktor! Schauen sie sich die Werte an! Puls steigt. 190 zu 60. Testosteron wird freigegeben. Auch Adrenalin und andere Botenstoffe werden freigesetzt. Was passiert da?“
„Was? Zeigen sie mal her. Ach du meine Güte. Ich gebe ihnen noch mal ein paar Minuten mal schauen, ob sie drauf kommen, was sich da gerade abspielt.“

Ich löste meine Lippen von meiner schönen Amazone und biss ihr spielerisch in den Hals.
Ich konnte förmlich das Erschauern, das über ihren Rücken, lief fühlen. Genüsslich näherte ich mich ihren Brüsten und knabberte an ihren Brustwarzen. Janas Erregung war ihr förmlich im Gesicht abzulesen. Sie kauerte über mir mit geschlossenen Augen und kaute vorsichtig an ihrer Unterlippe. Während meine Hände langsam über ihren Rücken, Richtung Po wanderten umfasste ich ihre Brüste fester und rieb mit dem Daumen drüber. Schlagartig öffnete sie die Augen…

„Doktor! Der Patient bekommt eine Erektion!“
„Jap. Ich kann es deutlich sehen! Verdammt, manchen hat der liebe Gott doch gesegnet!“
„Doktor, sollen wir nicht dagegen was unternehmen? Ich meine seine Peripheren Blutbahnen sind noch nicht vollständig mit der neuen Haut verwachsen. Zumal der Blutdruck das Gehirn schädigt!“
„Und was schlagen sie vor?“

Jana sprang auf und riss mich mit.
„ So leicht mache ich es dir nicht Atlan! Komm wir gehen erstmal Frühstücken.“
„Du verdirbst auch jeden dem Spaß!“
„Wer sagt dass es kein Spaß machen wird? Kommen wir essen heute früh auf der Terrasse! Und zwar Nackt!“
„Von wegen prüdes Elternhaus, eine versaute Bande.“
Grinsend folgte ich ihr und meine Augen klebten förmlich auf ihren Po-backen.

Achtung zu hoher Druck im Kapillargefäß in der rechten oberen Extremität.
„Mist, da geht’s los! Blut bildet sich unter der Hautschicht am Bizeps. “
Geben sie ihm vier Einheiten Angiotensin II. Wir müssen davon abhalten Sex im Kopf zu bekommen.“
„Doc, es platzen weitere Gefäße!“
„Ich sehe es! Regulieren sie die Temperatur im Tank, um 8 Grad runter. Sofort! Sonst ist die Arbeit von Wochen dahin!!

Ich wollte mich gerade setzen als ich den Blick von Jana auffing.
„Ist was?“
„Die Frage sollte ich dir besser stellen schau dir mal deinen Arm an?“
Ich blickte an mir hinab. Rotes Blut lief hinter meiner Haut den Arm hinunter, gleichzeitig fing es an deutlich kühler zu werden. Narben von denen ich noch nie gewusst habe, dass ich sie besitze, zeichneten sich auf meiner Haut ab. Ich blickte den Arm hinab und schaute mir meine Fingerspitzen genauer an. Sie waren nicht, wie angenommen straff, sondern schrumpelig, wie als wäre ich zu lange in der Badewanne gewesen.
Ich schloss die Augen, grünes Licht drang durch meine Nickhaut.
„Was um alles in der Welt passiert hier“; dachte ich.
Ich machte die Augen wieder auf und blickte Jana angstvoll an. Doch sie färbte sich grün ein und fing an zu verschwimmen, auch die Umgebung wurde auf einmal unscharf und substanzlos. Um mich herum wurde es schwarz.

„ Doc, das müssen sie sich ansehen! Die Reaktion auf das Angiotensin 2 ist ungewöhnlich. Sein Kreislauf normalisiert sich obwohl er unter voll Narkose liegt.“
„Miss, schauen sie sich diese Werte an! Mein Gott spinn ich? Achtung ich schick sie ihnen rüber; Zellregeneration um 1000% gesteigert, Mineral und Vitamin Verbrauch ist im gleichen Maß gestiegen, Hirnaktivität wieder bei 100%, Nanonik wieder voll ausgenutzt…“
„Doc ich bekomme gerade die Bioscans rein. Verdammt die künstlichen Organe werden abgestoßen! Doc es werden neue gebildet! Das habe ich noch nicht erlebt!“
„ Sahra rufen sie, die zweite Alarmstufe aus. Muskulatur wird regeneriert, Verfallserscheinungen durch die lange Zeit in diesem Tank sind verschwunden. Spinn ich? Der Rechner zeigt an, dass die Synapsen und Nervenstränge des Sehnervs sich neu aufbauen. Ich kann dabei zusehen. Unglaublich!! Noch zwei Stunden und er kann aus den Null G Tank raus!“
Doc? Doc? Thorsten!!! Die Körpertemperatur liegt bei 48 Grad Celsius. Wahnsinn er erwärmt den Tank wieder. Wie ist das möglich? Kacke, jemand hackt sich in mein System ein. Ich kann nichts mehr machen!“
„Sahra bei Ihnen auch?“
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Ärzte wie ich sie hasse teil 2

Beitrag von lord-atlan » 04.01.2008, 22:19

Nanonik : Datum 18.10.3271
Person : Atlan
Gesundheit : 100% Gesund
Primär Modus: Tiefschlaf
Order : Situation Analyse…… eine Person im Raum. Atmung flach regelmäßig,
Person schläft leicht. Standort unbekannt. Bewaffnung nicht vorhanden.
Weitere Einschätzung nicht möglich.
Achtung: Infusionsbeutel am rechten Arm. Vor dem Einsatz von
Kampfmodus; Unbewaffneter Nahkampf, entfernen.
Kampfmodus einleiten Körper wird geweckt.

Es dämmerte, nein. Meine Nanonik hatte mich geweckt, stimuliert, ist wohl eher das richtige Wort dafür, mein Körper spielte weiterhin für die Geräte den Schlafenden, doch geistig war ich wach. Ich analysierte den Bericht meiner Nanonik und entschied mich abzuwarten bis die Situation günstiger sei. Ich musste mich auch nur eine halbe Stunde gedulden. Die Tür ging zischend auf eine weitere Person kam herein.
„Ist er immer noch nicht wach?“ Ein voller angenehmer männlicher Klang.
„Was?... Ach du bist es!“ Leicht verschlafen aber mit einer sehr schönen weiblichen Stimme. „Man hast du mich geweckt, ich war gerade wieder Aliens Jagen. Nein er ist immer noch nicht wach. Langschläfer… Was soll man da machen?“
„Abwarten, sag mal hast du wieder bei ihm übernachtet? Komm wir gehen was Essen.“
Die Frau erhob sich und beide gingen aus dem Zimmer. Die Tür schloss sich hinter ihnen wieder zischend
Geduld Atlan, alter Junge. Des geduldigen Jägers Zeit kommt.
Die Tür ging ein weiteres Mal zischend auf. Schnelle Schritte nicht hastig, aber routiniert, näherten sich meinen Bett, ein paar Zentimeter vor der Kopfleiste, also über mir, blieben sie stehen. Sie half mir auch noch sie präziser zu erfassen, da sie Daten murmelte die sie von irgendwo über mir ablas.
Dann ging alles sehr schnell. Ich sprang aus dem Bett hinten über und wirbelte über die Kopfleiste. Die junge Ärztin stand hinter ein paar Monitoren und war zur Salzsäule erstarrt, wie ich da Kopfüber, in einem Salto mich aus dem Bett katapultierte, meinen Flug an den Monitoren korrigierte und dann exakt hinter ihr landete. Mein Arm schnellte vor, legte sich ihr um den Hals und schnürte ihr so die Luft ab. Mit der anderen Hand durchsuchte ihre Tasche nach Waffen oder anderen Gegenständen die sich gut als Waffe entfremden ließen.
Eine Nagelfeile! Ich zog sie aus dem Kittel und zielte damit auf ihre Halsschlagader die langsam hervortrat. Das alles hatte nicht Mals drei Sekunden gedauert.
Die Ärztin schaltet schnell. „Was glauben sie wie weit sie hier kommen? Dies ist ein militärisches Hospiz die Wachen vor der Tür knallen sie ab, bevor wir raus sind.
Außerdem wird dieser Raum Video überwacht.“
„Lady, sie kennen mich wohl nicht? Ich bin aus so etlichen Dingen raus gekommen, die schlechter Aussahen. Ich könnte ihnen da Geschichten erzählen… Aber wenn sie bitte so kooperativ wären und mir den Weg aus den Hospiz zeigen würden.“
Sie schluckte, nickte aber.

Wir gingen zur Tür, ich blickte mich noch einmal im Zimmer um, es war ein,… Krankenhauszimmer, wie fast jedes andere auch nur stand rechts vom Bett ein Stuhl und eine Jacke lehnte noch darüber. Aber sonst war alles völlig kahl und in weiß gehalten.
Wir erreichten die Tür, die sich auch zischen öffnete. Ich wollte seitlich rausgehen, um eine der Wachen klar zumachen, dass meine mir ausgeliehen Geisel sterben würde, sobald er auch nur dran denken sollte Alarm zu geben. Wir betraten den langen kahlen Flur und die beiden Wachen, die vor der Tür rumlungerten, erschraken. Schnell aber mit Zurückhaltung zielten sie auf mich.
„L-A III! Kampfhandlung einstellen dies ist ein Befehl!“
Ich erschrak, genauso wie die Wachen vorhin. Die Stimme gehörte definitiv zu....
„Hawk!“
„Richtig Atlan und nun lass die Ärztin los, niemand hält dich hier fest. Immer das gleiche mit dir. Nie willst du ein Krankenhaus, wie ein entlassener Patient verlassen. Das ist wie …
Lassen wir das.“
Ich löste den Griff um die Ärztin und nahm meine Arme zurück.
„Entschuldigen Sie, Miss….“
Sie rieb sich etwas wirsch den Hals und schaute mich verärgert an. Dann funkelte sie Hawk an.
„Mister Deringhouse, wenn sie mir nochmal so einen Patienten unterschieben, wie diesen da“; dabei zeigte sie mit dem Finger anklagend auf mich; „dann Gnade ihnen Gott. Denn dann werde ich keinen mehr behandeln, der auch nur einen USO Stempel auf seiner Akte hat. Und Sie Atlan geben sie mir meine Nagelfeile wieder. Die kostet mehr als sie in ihrem armseligen Leben verdienen werden. Bevor ich es vergesse; Ich entlasse sie hiermit. Da sie ohne andere Güter in einer Null-Tau Kapsel hier eingetroffen sind können sie gehen. Die Rechnung über ihre Heilung hat die USO großzügig bezahlt. UND JETZT RAUS HIER!!!“
Damit drehte sie sich um und ging weg. So als nichts gewesen wäre.
„Hawk ist die immer so?“
„Atlan Maul! Und zieh dir was an.“
Ich blickte an mir herunter. Ich war nackt.
„ Hm, du Hawk, du hast nicht zufällig was zum an zum Anziehen?“
„Weißt du Atlan, 100 Credits wenn du Nackt bis nach Hause fährst. Ach scheiße ja, vergessen. Dass würdest du ja machen. Und deswegen habe ich dir was mit gebracht.“
Er zog eine Tüte hervor.
„Ich hoffe deine Größe hat sich nicht verändert.“
„Warum sollte sie?“
„Deine Krankenakte ist sehr interessant zu lesen.“
Ich schloss die Augen. Hatten sie es also entdeckt. Verdammt…
„Atlan das bereden wir in meinen Büro ich möchte ungern einen Lügendetektor einsetzen oder ähnliches. Nun zieh schon an. Und nur damit du es weißt Lylat hat die Sachen für dich eingekauft.“
Ich machte endlich die Tüte auf, denn es war doch etwas frisch unten rum. In der Tüte lagen; blaue Boxershorts, eine Hose in Tarnfarben eines Marines, ein T-Shirt in schwarz mit roten Buchstaben (drauf Stand: Natural Born Killer) sowie Socken und ein paar Laufschuhe.
Bis auf die Socken die etwas klein waren, passte alles hervorragend.
„Naja meinen Geschmack hat sie nicht ganz getroffen, aber bis nach Hause wird es schon gehen.“
„Nein Atlan. So leicht kommst du mir nicht davon, erst wollen ich und mein Chef ein paar Antworten haben. Und wir haben nicht gerade wenige Fragen.“
Bevor ich darauf was antworten konnte, kam Lylat um die Ecke zusammen mit Thora.
Beide Damen plapperten so munter, das sie mich gar nicht bemerkten.
„Hat es mit Thoras Identität geklappt, Hawk?“
Er verzog nur die Augenbraue und sah mich an, als wäre das etwas ganz belangloses. Was es im Grunde ja auch war. Denn das erstellen von Deck-Namen, falschen Identitäten gehört ja zum Standard Repertoire der USO. Die Beiden hatten uns erreicht. Zwei Schritte vor mir und Hawk blieben sie verdutzt stehen.
Lylat war die erste die wieder zu Worte kam: „Bist du endlich wach? Faulpelz während die halbe Galaxis in den Krieg zieht. Pennst du.“
Thora schaute mich an und lächelte leicht.
„Sie an, sie an. Der große Zerstörer der die Foronen erledigt, kaum zu glauben und das fast im Alleingang.“
„Ladies, lasst uns von hier gehen und uns unterhalten wo wir ungestört sind.“ Hawk wirkte auf einmal als stünde er unter Zeitdruck.
„Danke, dass sich jemand um mein Wohlbefinden erkundigt! Danke der Nachfrage mir geht es gut.“ Mit leicht ironischem Grinsen hakte ich mich bei den Damen ein.
„Wohin soll es gehen, Hawk?“
„Zum Raumhafen. Wir müssen noch heute nach New California. Von dort weiter in Kusari Gebiet.“ Hawk wirkte auf einmal kalt und distanzierte sich. „Atlan, deine Sachen aus der Wohnung hat die USO schon auf unsern Kreuzer gebracht wir müssen in 23 Minuten dort sein und haben keine Zeit mehr zum Trödeln.“
Wir schauten uns an und beließen es dabei, denn wenn es etwas gab was Hawk auf die Palme brachte dann waren es dumme Fragen.

Wir verließen das Hospiz durch einen Seitenausgang; „Medien wollen den Helden des System sehen;“ zischte Hawk. Wir stiegen in eine gepanzerten Antigrav-Transporter und hoben, kaum das die Tür zu war, ab. Der Pilot gab einen Dringlichkeits-Befehl in die Konsole ein und bekam einen direkten Hochgeschwindigkeits-Kordon bis zum Raumhafen freigegeben.
„Sir die Origin wird mit den Start nicht länger aufschieben können, der nächste Start für ein Schiff dieser Größe wäre erst morgen wieder möglich. Der Kaptain lässt uns aber einen Sphären-Gleiter da.
Damit schaffen sie es nach dann. Denn die Origin kann nochmals 3 Stunden im Orbit bleiben damit die Fusionstriebwerke nochmalig kontrolliert werden können.“
Hawk atmete auf;“Gott sei Dank, ist der Kaptain kein Volltrottel. Gut Pilot auf fünf Minuten kommt es eh nicht mehr an.“ Er drehte sich zu mir um und Blickte mich fest an. „Kann ich mich auf dich verlassen, dass du nicht wieder vor mir weg rennst? Oder muss ich dir einen Sender ins Gehirn schießen?“
Ernst erwiderte ich; „Nein, Hawk die Zeit des Weglaufens ist vorbei. Kannst du mir aber ein Update geben was sich in der letzten Zeit alles ereignet hat?“
„Lylat oder Thora können es dir sagen, ich muss kurz mit Jemanden sprechen.“ Somit stand er auf und setzte sich neben den Piloten.

Lylat begann. „Atlan nachdem ich die Bomben abgeworfen hatte, brach die Hölle los, als ob die Xenos es gewusst haben, dass wir ihnen da ein paar faule Eier in Nest gelegt haben. Der ganze Kampf brach sofort ab und sie fingen an die Schiffe zu verlassen. Auch auf den anderen Schlachtschiffen. Wir haben dann einfach die Luke, wo wir reingekommen sind zerschossen und sind mit Vollgas raus. Dann als wir raus waren sind dann die Bomben hochgegangen und du bist dann gesprungen. Sofort danach ist das All explodiert. Wir hatten Glück, die Jungs die du mir mitgeschickt hast sind alle rausgekommen aus dem Inferno. Drei von ihnen haben zwar ne ziemlich hohe Strahlendosis abbekommen aber alle sind gut drauf. Ich soll mich im Namen aller bei dir bedanken. Das war das Positive. Von den 800 Schiffen die sich gegen die Foronen gestellt haben, gab es nur 236 Überlebende. Der Schlachtkreuzer Deathsend liegt noch immer in der Werft und wird überholt. Die Zerstörer werden gerade ausgeschlachtet und recycelt. Wäre das Kommando Schiff der Foronen nicht von uns zerstört worden gäbe es keine Überlebenden. Somit steht uns allen die Medal of Honor in Gold zu. Dir nur nicht. Du hast nie diesen Befehl über die Einheit Gamma führen dürfen. Denn jetzt kommt es, ich stand im Rang über dir. Denn ich habe dich als mein Wingman identifizieren lassen. Das Militär sieht aber von einen Verfahren ab, aufgrund deiner Verdienste.“
Ich lachte schallend auf und antwortete. „Oh mein Gott, wie kleinlich muss man sein! Aber erzähl bitte weiter. Wo habt ihr mich gefunden?“
„An unseren ersten Treffpunkt. Wo ich dir noch den besoffenen Piloten vorgegaukelt habe. Dich wollten wir nicht Mals mit der Kneifzange anfassen. Denn du hattest wohl eine kollabierte atomare Waffe dabei und du das Schiff hat gestrahlt wie sonst was.“
Thora warf ein: „Muss wohl eher an dem Timing gelegen haben als die Bomben hochgingen.“
„Kann sein Thora, aber wir fanden auch Plutonium in seinem Lager.“
„Ich hatte kein Plutonium mitgenommen… doch der Geigenzähler hatte was registriert habe so genau habe ich nicht nachgeschaut.“
„Atlan du bist echt krank.“ Thora schaute empört drein. „Fliegt, er mit hoch radioaktiven Elementen durchs All und denkt sich nichts dabei! Ich glaub es nicht.“
Ich versuchte das Gespräch wieder auf das wesentliche zurückzuführen.
„ Was ist mit Joshua passiert?“
„Ach du meinst deinen Lebensretter? Joshua ist nach dem Sprung wieder die Leiter ins Cockpit Hoch gestiegen und hat dich zusammengesunken im Pilotensessel gefunden. Du musst ihm einen höllischen Schrecken eingejagt haben. Denn, wie hat er es ausgedrückt; du hast ausgesehen wie ein zuckender Toter. Ja ich glaube so hat er es ausgedrückt. Gut das er eine ärztliche Ausbildung genossen hat. Er hat dich auf den Boden gelegt dir den Helm abgenommen, und muss dann erstmal gekotzt haben. Denn so wie die Ärzte es mir erzählt haben, musst du deine Lippen abgerissen oder abgebissen haben. Zumal deine Augen verdammt tief im Schädel zerquetscht gewesen sein müssen. Er hat dich erstmal mit Nanopacks zugekleistert. Die Diagnose muss wohl sehr schwierig gewesen sein. Denn die Nanopacks wurden von deinen Körper absorbiert. Da du wohl nach dem Austritt aus dem Hyperraum, ein SOS Signal abgesetzt hast konnte die LSF dich leicht orten und einsammeln.
Danach wurdest du in dieses Krankenhaus geflogen und behandelt. Joa das wär dann alles.“
Thora runzelt die Stirn: „ Nicht ganz du hast vergessen seitdem 3 Monate vergangen sind.
Du hast vergessen Atlan zu sagen das wir mittlerweile wissen, dass die angreifenden Xenos Foronen waren. Das haben wir herausgefunden nachdem wir deren Schiffe geentert haben. Die Marines sind teilweise immer noch dabei zwei Schiffe zu entern. Die Foronen wehren sich noch immer. Die Schiffe die uns gehören werden entweder von den Technikern auseinander genommen oder von den Forschern des Militärs „erforscht“.“
„Weis man was sie wollen?“
„Die Forscher sind immer noch am dekodieren der Rechner und Daten. Also bis her ist nichts in die Öffentlichkeit gedrungen bis auf der Name.“
„Somit spielt das Militär wieder geheimnisvoll, ich schätze wenn wir Hawk in die Mangel nehmen, bekommen wir mehr Informationen.“ Bei dem Vorschlag von Thora musste ich lächeln.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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Beitrag von lord-atlan » 08.01.2008, 21:55

-Landung in dreißig Sekunden-

Wir setzten auf dem Raumhafen auf. Hawk drehte sich um und sagte: „Machen wir das wir rauskommen, unser Sphärengleiter wartet nicht ewig.“
Wir stiegen aus und schauten uns um.
Es herrschte reger Betrieb; über uns jagten sich die Frachter über den Himmel, die Wartungsmannschaften eilten von Schiff zu Schiff um zu kontrollieren, oder Systeme auszutauschen. An manchen Stellen wurden defekte Hüllenteile mittels Fusionssägen rausgeschnitten. Laderampen wurden an Schiffsunterseiten gefahren und transportierten verschiedenster Arten von Waren in die Lagerräume der Schiffe.

Endlich war auch Hawk aus unserem Antigrav-Transporter ausgestiegen und wir gingen rasch zu dem wartenden Sphärengleiter. Kaum das wir drin waren stiegen wir auf und beschleunigten rasend schnell.
„Bei weitem nicht so spektakulär wie ich letztens.“
Grimmig antwortete Hawk: „Besser so, als dem Raumhafen ein glühendes Loch von acht Metern Radius einzubrennen.“
„Ich weiß auch nicht wer so etwas tut! Zumal das Schiff ja wirklich total Schrott war.“
„Muss man dir erst zeigen wie man ein Schiff startet?!“
„Hey ich habe mehr Raumerfahrung als du, du Schreibtisch Hengst.“
„Oh ja und den Papierkrieg und die Schmiergelder die ich deinetwegen zahlen durfte, weil du Volltrottel nicht Mals ohne Aufsehen deinen Arsch von einem Raumschiff unterscheiden kannst.“
„Immerhin habe ich es geschafft die Kiste überhaupt von diesen Planeten hochzukriegen.“
„Dabei hast du Arsch, Leben gefährdet! Allein den Transporter, den du als Deckung missbrauchst hast. Ich will gar nicht drauf eingehen, wie Hirnamputiert dein Vorgehen im All war.“
„ Ach du weißt es wohl besser wie? Ich glaube ja nicht Mals das du noch überhaupt weißt was der Unterschied zwischen einen Kugelschreiber und einer Gaus-Kanone ist.“
Beide Frauen die unseren im lauter werden Streit mit angehört hatten, brüllten auf einmal.
„SCHNAUZE IHR VOLLIDIOTEN, WAS SOLL DAS GANZE?“
Als Hawk und ich das hörten grinsten wir uns an. Hawk grinste und sagte; „Du hast echt ein Glück mit den Frauen, weißt du dass Atlan?“
Ich schaute mir die Beiden an und grinste auch; „Mehr als deren entzückenden Ärsche habe ich bis jetzt nicht gerettet. Und du? Hast du dich wieder scheiden lassen?“
„Einmal? Wo, ich auch einen Ehevertrag eingehe sind wir binnen 4 Monaten geschiedene Leute.“
„Du hättest Kim behalten sollen, sie war der bessere Teil deiner Seele“
„Ich weiß, aber sie ist immer noch spurlos Verschwunden. Aber zurück zu dir Atlan, du bist der USO wiedermal etwas Schuldig. Aber diesmal möchte ich keine Heldentaten sondern Antworten und zwar ein paar verdammt gute.

-Andockmanöver abgeschlossen-

Die Schleusen öffneten sich; „ Achtung! Kommandoeinheit der USO auf Deck!“ Eine ganze Abteilung von bewaffneten Marines salutierte zackig. Der Offizier begrüßte uns im Namen des Kaptain und entschuldigte sich dafür, dass der Kaptain nicht da sei, er sei beschäftigt mit dem Ablege-Manöver.
Hawks Miene hellte sich auf: „Endlich Einer der seinen Job versteht.“
„Danke Sir. Die Sargent werden sie in die Quartiere weisen.“
„Danke.“
„Kompanie abtreten!“
Die Kompanie machte einen neunzig Grad schwenk und ging im Gleichschritt von dannen.
Endlich war der Blick auf den Hangar frei. In dem riesigem Hangar in dem wir uns befanden konnte man auf alle drei Ebenen einsehen, in dieser unterteilt war. An manchen Stellen waren die Techniker damit beschäftigt Raumjäger für die Reise zu sichern. Oder hier und da wurden noch Ausbesserungen vorgenommen. Es herrschte emsiges Treiben, es wirkte als wuselten alle wild durcheinander, doch alle taten dies mit Zielstrebigkeit.
„Beeindruckend nicht war Sir?“
Ich blickte den Sargent an und nickte.
„Sir, ich wurde für sie abgestellt. Ich soll sie mit den Gegebenheiten des Schiffes vertraut machen.“
„Sargent ich muss nur wissen was das für ein Schiffstyp ist und ich find mich in ihm zurecht. Sollte das ein Neubau sein, eines mir unbekannten Typs reicht mir eine Blaupause.“
Der Sargent blickte mich abschätzend an. Dann reichte er mir einen Chip.
„Hier sind die Wege eingezeichnet auf denen Zivilisten Zugang haben. Sollte man sie auf anderen Wegen finden die auf dieser Karte nicht eingezeichnet sind, haben sie mit Konsequenzen zu rechnen!“
Ich wandte meinen Blick ab vom Hangar und schaute mir zum ersten Mal den Sargent an. Er war ungefähr 1,72 Groß, muskulöser Statur und hatte anscheinend einen wachen Verstand.
Da ich ihn aufgrund meiner Größe um zwei Handbreiten überragte, hatte er es wohl, dass ich mich nicht ihm zugewendet hatte.
„Sargent entschuldigen sie bitte, wenn das gerade etwas von oben herablassend klang. Aber ihr Schiff auf dem sie dienen, ist mehr als beeindrucken. Darf ich mich bei ihnen Entschuldigen mit einer Tasse Kaffee oder ähnlichem? Nur unter der Voraussetzung, sie haben Zeit.“
Verdutzt schaute mich der Sargent an. „Sir, haben sie kein Gepäck das auf ihr Zimmer muss?“
„Nein momentan habe ich alles bei mir was ich mein Eigen nennen kann.“ Dabei musste ich über das verdatterte Gesicht des Sargent lächeln.
„Eigentlich müsste ich mich sofort bei meiner Dienstelle wieder melden sobald ich sie in ihr Quartier gezeigt habe, Mister…“
„Nennen sie mich Atlan, Herr…?“
„Miller, Josepe Miller. Aber sind sie, der Atlan dessen Gepäck nicht vor dem Start schon an Bord gebracht wurde?“
„Hawk, also Mister Deringhouse hatte mir gesagt es sei alles an Bord geschafft worden als ich noch im Lazarett lag.“
„Dann sind sie es also wirklich! Sie sind der Typ der die Foronen im Alleingang platt gemacht hat. Es ist mir eine Ehre Sir!“ Dabei salutierte er zackig und stand stramm.
„Nana Josepe nicht Mals vor ihrem Vorgesetzten Offizier Salutieren sie so gut. Verdammt Josepe rühren! Ich hasse sowas.“
Josepe entspannte sich wieder und ich konnte sehen wie ihm das Blut ins Gesicht schoss.
„Wäre es zu viel verlangt wenn ich ein Autogramm bekomme Sir?“
„Josepe! Erstens habe ich diese Geeks (Xenos beleidigende Benennung) nicht im Alleingang fertig gemacht. Dafür braucht es guten Teamworks und mehr Glück als Verstand. Zweitens habe ich keine Lust Autogrammstunde zu geben und drittens zeigen sie mir endlich die Kantine. Ich habe Kohldampf.“ Wie zur Bestätigung knurrte in diesem Moment mein Magen auf.
„Ich habe seit der überstürzten Entlassung nichts mehr gegessen und das Essen im Krankenhaus habe ich nur Intravenös genießen dürfen. Wenn sie dann die Güte hätten mir den schnellsten Weg zu etwas Essbarem zu zeigen wäre ich ihnen sehr dankbar. Unterwegs können sie mir ja noch ein paar Spezifikationen des Schiffes aufzählen, denn ich schätze die USO hatte ihre Finger im Spiel, bevor das Ding vom Stapel gelaufen ist.“
„Oh klar Si…“ Er verschluckte sich förmlich als ich meine linke Augenbraue hob.
„Ja ja natürlich Atlan. Hier entlang bitte.“
Ich blickte nochmal zurück sah aber das ich der Letzte war von unserer Gruppe der noch im Hangar war. Also folgte ich dem Sargent. Hinter mir wurde der Sphärengleiter, mit dem wir gekommen waren, mittels Antigrav empör gehoben und in einer Haltevorrichtung verankert.
Ein Elektrokleinwagen mit vier Technikern fuhr hinter uns zu einem wartenden Kleinraumer.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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Beitrag von lord-atlan » 16.01.2008, 09:15

Reisen

Sargent Miller und ich saßen in der Kantine während ich, wie ein Konverter aß, trank er in Ruhe eine Tasse Kaffee und schaute mir dabei zu. Nach einer Weile begann er zu erzählen worum ich ihn gebeten hatte.
„Also dieses Schiff ist ein registriertes Handelsschiff der LSF (Liberty Security Force), so die offizielle Version. Aber unter dieser Tarnschicht, ist dies einer der neuesten Schlachtkreuzer der USO und besser noch, es gibt bis jetzt nur einen Nachbau davon. Also das Schiff besitzt eine Länge von 5 Kilometern, eine Breite von 2,5 km und zwei Hüllen. Die Erste hülle dient als Tarnschicht um die Geschützstellungen zu verstecken. Kann aber bei Bedarf abgesprengt werden um volle Gefechtsbereitschaft herzustellen. Der Antrieb hat eine Beschleunigungskraft von 350 Km pro Sekunden Quadrat. Der Überlichtantrieb ist noch streng Geheim. Soweit man den Technikern glauben ist dieses Schiff in der Lage in den Hyperraum einzutauchen und in ihm zu reisen.“

Bei diesen Worten verschluckte ich mich. Hatten es sie also geschafft, einen weiteren Sprung in der unendlichen Spirale des Wissens weiter zu klettern.

„Alles in Ordnung?“
Ja, ja erzählen sie bitte weiter. War wohl etwas gierig.“
„Sie essen mittlerweile seit einer halben Stunde ununterbrochen, der Küchenchef beäugt uns seit geraumer Zeit.“
Ich drehte mich um und reckte den Daumen in die Höhe.
Er musste grinsen hob noch einen vollen Teller nach oben und zeigte in meine Richtung. Ich grinste und nickte. Daraufhin schickte er einen seiner Gehilfen mit dem vollen Teller zu mir.
„Erzähl bitte weiter.“ Ich nahm den Teller in Empfang und aß genüsslich weiter.
„ Die Besatzung beläuft sich auf 8500 Mann und Frauen. An und für sich ist dies kein normaler Schlachtkreuzer, es ist eine Mischung aus Kreuzer, Wallschlachtschiff und Flugzeugträger, somit tendenziell ein Schiff für alle Lagen.“
„Name des Schiffes?“
„Origin, man wollte es erst UOS nennen, aber das war der USO dann doch nicht so gefällig.
Origin klingt auch meiner Ansicht besser.“
Ich war fertig mit dem Essen; „Danke für die Gesellschaft Josepe. Aber ich glaube ich muss jetzt erstmal mich hinlegen.“
Er musste grinsen schaute auf seine Uhr und erschrak.
„Mist hätte vor einer halben Stunde mich schon längst wieder beim Chef melden müssen.“
„Kein Problem! Gehen sie ruhig ich finde den Weg schon. Hab ja ihre Karte.“
„Aber versprechen sie mir mich nicht zu verraten.“
„Ehren Sache und nun sehen sie zu, dass sie zu ihren Chef kommen. Und sollte er dumme Fragen stellen sagen sie ihm mit wem sie gesprochen haben und das ich drauf bestanden habe mit ihnen zu reden.“
„Danke Sir äh Atlan.“
=Der Passagier Atlan bitte zur Brücke. Passagier Atlan zu Brücke.=
„Josepe ist der Weg dorthin im Plan enthalten?“
„Nein natürlich nicht! Warum sollte auch ein „Zivilist“ zum Kaptain gehen?“
„Dann brauch ich sie auch weiterhin. Zumal die Entschuldigung bei ihrem Vorgesetzten somit überflüssig wird, wenn sie mich durch das halbe Schiffe zu ihm bringen müssen.“
„Da haben sie recht.“ Dabei musste er grinsen. Wir standen auf brachten unser Geschirr weg und machten uns auf, geführt von Josepe, in Richtung der Kommandozentrale.

Wir mussten etliche schwere Tore die zur Brücke des Schiffes führten passieren. Auf den letzten hundert Metern vor der Brücke versperrten uns ein Trupp aufgerüsteter Marines den Weg.
Ihre Augenretina scannten uns, dabei erfolgte eine sehr oberflächliche Überprüfung des Sargent, während sie bei mir eher einen Ganz-Körper-Scan vornahmen. Die eine Wache versteifte sich leicht als sie Rücksprache hielt, über die Nanonik, mit der Brücke, dann blickte sie den Sargent an und sprach; „Sie stehen dafür gerade Sargent Miller falls die Zivilperson irgend etwas nicht genehmigtes macht.“
Miller musste schlucken, aber er nickte.
„Dann können sie Passieren.“
Das Schott ging rasch auf, trotz seiner ein Meter stärke. Ich bemerkte wie nervös Sargent Miller auf einmal wurde, als wir die letzten Meter zurücklegten.
„Was ist denn los noch nie auf einer Schlachtschiffbrücke gewesen? Davon träumen doch alle die zur Navy gehen! Einmal einen der richtig Dicken Pötte befehlen!“
„Sie haben recht, ich war noch nie auf der Brücke. Wenn ich zugeben darf, ich möchte nie ein Schlachtschiff befehligen, die Verantwortung wär mir persönlich zu groß.“
Die letzte Tür öffnete sich zischend und wir traten ein.
Der Kaptain drehte sich lachend in seinem Schwenksessel um. Ich bemerkte einen kleinen Monitor an seiner Konsole die den Gang den wir entlang gegangen waren, wiedergab.
Dann bemerkte ich, dass viele Crewmitglieder grinsend in ihre Konsolen vertieft waren.
Der Kaptain erhob sich und schüttelte erst mir die Hand und dann Miller.
„Mister Miller, sie haben soeben sich qualifiziert!“
„Sir?“ Miller stand stocksteif da, da auch er erkannt hatte, dass die gesamte Brücke unser Gespräch mitbekommen hatte.
„Dieser Satz, der mit der Verantwortung, qualifiziert oder besser gesagt prädestiniert sie gerade zu für den Posten eines Kaptain, zu einem Kommando eines Schiffes.“
„Das ist nicht ihr ernst Sir?“
„Nein Sargent Miller, damit treibe ich keine Scherze! Ich werde Einsicht in Ihre Akten verlangen und schauen ob sie reif sind, weitergebildet zu werden.“
„Da… Danke, Sir!“
„Sargent Miller das wäre dann alles. Wegtreten.“
Miller salutierte stramm und ging dann seltsam beschwingt von der Brücke. Der Blick des Kaptain schlug um von warm nach Granit hart, als er mich an blickte.
„Kaptain?“ Ich hielt es nicht für angebracht ihn irgendeine Angriffsfläche zu bieten.
„Sie Mister „Atlan“ „; bei diesen Worten verzog er leicht verächtlich die Stimme: „ ich glaube sie haben uns eine ganze Menge zu erzählen? Oder sollte ich mich irren? Die USO hat etwas gefunden was sie sehr beunruhigt. Sie wissen nicht zufällig, was von einer Kreatur die seid sehr langer Zeit lebt? Oder?“
Kalter Schweiß bildete sich auf meinen Rücken und ich verkrampfte.
„Mister „Atlan“ sie werden verstehen, das wir wissen müssen ob diese Legende war ist oder nicht. Und wir werden leider nicht drum rum kommen, sie unter Drogen zu setzen oder ähnliches, denn wir müssen wissen, ob es war ist oder nicht. Wenn sie mir bitte freiwillig folgen wollen, sonst sähe ich mich gezwungen ein paar Marines hierher zu beordern.“
Ich blickte ihn an.
„Ich habe Hawk mein Wort gegeben, ihm keine Probleme zu machen. Warum sollte ich es also bei ihnen brechen? Zu Mal ich hier auf das Schiff freiwillig gekommen bin. Zeugt das nicht von meiner Kooperationsbereitschaft?“
Der Kaptain nickte und sagte: „ Eins O, sie haben die Brücke, keine Verzögerungen bitte sobald wir aus der Sensorreichweite von Liberty sind gehen wir in den Hyperraum.“
„Ai; Ai Kaptain. Ich habe die Brücke.“
Der Kaptain ging voran, wir verließen die Brücke über einen Seitengang, von dort betraten wir ein Transportband was uns auf 25-40 Meter pro Sekunde beschleunigte.
„ Mister Atlan, sie müssen entschuldigen, aber ich habe meine Befehle.“
Ich musste lächeln der Kaptain äußerlich ein harter Haudegen, mit einem geschätzten Alter von 140 Jahren war er zwar recht junge geblieben, was Körperhaltung und Verstand anging, aber er verbarg nicht die Zeichen des Alterns wie seine grauen Haare.
„Ist schon in Ordnung, gestatten sie mir eine Frage eine?“
„Ja? Ich werde versuchen sie zu beantworten.“
„Wie weit kommen sie mit dem neuen Überlichtantrieb?“
„Ich weiß nicht was sie meinen?“
„Ich weiß von Sargent Miller, das ein neuartiges Triebwerk in der Origin verbaut wurde. Ich weiß weiterhin das dieses Triebwerk es dem Schiff erlaubt in den Hyperraum einzudringen und dort mit zig tausendfacher Lichtgeschwindigkeit zu reisen.“
„Das woher sie das wissen kann ich mir also sparen. Nur woher wissen sie wie das Triebwerk funktioniert?“
„Ich gebe ihnen einen Tipp: Einen ganz kleinen Tipp, ich will prüfen wie gut die USO Bescheid weiß.“
„Dann lassen sie mal hören.“
„Suchen sie nach Unterlagen die mit L-A gekennzeichnet sind, denn dann werden sie wissen warum ich so ein tiefes Wissen über die Funktionsweise des Linear-Triebwerkes besitze.“
Bei der Erwähnung des Triebwerks Namen zuckte er zusammen.
„Das ist unglaublich,…“
Zu mehr kam er nicht denn das Transportband rollte vor einer scheinbar perfekten Wand aus.
In der Hand des Kaptain erschien ein kleiner Impulsgeber und die Wand teilte sich in zwei Teile. Da hinter kam ein sehr beängstigender Raum zum Vorschein. Er war in klinischem Weiß gehalten hatte einen Multifunktionsstuhl in seiner Mitte, der sich auch als Liege umfunktionieren ließ. Rundherum ordneten sich verschiedene Instrumente an. Auf einen kleinen Beispiel Tisch lag eine Nierenschale mit einer einzelnen Spritze.
„Enthält die Spritze D20G34 oder Amaronieum478?“
„Weder das eine noch das andere. Sie enthält Nanobots die ihre Nanonik anzapfen werden.“
Hawk war es, der mir geantwortet hatte. Er kam um die Ecke gefolgt von einem Mann, der meines Erachtens zu viel von dieser Galaxie gesehen hatte. Er trug einen einfachen Bordanzug, dazu die Rangabzeichen eines Generals. Ich gebot mir vorsichtig bei diesem Mann zu sein, sein Gesicht war zerfurcht von Narben und seine Hände besaßen alte Verbrennungen. Er trug sie wohl als Zeichen seiner Taten, denn in der heutigen Medizin wäre es ein leichtes gewesen die Haut nach zu klonen.
„Herren, dies ist General Macer, er ist der Kopf der USO, meine Wenigkeit kennen sie ja bereits. Kaptain Spyce vielen Dank für ihr umsichtiges Handeln.“
„Keine Ursache Mister Deringhouse. Solange für die Instandhalte kosten, sowie die Gehälter die USO aufkommt gibt hier jeder an Bord sein Bestes.“
Kratzig kam die Stimme von General Macer, der mich die ganze Zeit mit seinem Blick förmlich aufgespießt hatte; „Sie können wieder auf ihre Brücke Kaptain ab hier ist es Sache der USO, sich um den Gefangenen zu kümmern.“
Leicht erschüttert über diese Art der Abfuhr auf seinem eigenen Schiff, antwortete der Kaptain. „ Haben sie das Gespräch zwischen dem „Gefangenen“ und mir auf dem Weg hierhin mitbekommen oder aufgezeichnet?“
„Warum sollten wir Kaptain Spyce? Gibt es etwas was sie uns sagen wollen?“
„Nein General!“ Damit machte Spyce zackig kehrt und verlies den Raum.
„Und nun zu ihnen Atlan. Ich glaube sie wissen wo ihr Platz ist, oder?“
„Auf ihrem Schoß?“ Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie Hawk amüsiert zusammenzuckte.
„Mister Atlan oder wie sie auch immer heißen mögen, wenn ich Scherze mache dann klingt das ungefähr so: Leck mir die Schuhe Untergebener oder ich reiße ihnen den Kopf ab und scheiße ihnen in den Hals.
Haben wir uns jetzt verstanden? Also schwingen sie ihre fünf Buchstaben in den Sitz und lassen sie uns endlich beginnen.“
„War das mit den fünf Buchstaben wieder einer ihrer Witze?“ Wenn Blicke töten könnten wäre ich wohl gerade eine Handgranate auseinander gespritzt und hätte meine Organe gleichmäßig im Raum verteilt. Ich beeilte mich also schleunigst das ich in den Stuhl kam.
Kaum saß ich, kam Hawk an, desinfizierte eine Stelle am Hals und setzte die Hochdruckspritze an. Als die Nanos in meinen Blutkreislauf zischten, sagte er: „Danke, du solltest Komiker werden.“
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Reisen Teil 2 / Ein shcönes Erwachen

Beitrag von lord-atlan » 26.01.2008, 12:51

Kaum hatte er die Spritze abgesetzt hat wurde es vor meinen Augen Schwarz, ich wurde aber nicht Bewusstlos ich könnte immer noch hören uns fühlen. Eine Stimme aus einen Lautsprecher über mir plärrte: „Nanos haben Sehnerv angezapft wir können momentan sehen was er sieht. Herzmuskel unter Kontrolle. Verbindung zu Nanonik besteht. Heilige Mutter der Götter was ist denn das? Ich glaube das nicht. Die Nanonik ist mit seinem Gehirn verwachsen. Moment, wir bekommen genauere Daten rein. Die Nanonik ist sein Gehirn. Mein Gott, diese Datenmengen unglaublich. Sir wenn wir all das Kopieren sollen brauch ich mehr Speicher. Sir wir haben ein Problem. Die Daten sind alle Kodiert. …“
Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. „Dann dekodiert sie! Bin ich denn von Idioten umgeben?“Der General geriet, Zunehmens in Rage. „Sir dafür brauchen wir weitere Rechenleistung vom Zentralcomputer. Ohne ihre Erlaubnis können wir nicht drauf zugreifen.“
„Dann erteile ich ihnen hiermit die Erlaubnis.“
Meine Nanonik registrierte den Anstieg der Decodierungsversuche. Ich schloss meine Augen mit denen ich sowieso nichts anfangen konnte und atmete ganz ruhig ein. Meine Nanonik errechnete die Wahrscheinlichkeit, dass der Hackerangriff gelingen würde. Das Ergebnis war niederschmetternd. Die Leute auf an der Gegenseite der Rechner verstanden ihr Werk. Gleichzeitig zu dem Ergebnis kam eine Analyse, mir blieben drei Optionen übrig. Option eins war alles offen zuzugeben. Option zwei bestand daraus sämtliche Daten zu löschen, die meine Nanonik zeit meines Lebens aufgezeichnet hatte. Und Option drei, welche mir am besten gefiel, mit der Löschung zu drohen und ein offenes Gespräch zu fordern. Ich wollte gerade dazu ansetzen als die Hackangriffe aufhörten. Stöhnend wurde mir bewusst, dass ich wieder sehen konnte. Ich machte die Augen wieder auf. Hawk stand wieder neben mir. Er beugte sich hinab und drückte mir eine weitere Hochdruckspritze an den Hals. Als das Medikament in meine Halsschlagader jagte und sich in meinen Körperverteilte, wurde mir sehr leicht zumute.
„Was hast du mir injiziert?“ Meine Stimme klang irgendwie verzehrt.
„Tut mir leid Atlan, Kaptain Spyce hat so eben ein paar sehr interessante Daten abgerufen.“
Müde und leicht schläfrig antwortete ich: „Ach meinst du die, die mit L-A signiert sind? Ja, das habe ich ihn geraten.“
„Warum hast du ihn das Geraten?“ Hawk war nervös, sehr nervös und ich konnte mich kaum noch aufrecht halten. Mein Kopf sackte ganz langsam auf meine Brust während ich begann einzuschlafen. Mit letzter Kraft schaute ich ihn an und sagte mehr schlafend als wach:
„Hawk, Hawk wie hieß mein Schiff das ich geflogen haben, wie chr chr chr hieß ich im All?“
Damit viel ich in Schlaf und fiel seitlich vom Stuhl.



Ein schönes Erwachen

Eine kühle Hand streichelt meinen Kopf. Zärtlich strich sie mir die Haare aus der Stirn.
„Na komm Atlan, wach endlich auf.“
Unendlich schläfrig schlug ich die Augen auf.
„Wo, wo bin ich?“
„ Du bist in deiner Kabine. Hawk hat dich mit einer Antigrav Bahre herbringen lassen. Du warst vollkommen weg.“
„Lylat?“
„Nein falsch geraten mein Süßer. Ich bin es Thora.“
Mein Schädel brummte als ob ein 80 Tonnen Kampfmech Polka auf ihm getanzt hätte. Ganz sachte um die Kopfschmerzen nicht zu verstärken drehte ich den Kopf auf die Seite und mein Blick fiel in den Ausschnitt von Thora, langsam hob ich den Blick wanderte über ihren schönen Hals und ertrank in ihren blauen Augen.
„Oh mein Gott du siehst fertig aus. Schau dir nur deine Augen an? Völlig blutunterlaufen. Und ich dachte wir beiden könnten etwas zusammen Spaß haben?“ Dabei grinste sie so anzüglich, das ganz klar was sie mit Spaß verstand.
„Thora geb mir einen Moment ich muss erstmal klar im Kopf werden.“ Dabei setzte ich mich auf. Die Bettdecke rutschte von meiner Brust und offenbarte nichts als meinen nackten muskulösen Oberkörper. Während das Blut im Gehirn wieder zu zirkulieren begann, erinnerte ich mich des Verhörs. Aber als ich den Kopf schüttelte sah ich, dass Thora unter der Bettdecke neben mir gelegen hatte. Und ich hatte die Bettdecke beim Aufsetzen verzogen, so dass ich jetzt ihren wunderbar nackten Körper sehen konnte. Ich musste schlucken, was ich dort sah lies alles Blut aus meinen Kopf in meine Lenden schießen.
„Du bist echt ein Engel Thora, du weißt wie man Kopfschmerzen am schnellsten behandelt.“
Sie lächelte wissend und sonnte sich in meinen gierigen Blicken.
„Kommst du jetzt endlich zu mir wieder runter oder muss ich nachhelfen?“ Doch anstatt abzuwarten packte sie mich an der Schulter und zog mich einfach runter.
„Geht doch Atlan.“ Damit beugte sie sich über mich und küsste mich. Wie unendlich weich doch ihre Lippen waren, ihre Haut fühlte sich wie Seidenbrokat an, als ich ihren Rücken streichelte. Unsere Lippen konnten sich nicht von einander lösen und so lies sie ihre Hand langsam in Richtung meines besten Freundes gleiten. Als sie ihn erreichte begann sie langsam ihn rhythmisch zu massieren. So ein Luder dachte ich nur drückte ihre Rechte Po backe etwas stärker zusammen. Als Antwort biss sie mir leicht in die Unterlippe. Die eine Hand weiterhin ihre Po backe massierend, griff ich mit der zweiten an ihre linke Brust. Erst streichelte ich ganz sachte nur die Haut, achtete aber darauf nicht ihre Brustwarze zu berühren. Dann löste ich mich endlich von Ihren Lippen und nahm die Brustwarze in den Mund. Mit der Zunge umkreiste ich die Spitze und knabberte ganz sachte daran. Ich konnte förmlich sehen wie ihre Haare, wie bei einer Gänsehaut, sich aufstellten.
„Mein Gott Atlan was machst du mit mir?“ Sie hauchte diese Worte mehr als das sie sie Aussprach. …
Nach zwei Stunden war ich völlig erschöpft. Ich rollte mich von Thora runter und fiel aufs Bett zurück. Ich blickte Thora an und sah in ihren Augen.
„Weist du Thora das du perfekt bist?“ Thora schloss die Augen und atmete tief durch.
„Atlan, ich wurde geschaffen nicht geboren. Weißt du was das für mich bedeutet? Ich bin auf dem USO Stützpunkt umher gestreift. Ich habe Familien gesehen Kinder mit leuchtenden Augen, wie sie einander jagten. Atlan ich hasse es perfekt zu sein.“
„Du hattest keine Kindheit?“
Sie schnaubte auf. „Meine Kindheit Atlan, wenn man sie als solches bezeichnen möchte, bestand aus zwei Elementen. Das eine waren die Tests die man mit mir durchführte, das andere war das ewige Lernen; Kampf vorbereitende Kurse, Anatomie zur besseren Eliminierung von Zielen, Sprachen, Verhalten von Menschen und vieles mehr. Nein Atlan, ich wünsche keinem Menschen so etwas.“
„Hat Hawk irgendwas von dem Verhör verlauten lassen?“
„Nicht direkt.“
„Und indirekt?“
Sie musste grinsen; „Führen wir jetzt eine Art Verhör bei mir aus? Er hat ehrlich gesagt nichts verlauten lassen als er dich in dein Bett abgeladen hat. Aber ich war ja, dank deiner Entscheidung im USO Hauptquartier im Bernad System. Wenn du nur wüsstest wie schlampig die dort mit ihrer Datenverschlüsselung umgehen, würden die IT Techniker an Hirnkollaps sterben.“ Sie musste dabei lachen. „Aber die Jungs dort verstehen was von fragenstellen und Aktenkrieg. Ich durfte nachdem man mich für unbedenklich eingestuft hatte sogar beim Training deren Elite-Einheiten mitmachen. Rate mal wer gewonnen hat, immer.“
„Da, fällt die Wahl schwer. Ich glaube es war die Elite.“ Ihre Hand knallte derart ungestüm auf meinen Schenkel, dass wir irgendwas knacken hörten. Die Stelle wo ihre Hand meinen Schenkel getroffen hatte schmerzte und leuchtete Feuerrot.
„Ah!!!! Thora, mein Gott tut das weh.“ Dabei grinste ich sie an denn meine Nanonik blockierte den Schmerz.
„Mach dich nicht über mich lustig Atlan. Ich habe sie verdammt oft geschlagen, in diesen zwei Monaten, solange bis sie die neuen Kampfroboter einsetzten. Uhu 3, dieser Typus ist einfach unbesiegbar. Allein die Waffenausrichtung bewegt sich im millardenstel Bereich. Einfach beeindrucken. Wenn du so einen sehen solltest bevor du stirbst, war er verdammt beschäftigt. Aber zurück zu Hawk, von dem Knilch habe ich soweit ich glaube sämtliche Codes für so ziemlich alles. Also habe ich, nachdem du auf das Bett gelegt worden warst, mich mal mit dem Bordrechner in Verbindung gesetzt. Das ist das Tolle am Bioroiden. Sie können einen im Tiefschlaf liegenden Mann pflegen und gleichzeitig Informationen beschaffen. Also Hawks Chef, dieser General, hat es faustdick hinter den Ohren, allein seine Auszeichnungen würden alle an seine Brust gepinnt ihn sicherlich auf den Boden pressen. Der Mann hat dass Cross of Honor erster Klasse. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen, wenn du verstehst was ich meine.
General Macer hat etwas entdeckt, laut seinen persönlichen Notizen glaubt er, das es einen Mutant, einen Geek, einen Unsterblichen Xeno zwischen der Menschenrasse wandelt. Er vermutet weiter, dass dieser Xeno etwas wie einen Brückenkopf bilden soll, damit seine Verwandten oder Artgenossen uns besser erledigen können. Bitte unterbrich mich jetzt nicht Atlan. Hawk wiederum hat ein psychisches Gutachten über ihn erstellen lassen. Das Ergebnis steht fest, General Macer ist eigentlich nicht mehr Diensttauglich, da Hawk aber einen Narren an seinen alten Mentor gefressen hat, wird er ihn nicht verpfeifen solange er keinen Mist baut.“
Ich war nachdenklich geworden, ich rieb mir mit der Fingerspitze den Nasenrücken.
„Thora, ich kenne Hawk mittlerweile recht lange. Ich kenne die USO glaube ich besser als du. Wenn die Jungs schlampig dort arbeiten, dann deshalb; weil sie wollten das du dich umschaust. Hawk hatte also alles von Anfang bis Ende geplant. Sie haben dich also benutzt um auf meine Spur zu kommen.“
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Ein schönes Erwachen 2

Beitrag von lord-atlan » 29.01.2008, 22:39

Thoras Augen wurden groß, sie richtet Kerzen gerade auf und entblößte somit wieder ihren Körper als das Bettlaken von ihren Körper rutschte.
„Warum sollte man mich benutzten Atlan? Wie sollten sie mich benutzen? Du weißt doch, dass wir ausgebrochen sind! Wie soll ich…“ Ihre Stimme war immer lauter geworden, doch beim letzten Satz verstummte sie.
„Überleg bitte mal Thora, wie hättet ihr ohne Hilfe von außen aus eurem Käfig ausbrechen können?“
„Das waren Piraten, du hast es selber gehört“ Meine linke Augenbraue zuckte nach oben.

„So tief sind Piraten aus dem All noch nie geflogen, zumal es absolut kein lohnendes Ziel war was sie angegriffen haben. Wo steckt da also die Logik? Also wer könnte noch die Absicht gehabt habe euch zu befreien um zu mindestens einen von euch in die Finger zu bekommen?“
Ihr Kopf ruckte um. Flüsternd kam die Antwort; „Die UNITED STARS ORGANSIATION!“
„Richtig. Und ich glaube, das sie nachdem ich ihnen dich auf dem Silber Tablett präsentiert habe, haben sie auch die Daten aus deinem Roiden-Teil ausgelesen. Somit hatten sie auch mich gefunden. Wenn Hawk mich schon länger gesucht hat, dann war es ein leichtes für seine Suchroutinen mein Gesicht in deinen Erinnerungen herauszufiltern. Da ich davon ausgehen kann das ihr Bioroiden auch die Enzyklopädie der Neuen Menschheit auswendig könnt, ist er sehr oft über mein Gesicht gestolpert ist. Und das in sehr deutlichen Zusammenhängen.“
„Was für Zusammenhänge Atlan?“
„Bist du so Naiv oder tust du nur so Thora? Starte doch einfach mal einen Suche die Alle Bilder untersuchen soll, wo meine Visage auftaucht. Dann sortierst du einfach alle Bilder in chronologischer Reihenfolge mit dem Titel alles. Ich wette dann wird dir auch eine Batterie von Plasmalasern angehen.“
„Ok ich probier es mal“ Sie schloss die Augen und nur ihre Stirn, zeugte davon dass sich irgendetwas bei ihr tat, als sie sich verzog. Hin und wieder lies sie ein paar ah und oh, von sich hören. Während sie sich ihr Hirn zermarterte, stand ich auf und begann einen meiner Koffer zu öffnen um nachzuschauen wo man meine Klamotten verstaut hatte. Gar nicht so einfach wenn andere für einen Packen. Nach dem dritten Koffer wurde ich sogar fündig.
Es waren sogar meine Reisekoffer aus meiner Wohnung darunter. Ich lächelte leicht, warf einen Blick über die Schulter und sah, dass Thora mehr als nur mal eben durch ihre Gedanken huschte. Ihre Augen hatte sie geschlossen und auf ihrer Stirn lagen die ersten Schweißperlen.
Schnell huschten meine Finger über ein paar kaum spürbare Erhebungen im Deckelboden und unhörbar fielen ein paar kleine Gegenstände in meine Hand. Es war einmal ein kleiner Tank aus Ultra-Nanos und ein Lichtwellen-Umleiter. Die Ultra Nanos können, im Fall eines Vakuum Einbruchs, sich zu einem leichten Raumanzug um meinen Körper strukturieren. Der Lichtwellen-Umleiter, kann mich für die Zeit in dem er Strom über die Biobatterie bekommt unsichtbar machen. Aber leider nur für normale menschliche Augen, für aufgerüstet Augen, wie mit Infrarot oder elektromagnetischer Sicht, hingegen war ich vollkommen sichtbar.
Ich steckte beides erstmal in eine meiner Hosentaschen.
„Das ist unglaublich Atlan. Ich bin noch dabei die Unmengen an Daten zu sichten, aber ich schätze unauffälliger als ein Trampeltier im Glashaus, hättest du nicht durch die Menschheits-Geschichte, gehen können. Ach ja, bevor ich wieder in den Datenstrom abtauche soll ich dir von Kaptain Spyce ausrichten lassen, dass man hier an Bord des Schiffes Uniformen trägt und nicht das was du da an hast. Die dritte Tür von links, von dir aus gesehen. Die neben dem Bad ist es.“ Thora nuschelte noch etwas was ich nicht verstand und streckte sich dann, nackt wie sie immer noch war, auf dem Bett aus.
Ich öffnete, die von Thora etwas sehr umständlich beschriebene Tür und fand eine Art Wandschrank. In ihm befand sich fein säuberlich gebügelt, dreimal derselbe Bordanzug, ich nahm einen vom Haken und verschwand ins Bad. Ich verriegelte die Tür und stellte mich unter die Sonar Dusche, obwohl ich bevorzuge mich mit Wasser zu reinigen. Da aber an Bord von Raumschiffen so grundsätzlich mit allen gespart wird, gibt es auch kein Wasser im Bad. Ich zog mich an, die Sachen passten wie angegossen. Schwarze Hose mit sehr vielen Seitentaschen, ein einfaches dunkel blaues Hemd, dazu noch schwere hohe Stiefel mit Magnetsohlen. Ich spielte mit den Gedanken meine Beiden kleinen Gegenstände, den Lichtwellen-Umleiter und die Ultra-Nanos, nicht mit zunehmen. Nein die Gefahr, dass diese Gegenstände gefunden werden könnten war mir zu groß. Ich entriegelte die Tür wieder und erstarrte.
Ein paar Impuls Laser zielten auf meinen Kopf.
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Zeit der Wahrheit Teil1

Beitrag von lord-atlan » 31.01.2008, 08:16

Zeit der Wahrheit

Drei Marines standen strategisch Perfekt aufgestellt in meiner Kabine, zwei hielten einen schweren Impuls-Laser auf meinen Kopf gerichtet. Der dritte war mit einem Paralysator ausgerüstet. General Macer lehnte entspannt am Tür rahmen.
„Sehen sie Atlan, ich bin ihnen Haushoch überlegen was das Denken angeht.“
„So finden sie Macer? Von meiner Position sieht das eher so aus das sie sich vor mir fürchten als, das sie selber alleine kommen.“
Zornesröte stieg in seinem Gesicht auf. „Kaptain nehmen sie diesen Mann fest.“
Der mit Kaptain angesprochene Marine drehte sich um und frug: „Was ist der Grund der Inhaftierungsmaßnahme?“
Adern traten auf der Stirn des Generals hervor. „SIE WERDEN IHREN ARSCH JETZT ZU DIESEM WICHSER RÜBER BEWEGEN UND IHN EINFACH FESTNEHMEN!!!“
„Nein Sir, ohne einen Grund werde ich nicht einmal ihren Arsch abwischen.“
Der General griff nach seinen Hüftholster, in dem eine kleine leichte Laser Waffe steckte.
Wie ein Mann reagierten die Marines, einer hielt mich weiterhin mit einer Waffe im Schach und die beiden Anderen legten auf General Macer an.
„Lassen sie ihre Waffe stecken und bewegen sie ihre Hände mit den Handflächen zu mir auf ihre Augenhöhe und dort lassen sie sie dann auch. Das gleiche gilt auch für sie Mister Atlan.“
Erst jetzt fiel mir auf das Thora nicht mehr auf dem Bett lag, obwohl ihre Klamotten auf dem Boden herumlagen.
Da alle Marines in Kampfaufrüstung vor mir standen, wusste ich nicht wer mich angesprochen hatte, denn deren Helme bedeckten deren Gesichter vollkommen. Ich schaute deshalb einfach den mir nächst Stehenden an und sagte: „In meiner linken Hand habe ich zwei kleine Metall Zylinder etwa fingergroß. Darf ich sie öffnen und zu Boden fallen lassen? Ich meine die Hand.“
„Nein die behalten sie dort wo die sind.“ Ein Marine der Macer am nächsten Stand, entwaffnete ihn und legte Handschellen an.
Macer kochte vor Wut: „Ich werde sie vors Kriegsgericht ziehen. Ich werde ihren Arsch förmlich in der Luft zerreißen. Das schwöre ich ihnen!“
Ein Handzeichen des Marines in der linken Ecke des Zimmers ließ den Marine der Macer die Handfesseln angelegt hatte, mit Macer aus der Kabine verschwinden. Somit wusste ich also das der Kaptain links von mir Stand, ich wandte den Kopf.
„Bleiben sie Stehen! Würden sie bitte in die Knie gehen und die Hände auf den Rücken verschränken.“
Ich tat wie mir geheißen. Weniger unsanft als Macer wurden mir auch wunderbare Armbänder angelegt.
„Ich dachte sie hätten keinen Grund mich festzunehmen?“
„Ich habe gerade neue Anweisungen bekommen, was sie betrifft.“
„Ich schwöre ihnen ich werde ihnen keine Probleme machen. Ich werde ihren Jungs einfach dorthin folgen wo sie mich hinbringen müssen. Aber bitte nehmen sie mir diese Armbänder ab.“
„Tut mir leid Mister Atlan aber ich habe meine Order. Jackson jetzt nehm den Herren doch endlich den Lichtwellen-Umleiter und die Ultra Nanos ab.“
„Sie wussten also was ich in der Hand habe die ganze Zeit?“
Entrüstet über diese Aussage; „Ich würde meinen Job nicht behalten, wenn ich sowas übersehen würde. Und jetzt müssen wir uns beeilen.“
Jackson der Soldat rechts von mir steckte sich die beiden Utensilien von mir in seine Brusttasche, während ich aufstand. Wir waren eine lustige Kolonne, der Kaptain voraus mit wieder gesicherter Waffe in beiden Händen, dann meine Wenigkeit und zum Schluss Jackson, der allerdings die Waffe auf meinen Rücken gerichtet hielt. Wir stellten uns auf eins der Transportbänder und bewegten uns in Richtung der Brücke.

Zischend ging das Schott auf. Wir waren nicht direkt zur Brücke gegangen Sondern in einen Sitzungssaal gegangen. Im Raum selbst saßen nur drei Personen: Schiffs-Kapitän Spyce, Hawk und Lylat. Alle drei saßen frontal zur Tür zu der ich gerade hinein gekommen war. Ich wurde vor ihnen etwas unsanft von einem der Soldaten auf einen Stuhl gedrückt.
„Danke Kaptain, nehmen sie ihm noch bitte Handschellen ab, dann wäre das Alles.“
„Jawohl Kapitän Spyce.“ Der Soldat beeilte sich mir die Handschellen abzunehmen und verschwand dann mit den anderen aus dem Raum.
Hawk richtete seinen Blick der bisher auf einen Monitor, vor ihm, geheftete war auf mich.
„Ich schätze Altan, dass du alle Personen im Raum hier mittlerweile kennst.“
„Ich frage mich wo General Macer ist. Zumal Thora noch nicht da ist.“
„Thora, Atlan, ist momentan mit dem Zentral Computer von der Origin verbunden. Sie überprüft deine Angaben bezüglich der Enzyklopädie.“
„Also hast du Thora involviert?“
„Natürlich Atlan! Wofür hältst du mich? Ich leite die USO mittlerweile und da muss ich über alles Bescheid wissen. Aber jetzt endlich zu dir, ich habe das Verhör absichtlich abbrechen lassen, da General Macer die Nanos die ich dir injiziert hatte, missbrauchen wollte um dich zu töten. Warum er dich festnehmen lassen wollte weiß ich noch nicht, aber das wird sich noch herausstellen. Verlass dich drauf.“
Ich lehnte mich etwas entspannter in den Stuhl zurück. „Bevor ich anfange zu erzählen, kann ich etwas zu trinken bekommen?“ Kapitän Spyce ließ für uns alle etwas zu trinken servieren. Als wir wieder allein waren begann ich.
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Beitrag von lord-atlan » 07.02.2008, 21:31

Wo soll ich anfangen? Grundsätzlich, ich bin nicht unsterblich; sondern relativ unsterblich. Jede Kugel oder Laser der mich richtig trifft kann auch mein Leben beenden. Ihr habt sicherlich meinen doppelten Blutkreislauf und meine DNA Sequenzen untersucht, oder sollte ich mich irren? Nein ihr von der USO überlasst nichts dem Zufall. Ihr konntet also feststellen, dass meiner DNA absolut nichts mit der eurigen DNA mehr zu tun hat. Allein der menschliche Doppelhelix ist nicht vorhanden. Ich habe eine wesentlich höhere formationsdichte in der DNA. Ich kann mich schneller von Verletzungen erholen als ihr und das ist nur ein Beispiel. Meine Nanonik besteht aus Nanos also keine festen Systemkomponenten sondern einzelne individuell zusammen fügbaren Komponenten. Somit erhalte ich eine unglaubliche Flexibilität beim Nachdenken oder beim Hacken von Systemen.
Die Menschheit, zu mindestens die Öffentlichkeit hatte damals erkannt das die Genetik und das Eingreifen in die menschliche Natur nicht nur Schattenseiten besaß. Man konnte durch die genetische Verbesserung seiner Kinder oder sich selbst, von Erbkrankheiten heilen. Parade Beispiel ist HIV oder AIDS. Man konnte aber auch mit genetischen Veränderungen Planeten besiedeln die man bis dato nicht für besiedelbar erklärt hatte. Man ging auch dazu über mit Genen zu spielen. voralldingen das Militär. In Kooperation mit einigen weiteren Rassen die schon wesentlich länger im All zuhause waren gelang es die Unsterblichkeit finden. Die Herstellung von einem Lebewesen das als unsterblich bezeichnet werden konnte, war kostspielig und von Rückschlägen geradezu überhäuft. So ein Lebewesen, zu erzeugen dauerte Jahrzehnte. Es konnten bevor die Skoars angriffen gerade mal drei dieser Individuen erzeugt werden. Eines starb nachdem es aus der künstlichen Gebärmutter kam, eines wurde von Piraten auf den Weg zu seiner Lehranstalt geraubt und verschleppt. Man hat nie wieder was von ihm gehört.
Und das letzte Exemplar steht, oder besser gesagt, sitzt vor ihnen. Verrückt wenn nicht gar unglaublich.
Wie viel wissen sie noch aus der Zeit vor dem Sprung nach Liberty? Wie gut sind die Aufzeichnungen noch erhalten?
Um es mal klar zu verdeutlichen. Ich komme aus der Zeit, wo die Menschheit noch auf Terra zu Hause war. Zwar habe ich Terra einmal besucht, aber das war nur kurz um die damalige Bibliotheken nach brauchbarm Wissen abzugrasen. Denn die Regierungen der damaligen Zeit waren sich der Skoars bewusst. Eine damals extrem aggressive Rasse, die das All je hervor gebracht hatte, noch herrschsüchtiger als die Menschen. Man war sich schon damals der Gefahr bewusst die da auf uns zu kam. Die Menschen hatten schon damals angefangen sich gegen die Skoars zu wehren. Da aber die Skoars wesentlich stärker waren, was Waffenstärke und Fortpflanzung betraf, war es nur eine Frage der Zeit bis die bröckelnde Verteidigung der von Menschen besiedelten Systeme zusammenbrach. So entschlossen sich die Menschen sogenannte Sleeperschiffe zu bauen um irgendwo, weit weg von den Kriegen, eine neue Ära der Menschen einzuläuten. Es waren insgesamt fünf Schiffe die gebaut wurden. Vier waren fertig gestellt und bemannt. Als die Skoars aus dem Hyperraum in das Terra System eindrangen. Man hatte sich damals zum Glück entschieden, die Schiffe nicht im Terra System selbst zu bauen. Zwar waren die technologischen Möglichkeiten wesentlich besser, aber die Skoars hatte zu dem Zeitpunkt zu viele Spione einsickern lassen, so dass man nicht mehr sicher war ob Terra überhaupt noch dem Feind unbekannt war. Also hatte man sich entschlossen in Tau-Ceti das Mamut Projekt zu errichten. Tau Ceti war damals die erste Kolonie, die die Menschheit bei der Eroberung des Raumes errichtet hatte. Der Bau der Schiffe wurde auf vier bis fünf Jahre veranschlagt. Doch je weiter die Skoars in den Bereich der Menschheit eindrang desto schneller und verbissener wurde an den Schiffen gebaut. Dazu kam noch das die Menschen begannen ihre Planeten System zu verminen was ihnen nochmals ein paar Monate zeit verschaffte. So wurden vier der fünf Sleeperschiffe fertiggestellt, als Terra fiel. Ein paar Aufzeichnungen wurden bekannt gemacht. Sie enthielten zum Einen, einen Raumkampf in dem die Menschheit sogar wieder auf alte Antimaterie Waffen zurückgriff. Man hatte jene damals verboten, da bei einem Experiment mehr als 71 Milliarden Menschen starben. Bei der Schlacht gegen die Skoars wurde die alte Technologie ausgegraben um sie aufhalten zu können. Die Skoars mussten damals schwerste Verluste hinnehmen. Ihre Raumflotten konnten noch einmal zurück gedrängt werden. Aber nur so lange bis die Skoars sich neu formiert hatten und mit der dreißig fachen Übermacht es noch mal versuchten. Danach wurden die Informationen spärlicher. Man sagte damals nach dem die terranischen Raumflotten aufgerieben wurden, versuchten die Skoars Fuß auf Terra selbst zu fassen. Sie versuchten es etlichem Male erfolglos, danach sollen sie Terra mit atomaren Waffen beschossen haben.
In Tau Ceti entschied man damals das die Sleeperschiffe jeweils in eine andere Richtung aufbrechen sollten. Da die Menschheit schon angefangen hatte, ohne überhaupt die Milchstraße vollständig zu erforschen, nach Andromeda aufzubrechen, konnte man dorthin keine Sleeperschiff entsenden. Also musste das Schiff benannt nach einen Wissenschaftler der damaligen Zeit; Libert, weiter fliegen als alle anderen. Sie können aus den Aufzeichnungen von Kommandeur Jack entnehmen, die Koordinaten der Liberty, welche den gigantischen Sprung über vier Galaxien machen sollte, dass sie sogar noch weiter als geplant geflogen sind.
Es geht auch aus seinen Aufzeichnungen hervor, dass damals einer aus der Schiffsbesatzung tot aufgefunden war. Zu mindestens dessen mumifizierten Leichnam. Ich war eigentlich für ein ganz anderes Schiff eingeteilt. Aber der Krieg schritt zu schnell voran. Somit musste ich handeln. Ja ich habe die Koordinaten nachträglich geändert. Die Wissenschaftler auf der Erde/Terra haben festgestellt, dass es sogar im Leerraum zwischen den Galaxien schwarze Löcher gibt. Auf so eins habe ich das Schiff zu steuern lassen. Das geniale ist das die schwarzen Löcher genug Energie speichern, das man, wenn man in ein solches hineinsteuert und im richtigen Moment einen Hyperraumsprung vollführt, man die gesamte Energie die in Form von festgehaltenen Licht mit sich reißt und dadurch wesentlich weiter Springt als mit der Energie die die Generatoren bereit stellenkönnen. Somit ist auch geklärt, warum die umgerechneten Karten von der Liberty niemals stimmten.
Meine Aufgabe war schon seit meiner Geburt vorbestimmt. Ich kann ihnen sagen sein ganzes Leben damit zu verbringen die Neue Menschheit zu neuer Blüte zu bringen ist nicht einfach.
Und jetzt stehen wir schon wieder im Krieg mit einer neuen Rasse die sofort zuschlägt!
Wir dürfen unser Erbe, was uns die alte Menschheit uns schenkte, nicht verschwenden.
Damit sie meine Angaben überprüfen können werde ich mich freiwillig einer Bewusstseins Extraktion unterziehen lassen, wenn der Bedarf nach Überprüfung bestehen sollte.
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Zeit der Wahrheit 2

Beitrag von lord-atlan » 10.02.2008, 20:34

Hawk, Lylat und Kaptain Spyce stellten noch etliche Fragen. Die Zeit verrann wie im Fluge. Mein Mund fühlte sich mittlerweile fusselig und die drei stellten immer noch Fragen bezüglich meines Eingreifens in ihre, die neue menschliche Geschichte. Plötzlich kam aus einen Lautsprecher die Stimme von Thora: „Bevor wir noch mehr Zeit verlieren sollten wir eine Kopie seines Bewusstseins machen. Das medizinische Team beendet in drei Minuten die Vorbereitungen. Durch das Kopieren werden die Daten für jeden von uns zugänglich. So brauchen wir nicht immer auf das Feedback von Atlan warten. Medizinisches Team befindet sich in der Klinikraum 0152. Beeilen sie sich meine Damen und Herren, wir erreichen unser Reiseziel in weniger als drei Stunden. Ich möchte, dass bis dahin der Patient wieder voll einsatzbereit ist. Thora Ende“
Damit schaltete sich der Lautsprecher ab und Lylat erhob das Wort.
„Ja meine Herren, den Vorschlag von Thora habe ich nichts entgegenzusetzen, er ist logisch und im nachhinein betrachtet mehr als sinnvoll. Von meiner Warte aus möchte ich, das wir Atlan nicht mehr wie bisher als Gefahr betrachten sondern Neutral wenn nicht gar als Verbündeten ansehen.“ Kaptain Spyce kratzte sich ausgiebig am Kopf.
„Entweder sind es seine Gene, oder ich finde den Knilch auch Sympathisch. Von mir aus gehört er zur Mannschaft.“
Hawk blickte auf: „Ich weiß nicht wie oft du deinen Arsch für uns hingehalten hast, ob in der Vergangenheit oder in der Zeit wo wir uns kennen. Aber verdammt soll ich sein wenn ich dich als Freund verlieren würde. Dein letzter Grad beim Militär war ja Sargent, wenn ich mich recht entsinne. Ich glaube ich habe schon die richtige Gruppe für dich, die du durch die Gegend brüllen kannst.“ Dabei musste er grinsen. „Dann lasst uns mal in deine seltsamen Hirnwindungen blicken, ich schätze mal, danach dürfen wir so einige Geschichtsbücher korrigieren.“ Wir mussten alle schallend lachen. Wir verließen den Konferenzraum, Kaptain Spyce ging in Richtung Brücke um dort nach den Rechten zusehen, währenddessen gingen Lylat, Hawk und ich in die Klinik des Schiffes.

Wieder ein Stuhl in den ich mich setzen durfte, wieder Spritzen in den Hals, doch diesmal fiel ich in leichten Schlaf. Nach nur wenigen Augenblicken so kam es mir zu mindestens vor, wachte ich wieder auf. Lylat stand wieder vor mir und schaute auf die Uhr.
„Und wie lange hat es gedauert um alles zu kopieren?“
Lylat riss die Augen auf; „…du dürftest noch gar nicht wach sein. Wir sind mittendrin!“
Dann sah ich wie sich Neugier auf ihren Gesicht breit machte.
„Tut es eigentlich weh wenn wir deinen Gedanken kopieren?“
„Nein, absolut nicht. Was macht ihr eigentlich mit meiner Intimsphäre?“
„Ähm zu mindestens werden wir nur einmal ansehen, damit wir ganz sicher sein können das da….“ Sie fing an sich zu verhaspeln und Röte schoss in ihr Gesicht.
„Wo seid ihr mittlerweile? Ich meine in welchen Jahr irdischer Zeitrechnung? Denn 50.000 Jahre sind ja kein Pappenstiel.“
Froh über den Themenwechsel schaute Lylat auf einen Display außerhalb meines Gesichtsfeldes.
„So wie es aussieht sind wir gerade so kurz vor der Ankunft auf Terra. Mein Gott der Raumhafen ist ja riesig!“
„Das ist der Raumhafen von Terranier-City. Man hatte mir mal gesagt es war mal die Wüste Gobi. Ich glaube ich schlaf noch mal ne Runde, weckt mich bitte, wenn ihr fertig seid.“
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Beitrag von lord-atlan » 16.02.2008, 19:30

Ein ruhiger Flug?

Der Weckservice war in diesem Schiff für den Arsch. Mit brummendem Schädel erwachte ich und als ich die Augen aufschlug sah ich alles Doppelt. Ein Summton drang an mein Ohr, er war beharrlich und Nerv tötend. Ich blinzelte ein paar Mal, aber meine Sehschärfe wollte sich nicht herstellen lassen. >Nanonik Korrektur an Sehorgan vornehmen< Sehorgan wird wieder hergestellt. Schon nach kurzer Zeit wurde es merklich besser. Ein weiterer Befehl an die Nanonik erfolgte. >Nanonik Überprüfung des gesamten Körpers< Die Meldung kam umgehend rein
Verschiedene natürliche Gehirnsektoren sind leicht gestört. Regeneration im vollen Gange. Voraussichtlicher Abschluss in vier Minuten. Nanonik Ende.
Da ich wieder Sehen konnte stand ich auf und verließ den klinischen Bereich des Schiffes und ging zurück in meine Kabine um… Ja was wollte ich dort machen? Pff, vergessen. Mein Gott. Von wegen eine sanfte und sichere Methode, diese Bewusstseins Extraktion. Die würden was von mir zuhören bekommen. Ich stand mitten auf einen Gang im Schiff und wusste nicht wohin mit mir. Ich schaute mich um. An den Wänden waren überall Pfeile und Markierungen die überall wo hinwiesen, dazu noch in verschieden Farben. Waffenlager, Mech-Hangar, Unterkünfte, Laboratorien, Kantine, Brücke, Hangar und vieles mehr. Ein Schild zog meine Aufmerksamkeit an, Trainingsraum.
Dort angekommen stellte ich fest, dass ich wohl gerade die Stoßzeit abgepasst hatte. Im Zentrum der Halle, hantierten viele Leute mit den Trainingsgeräten herum um so in Form zu bleiben, andere schwammen in einem riesigen Schwimmbecken. Rund um das Schwimmbecken verlief eine Sportbahn die zum Rennen einlud. Ich schlenderte durch die sich schindende Menschenmenge. Überall klirrte es, wenn die Gewichte neueingestellt oder abgestellt wurden, dazu kam noch der Geruch von Schweiß der hier in rauen Mengen abgesondert wurde. Ich schaute mich und entdeckte eine Treppe die runter unter die trainierende Menge führte. Unten angekommen war es stickig und schwül warm, Saunas verbreiteten Hitze und Luftfeuchtigkeit, dass selbst die Klimaanlage des Schiffes nicht damit fertig wurde. Weiter den Gang entlang wurden die G-Räume sichtbar. Zu meinem Glück wurde gerade einer dieser Räume frei. Eine kleine Gruppe verließ schwer atmend und erschöpft den Raum. Ich schlüpfte schnell herein und schloss die Tür hinter mir. G-Räume sind Räume, in denen sich die Schwerkraft beliebig einstellen lässt. Viele von ihnen verfügen über Holographische Landschaften und Szenarien, je nach Belieben und Vorzüge des Trainierenden. Nach dem Schließen der Tür meldete sich der Rechner der für diesen Raum zuständig ist.
<Guten Tag, welchen Modus wünschen sie?>
„Starten der Simulation Hell, bei klassischer Musik bitte.“
<Schwerkrafteinstellung?>
„Fangen wir mit 3,5 G an.“
<Simulation Hell, Musik klassisch, bei 3,5 G, Programm wird gestartet. Viel Spaß.>

Die eben noch grauen Wände, wandelten sich weiß. Die Temperatur stieg auf irgendwo 45-80 Grad Celsius, und lies mich schwitzen. Die gewünschte Musik ertönte von irgendwoher und verteilte sich im Raum. Meine Muskulatur musste die ungewohnte Schwerkraft auffangen, als sie sprunghaft anstieg. Um mich daran zu gewöhnen lief ich ein paar Runden. Mir rann der Schweiß in Bächen herunter; „Computer volle Aktivierung von Simulation Hell. Gemeint ist die Simulation von Rotation des Planeten Hell im Apradon System.“
<Korrektur wird vorgenommen.>
Wieder stieg die Schwerkraft sprunghaft in die Höhe und ließ mich in die Knie gehen.
Viel hatte ich an Muskulatur verloren in den drei Monaten Krankenhausaufenthalt nach der Schlacht. Wenn ich Glück habe würde ich den ersten Tag Nachtwechsel überstehen.
Der Planet Hell ist ein Planet, der um einen einsamen Stern weit außerhalb, des von Menschen besiedelten Spiralarms kreist. Dieser Planetoid ist auf der Tagseite extrem heißen Temperaturen ausgesetzt und auf der Nachtseite weit unter der Null Gradgrenze Dazu kommt das der Planetoid eine extrem hohe Eigenrotation besitzt. Somit ist seine Anziehungskraft mörderisch. Man kann mit hohem technologischem Aufwand auf dem Planeten existieren, aber kein Mensch kann die psychologische Wechselwirkung von Temperatur- und Hell-Dunkelwechsel ertragen. Aber ich bin kein Mensch, mit aller Kraft stemmte ich mich gegen die Schwerkraft in diesem Raum, in die Liegestützstellung, als der Nachtwechsel mich erwischte. Die Temperaturen vielen von plus 90 Grad auf minus 60 Grad. Meine Muskeln verkrampften und bereiteten mir enorme Schmerzen. Mein Gesicht verzog sich zu einer Fratze. Mühsam stemmte ich mich hoch, der Schweiß der gerade noch von meinen Wangen lief, erstarrte zu Eis. Ich quälte mich noch 15 Minuten, bis ich, mich mit heiserer und ausgedörrter Stimme, einen Computer wendete.
„Computer, beenden der Simulation Hell.“
<Simulation wird beendet. Gravitation von 12, 5 G wird auf 1 G zurückgesetzt. Einen schönen Tag noch.>

Ich wankte zurück, in meine Kabine und viel in mein Bett, welches ich endlich für mich alleine hatte.
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Ein ruhiger Flug Teil2

Beitrag von lord-atlan » 24.02.2008, 18:32

Ausgeruht wachte ich auf. Ich blickte auf den Chronographen über der Eingangstür. Acht Stunden hatten Wunder gewirkt. Und bis auf den Muskelkater fühlte ich mich endlich wieder mal fit, wie ein Turnschuh. Ich huschte noch schnell unter die Dusche und zog eine Uniform an. Blickte noch einmal in den Spiegel und stellte fest, dass ich mich doch mal wieder rasieren könnte, gedacht getan. ich ging gerade raus auf den Flur als ich beinahe einen Sargent umstieß, der vor meiner Tür wohl auf mich gewartet hatte.
„Entschuldigen sie Sir! Dringende Mitteilung von Kaptain Spyce.“
„Warum hat er mich nicht über das Kom in der Kabine angerufen?“
„Keine Ahnung Sir! Es ist eine vertrauliche Nachricht.“
„Ja dann, danke Sargent! Ich mache mich sofort auf den Weg. Einen schönen Tag noch.“
Ich wendete mich ab und eilte mal wieder zur Brücke. Wenn das so weiter geht sollte ich auf eine Kabine in der Nähe der Brücke bestehen, damit ich die ganze Hetzerei nicht jedes Mal dorthin hätte. Zehn Minuten später stand ich vor den Soldaten, die das Schott zur Brücke bewachten. Ich tippte mit zwei Fingern mir an die Stirn, um die Jungs zu grüßen und ging an ihnen vorbei. Ein weiteres Mal öffnete sich die Tür zur Brücke und Kaptain Spyce drehte sich mit seinem Sessel zu mir um.
„Wir haben uns beraten, während sie geschlafen haben. Nebenbei bemerkt; Ihren Schlaf möchte ich auch haben.“ Dabei musste er lächeln. „Das tut dem aber nichts zur Sache; eine Kopie ihrer Erlebnisse wird ins USO Hauptquartier gebracht. Wir haben uns entschlossen, dass wir ihnen vertrauen können. Was auch letzte Ereignisse zeigten. Ich denke von Raumkämpfen haben sie erst mal die Nase voll. Oder sollte ich mich irren?“
„Nein, Kaptain mir wäre es sehr recht etwas Bodenfester zu agieren.“
„Da können sie unbesorgt sein, in einer meiner Marine-Truppen gab es vor ein paar Stunden einen Ausfall, der Junge hat sich bei Schießübungen ein Bein abgetrennt. Wir rätseln immer noch wie er das geschafft hat. Egal, ich teile sie für diese Truppe ein, dann sind die auch wieder vollständig.“
„Kaptain Spyce, ich bin ausgebildet in der Führung von Mech-Kampfeinheiten, wäre nicht sinnvoller mich dort dann einzusetzen? Nur so als Frage.“
„Ich weiß, dass sie hervorragende Simulationsübungen abgelegt haben während der Zeit beim Militär von Liberty. Es ist nur so, das wir dort keinen Bedarf haben. Ich hoffe sie verstehen meine Entscheidung. Außerdem Ihren Grad, mit dem Sie aus dem Militär gegangen sind, können sie auch vergessen, sie sind wieder gemeiner Soldat. Schauen sie nicht so mies drein, wir bieten schnelle Aufstiegs Chancen.“
„Zu mindestens wenn wir im Krieg sind.“
„Na, na Atlan das will ich überhört haben. Melden sie sich bei Leutnant Marks, er wird sie mit seinem Haufen bekannt machen. So weit ich unterrichtet bin, sind die im taktischen Simulator Raum 6.“
„Zwei Fragen noch bevor ich weg bin Sir. Erstens, wo sind Hawk, Lylat und Thora? Zweitens wo fliegen wir hin? Wir sind soweit ich das höre nicht mehr im Linear Raum.“
„Antwort Nummer eins: Die drei wurden abkommandiert ins HQ der USO anscheinend haben die Wissenschaftler die Codes der Foronen geknackt, somit sind die drei Agenten schnellsten losgeflogen. Zu ihrer zweiten Frage wir müssen gelegentlich auch aus dem Linear Raum austreten, um uns zu orientieren. Auch wir haben von der USO Order erhalten, wir dürfen uns zu den Grenzregionen aufmachen. Es gab eine Sichtung von einem Piraten System. Wir sollen uns mit zwei weiteren Schlachtkreuzern der Kusari zusammenschließen um das System auszuräuchern. Wir sollten in 36 Stunden den Treffpunkt erreichen. Also integrieren sie sich schnell in ihre neue Truppe. Einen schönen Tag noch Soldat Atlan.“ Damit drehte sich Spyce wieder zu seinen Kontrollen um und vergaß mich.
„Einen schönen Tag noch, Sir.“ Zackig drehte ich mich um und verließ den Raum und eilte in die taktische Abteilung zu meiner neuen Truppe. Endlich mal wieder Jungs die für die Drecksarbeit da waren, endlich hieß es mal wieder Handarbeit. Ich musste unwillkürlich dabei lachen und betrat dabei die taktische Abteilung.
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Der Neue

Beitrag von lord-atlan » 01.03.2008, 11:41

Der Neue

„Was gibt es da zu lachen? Raus damit Soldat.“
„Sir, Soldat Atlan meldet sich zum Dienst. Es gibt nichts zum Lachen, es freut mich nur das ich wieder bei einer Truppe für die Drecksarbeit bin.“
„Leute, hört mal zu. Sky auch du. Leute das ist der Ersatzmann für Holly. Seid nett zu ihm. Atlan, das dort drüben, die Lady mit den netten Arsch und dem kräftigen Bizeps ist Tracy, der maximal Pigmentierte dort, unsere Schokolade, ist Jim, sei nett zu ihm und er hält dir den Rückenfrei. Der schlaksige dort drüben, der über der Konsole hängt, ist unser Sky, alias Braini, in Wirklichkeit ist sein eigentlicher Name Tim, aber Freaks brauchen einen eigenen Namen. Und Ich bin Leutnant Marks. Bevor du jetzt anfängst dämliche Fragen zu stellen, wie es alle Neuen machen, geh in die Simulationskabine dort drüben, wir haben gleich ein Trainingskampf mit der Charlie Einheit.“
In Gedanken lachte ich mich Kaputt und sprang deshalb schnellstens in die mir zu geteilte Kabine.
Simulationskabinen sind 2m³ große Räume in den keine Gravitation herrscht. Die Simulationszelle erschafft eine virtuelle Realität mit allen drum und dran. Das Militär hatte erkannt, das man so Kosten sparen konnte. Somit waren wir wieder zu Computer Kriegern geworden. In dieser geräumigen Zelle kann man alle Bewegungen durchführen ohne je irgendwo anzustoßen. Also ein richtiger Übungsplatz für übermütige Soldaten, die sich mal austoben wollen.
Kaum waren wir alle drinnen als die Simulation losging. Als erstes wurde ich gescannt damit mein Körper so realistisch wie möglich bei den anderen simuliert werden kann. Danach suchte ich mir meine Ausrüstung aus. Mittelschwerer Kampfanzug, Impulslaser-Gewehr, Intervallgranaten, Ersatzmagazine, eine Schallgedämpfte USP (Patronen Waffe), für den Nahkampf eine Fusionsklinke mit 20cm langer Klinge, zwei Pakete Sprengstoff (man kann ja nie wissen) und noch ein Medizinpaket. Der Simulationsrechner glich meine Wünsche mit denen der Simulationsvorgabe ab und ließ mich in den Whiteroom ein. Der Whiteroom ist nur der Warteraum für die, die schon fertig sind. Sobald auch der letzte fertig ist würde die eigentliche Simulation beginnen. Leutnant Marks kam eine Minute später rein, der Rest folgte etwas später. Als wir alle da waren, sagte Leutnant Marks; „Simulation Starten.“
Ich hatte das Gefühl, ich fiele, was aber nur eine optischer Eindruck war, als dann die Simulation erstellt war, fühlte ich wie die Ausrüstung an meinem Körper hing, das zusätzliche Gewicht, immerhin 45 Kilo ließ mich kurz in die Knie gehen. Schnell nahm ich die USP, die an meinem rechten Bein befestigt war, auf die linke Seite, das Messer befestigte ich auf den Rücken. Die Granaten saßen richtig am Gürtel. Der Sprengstoff verschwand im Rucksack zu der medizinischen Ausrüstung, und das Schnellfeuer Impulsgewehr schnallte ich vor meine Brust. Nachdem alles am richtigen Platz war schaute ich mich um. Wüstenstadt. Gelbe ausgebombte Stadt, Ruinen durch die der Wind pfiff. Ich sog die trockene Luft ein, ich meinte sogar den Sand zwischen meinen Zähnen knirschen zu hören.
„Scheiße, hier ist die Charlie Einheit zu Hause.“ Der Leutnant fluchte laut. Plötzlich versteifte er sich.
„Verdammt viele Löcher für Scharfschützen, wir hätten Tarnanzüge mitnehmen sollen.“
„Tracy die hätten dir hier auch nichts genützt bei dem Sand Flug hier.“
„Du hast recht Tim. Leutnant wie sieht aus? Was müssen wir machen?“
Leutnant Marks schaute leicht verdutzt rein. „Kein Kampf gegen die Charlie Einheit. Wir müssen sie bergen. Und dann den Evakuierungspunkt mit ihnen erreichen. Feindliche Präsenz ist nicht bestimmt. Mist, wir dürfen also mit allem rechnen. Hier sind die Koordinaten.“
Wir betrachteten die Karten und sahen uns die Einsammelstelle für die Charlie Gruppe an.
Braini meldete als erstes Bedenken an. „Sir wir müssen zwei mal quer durch die Stadt. Das ist Selbstmord.“ Jim schlug Braini lachend auf den Rücken; „ Dafür mein Junge sind wir beim der Fußvolk des Militärs, damit wir sterben. Hast du das nicht gewusst?“ Jims tiefe und sanfte Stimme war angenehm und beruhigend. Tracy blickte mich abschätzend an. „ Und Neuer? Was hältst du von der Scheiße?“
„Mhm, je länger wir trödeln desto besser kann sich der Feind verteilen. Wir sollten also uns auf die Socken machen. Am besten ist wenn wir uns durch die Häuser schlagen so sparen wir Zeit und sind selbst ein schwieriges Ziel für Hinterhalte.“
Der Leutnant blickte überrascht auf. „Durch die Häuser? Genial und ich dachte du bist ein Vollidiot.“
„Ich fass das mal Kompliment auf Sir.“
Alle grinsten mich an, Leutnant gab den Befehl zum Aufbruch und wir gingen los.
In den Häusern selbst, war still. Nur unsere Schritte und der Atem waren die einzigen Geräusche, die die Stille durchbrachen. Raum um Raum, Haus um Haus gingen wir vor. Nirgendwo stießen wir auf Feinde. Zwanzig Minuten später erreichten wir die Abholstelle wo die Charlie Gruppe wartete. Ihr Transporter war von Laserstrahlen durchsiebt. Sie lagen inmitten eines Platzes in einem Krater. Wir huschten so schnell, wie es uns mit unserer Ausrüstung möglich war zu ihnen rüber. Ein schnelles gehetztes Hallo, und dann berieten sich Marks und der Chef der Charlie Einheit. Kurz darauf:
Leutnant Marks gab das Zeichen für den Aufbruch. Wieder hetzten wir uns ab, als wir von Haus zu Haus hetzten. Plötzlich brüllte Tracy: „STOP!“ Zwar blieben alle stehen aber jeder lud seine Waffe durch und starrte durch die Zieloptik nach draußen.
„Was ist los Soldat?“ Der Gruppenführer Charlie Einheit drehte sich zu ihr um.
„Tür rechte Seite, Sir.“
„Dreck verdammt! Koppper entschärfen sie die Haftgranate und nehmen sie sie mit.“
Der angesprochene Soldat machte sich an die Arbeit und fing an die Granate zu entschärfen. Nach kurzer Zeit blickte er auf und schüttelte den Kopf.
„Sir da ist nichts zu machen. Das Ding ist doppelt gesichert.“
„Dann jagen wir es in die Luft und dann weiter.“ Wir alle wussten, sobald die Granate gesprengt würde, wäre es aus mit der Ruhe. Da aber dieser Idiot von Gruppenführer Ranghöher stand, mussten wir alle seinen Befehl hinnehmen. Wir gingen in Deckung, während Kopper mit seinem Lasergewehr drauf zielte und schoss. Die Explosion zerriss den gesamten Türrahmen und noch einen großen Teil der Wand. Noch während der Schutt zu Boden regnete, gab Leutnant Marks gab den Befehl zum weiterrücken. Wir stürmten vor mit den Waffen im Anschlag. Laut der Karte mussten wir das Gebäude verlassen und die Straße überqueren. Die Zimmer die zur Straße zeigten waren früher wohl Geschäfte gewesen, etwa in Hüft höhe begannen die Fenster wir warfen uns gegen die Mauer und Jim riskierte einen Blick auf die Straße.
„Alles ruhig Sir.“
„Das gefällt mir nicht.“ Leutnant Marks kratzte sich am Kinn, bis er bemerkte, dass der Helm das verhinderte.
Dem Gruppenführer der Charlie Gruppe gab den Befehl, dass wir weiter stürmen sollten. Befehlt getan. Wir sprinteten über die Straße und warfen uns in das nächste Haus. Jim mit der schwersten Ausrüstung überschlug und rutschte weiter. Bis er von einen massiven Stahlsockel unsanft aufgehalten wurde. Es hörte sich an wie „Klong“ Bei dem „Klong“ schrillten sämtliche Alarmglocken in mir. Ich starte auf den massiven Fuß und dann spürte ich wie es mir wie Schuppen von den Augen viel.
„MECH!!“ Brüllte ich. Dann brach die Hölle los. Der Fuß rückte vor und zerriss die den Stahlbeton, wie Papier. Die ganze Gruppe verteilte sich in den plötzlich sehr kleinen Raum um nicht von dem Fuß des Mechs zertrampelt zu werden.
Marks brüllte; „Raus hier alle, sofort zurück auf die Straße.“
Braini ; „ Scheiß Idee Sir. Da kommen zwei weitere Mechs“
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"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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der Neue teil 2

Beitrag von lord-atlan » 08.03.2008, 17:09

Ich blickte nach draußen soweit ich durch den Staub sehen konnte. Stampften weitere zwei Mechs über Straße. So wie die Häuser hinter ihnen aussahen, war die Gruppe in den Häusern versteckt gewesen. Der Mech auf den wir gestoßen waren, machte zwei Schritte vor und stand dann auch auf der Straße. Er drehte sich um und wir erkannten, dass die 15 Meter hohe Kriegsmaschine bis an die Zähne bewaffnet war. Wir wollten aber nicht abwarten, bis wir spürten was das für Waffen waren, also nahmen wir die Beine in die Hand und rannten tiefer in Gebäude rein. Tiefer und tiefer stürmten wir ins Gebäude rein. Hinter uns begann irgendwas zu surren. Geschosse zerfetzten um uns herum die Wände als bestünden sie aus Papier.
„Nach links!“ Die Stimme des Leutnants war kaum zu verstehen durch unser Kom, ich musste Lauter drehen. Die Geschosse hämmerten immer noch in das Haus rein und der Beton fiel Kilo weise zu Boden. Alle stürmten nach links und somit raus aus der Schussline des Mechs. Jim stolpert und fiel dadurch zurück. Ich bemerkte es und lief auf ihn zu um ihn aufzuhelfen. Ich erreichte ihn gerade, als die die Decke über uns einbrach und uns begrub. Um uns wurde es dunkel und wir hörten die Befehle von Marks. Jim stöhnte vor Schmerz auf, ich schaltete die Helmlampe an und warf einen Blick auf sein Gesicht. Schmerzverzerrt deutete er auf sein Bein. Bis zum Schienbein war alles in Ordnung, nur der Rest des Fußes lag zerquetscht unter ein paar Tonnen der Betondecke. Blut sprudelte aus einer Arterie heraus und verteilte sich auf dem Boden zu einer Lache. Ich zog mein Messer und packte zwei Medipacks aus eines presste ich auf das Bein kurz vor der Wunde drauf. Das andere drückte ich ihm in die Hand damit er es Festhielt. Ich aktivierte die Fusionsklinge, sie leuchtete leicht grünlich als sie anfing zu arbeiten.
Vor Schreck blickte Jim auf; „Nein, nein. Nicht.“
„Oh doch mein Großer. Oder soll ich dich hier verbluten lassen? Ein sauberer Schnitt und Alles ist vorüber. Du möchtest doch auch hier raus oder? Ich habe die dämliche Angewohnheit niemanden zurückzulassen“
Ich konnte sehen wie er sich verkrampfte, dann nickte er. Das Medipack was ich ihn oberhalb des zerquetschen Fußes aufgepresst hatte, hatte die Arterie abgeklemmt und umschloss das nicht zerstörte Gewebe sicher. Wahrscheinlich pumpte es auch Jim voll mit Schmerzmitteln.
Ich wandte mich seinem Fuß zu und ließ die Klinge einen halben Zentimeter über seinen Fuß schweben und schaute ihn an. Er nickte nochmal. Während er noch nickte fuhr die Klinge ohne jeden Widerstand durch sein Fleisch und durch die Knochen. Es stank zum erbrächen ekelhaft nach verbrannten Fleisch. Das ist das schöne an Fusionsklingen, sie brennen sich einfach durch jeden Wiederstand, so auch durch Fleisch, zumal sie auch dabei alles wieder veröden im Falle von Adern und Gewebe. Jims Hände hatten sich um das Medipack verkrampft und ich musste es im entreißen. Schnell presste ich es ihm gegen den Beinstumpf. Ich programmierte es auf Simulierung eines Fußes und fing es an sich zu verformen. Es stellte den Kontakt mit dem ersten Kit her und formte sich dann zu einem Fuß ähnlichen Aufsatz.
„Wie fühlst du dich?“
„Atlan ich bin so high ich könnte Mechbeine ausreißen.“
„Gut dann können wir weiter? Oder sonst noch etwas, was ich dir abschneiden kann?“
Er erstarrte und schaute mich an. „Wehe, dann reiß ich dir die Eier ab.“
„Gut dann machen wir mal, dass wir rauskommen.“
„Und wie?“
„ Schauen wir mal was wir dabei haben? Mhm Sprengstoff, zu stark, Granaten, vergiss es, wie schaut bei dir aus?“
„Munition, Raketenwerfen und Granaten. Sonst nichts außer der Impulspistole und das schwere Desintegrator Gewehr.“
Die Decke war nur eingeknickt sodass ein Hohlraum entstanden war.
„Gut dann schneiden wir uns raus.“ Ich klopfte gegen die Decke und es klang Dumpf. Ich versuchte die Wand an der Jim lehnte, sie klang hohl.
„Du hast wohl nichts dagegen wenn ich um dich herum schneide oder?“
„Nein!“
Wir mussten bei lachen. Ich hieb mit dem Messer gegen die Wand und bemerkte, als ich die Klinge weiter durch das Material schnitt, das es Stahl war. Rasch schnitt ich um Jim herum, da der Raum oder unsere Unterkunft in der wir fest saßen zu klein war, musste ich mich auf Jim lehnen. Plötzlich gab die Wand nach wir fielen nach draußen auf die Straße. Noch geblendet von der Helligkeit blieben wir aufeinander liegen. Während es drinnen vollkommen ruhig gewesen war, donnerten jetzt wieder die Waffen der Mechs. Alle drei Mechs beharkten ein Haus und zerschossen es systematisch. Auch hörten wir wieder die Befehle die gebrüllt wurden. Es hörte sich so an als wär die Gruppe getrennt worden. Da uns alle drei Mechs den Rücken zeigten, hatten wir genug Zeit, die Typen zu identifizieren. Ein Kampf-Knecht, mit einem Gaussgeschütz am rechten Arm und einem leichten Laserwerfer der linken. Auf den Schultern waren Raketen Lafetten befestigt. Geschätzte Höhe 10-12 Meter, Gewicht 65-75 Tonnen. Der zweite war ein Aufklärungs-Mech schnell und gedrungen mit einer Höhe von
7-8 Metern und einem Gewicht von ungefähr 45 Tonnen, ideal bewaffnet für schnelles zustoßen und wieder verschwinden, mit Laser und MGs, vier an der Zahl.
Der Letzte im Bunde war ein Monster von Mech, bestimmt 15 Meter hoch und verdammt schwer gepanzert. Die Bewaffnung bestand aus zwei Gaussgeschützen, acht schweren Lasern und nicht weniger als zwei Raketenlafetten. Hin und wieder hörte man auch das explodieren von Granaten.
Jim fand als erstes die Sprache wieder; „Heilige Scheiße, wie sollen wir da rauskommen? Oder auch nur den Evakuierungspunkt erreichen?“
Wir rappelten uns beide auf und gingen näher an die Maschinen ran, kurz vor den Mechs suchten wir Deckung an einer niedrigen Mauer.
„Und nun Atlan?“
„Du hattest gerade erwähnt, dass du Raketen dabei hast. Wie schaut es mit ihnen Aus? Können die, den kleinen Mech da auseinander nehmen?“
„Wenn ich richtig treffe kann ich ihm eventuell das Bein abschießen.“
„Das würde reichen.“
„ Und die anderen Beiden? Sollen wir die da stehen lassen?“
Ich griff in meinen Rucksack und zog die Sprengstoff Pakete heraus.
„Damit mein lieber Freund, zerlegen wir den Kampf Knecht. Ich schlage vor wir amputieren?“
„Wie in Gottes Namen willst du da so nah dran?“
„Ich klettere hoch und befestige das Zeug. Du schaltest den Späher aus und der Dicke, öhm das wird lustig.“
„Wie willst du den platt machen du kannst nicht den Einen mit dem Sprengstoff hochjagen und dann eben mal rüber klettern zum Dicken.“
„Dann musst du den Späher mit den Raketen ausschalten und den Sprengstoff hochjagen. Kapiert? Hier ist der Zünder. Wir müssen die Chance nutzen solange wir die Zeit haben.“ Ohne abzuwarten warf ich meinen Rucksack ab packte die Sprengstoff Pakete und rannte rüber zum ersten Ziel. Hinter mir begann Jim mit fliegenden Fingern den Raketenwerfen zusammen zuschrauben. Die Mechs bekamen von all dem nicht mit. Sie zerschossen mit eiskalter Präzision das Haus, in dem sie die Truppe vermuteten. Ich hatte den Kampf Knecht fast erreicht, als eine Lasersalve, wirkungslos aus einem der seitlichen Häuser hervor zuckte, und an der schweren Panzerung eines der Mechs verpuffte. Die drei verlegten jetzt das Feuer auf das Haus, aus dem der Beschuss kam. Wieder zerfetzten Betonwände und hagelte zu Boden. Ein splitter jagte von irgendwo her und traf mich an der Hüfte, zwar konnte der Kampfanzug einen Großteil der Wucht wegnehmen aber ich fiel trotzdem hin und verlor dabei ein Sprengpacket. Fluchend sprang ich wieder auf, ich wollte gerade nach dem Packet greifen als ein Schatten sich über mich erstreckte. Der Riese hatte einen Schritt zur Seite gemacht und stellte seinen Fuß nur wenige Zentimeter vor meinen Fingerspitzen ab. Der Sprengstoff war verloren. Mit nur noch einem Packet sprang ich, Suizid gleich, auf den Fuß des Kampf Knechts. Ich hatte Pech, nirgends wo war auch nur eine Unebenheit woran man hätte hochklettern können. Ich hatte ursprünglich geplant den Sprengstoff am Hüftgeleng zu platzieren, aber das konnte ich mir abschminken. Der Kampfknecht, auf dessen Fuß ich nun stand, verlagerte sein Gewicht, dabei konnte ich sehen, wie sich ein Spalt in der Panzerung zeigte. Ich blickte direkt auf die Stahlfasern und das Gelenk. Kurz entschlossen stopfte ich mein Packet hinein und sprang ab. Wieder zuckten Laserschüsse, genauso sinnlos wie vorhin. Auch diesmal nahmen die Mechs das Haus unter Feuer woraus die Schüsse gekommen waren. Auch dieses Haus wurde mit allen Regeln der Kunst, den Erdboden binnen Minuten gleichgemacht. Ich nutze die erneute Ablenkung und rannte zum Riesen, entweder war der Pilot vergesslich oder entsetzlich schlampig, denn die Sprossen die zur Pilotenkanzel hinauf führen waren nicht Mal eingezogen. Ich dankte im Stillen allen Göttern des Universums und kletterte geschwinde nach oben. Etwa auf der Hälfte der Strecke so in Hüft höhe sah mich dann einer der Mechpiloten. Das Feuer um mich herum erstarb. Totenstille herrschte.
„JIM FEUER FREI!!!“ Brüllte ich ins Kom. Adrenalin durchpumpte meinen Körper immer schneller kletterte ich die Sprossen hoch. Dann explodierten das Packet im Fuße des Kampf Knechtes. Er torkelte und brach dann in eins der Häuser. In Panik strampelte der Mechkrieger weiter mit den Füßen und grub sich damit immer tiefer in den Schutt ein. Von Hinten raste eine Rakete in den leichten Mech hinein und zerfetzte seine Panzerung und riss das Bein vom Rumpf krachend knallte der Mech auf den Boden und scharrte mit dem verblieben Fuß herum. Das alles nahm ich nur mit dem Unterbewusstsein auf, denn das eine Packet welches ich verloren hatte war auch explodiert und hatte den Mech leicht ruckartig angehoben. Während ich um meinen Halt kämpfte, versuchte mich einer seiner Waffenarme wegzuwischen. Zischend schoss eine weitere Rakete von Jim heran und zerstörte etwas Panzerung vom Rücken des Kolosses. Durch die neue Bedrohung abgelenkt, fand ich wieder Halt und kletterte nach oben. Der Pilot oben in der Kanzel tat zwei Dinge gleichzeitig, er drehte sich um zu Jim, der gerade runter von der Straße humpelte, zum zweiten zog er die Sprossenleiter ein. Ich hätte mir fast die Finger zerquetscht als ich endlich oben ankam, mit einem leisen Klick rasteten die Sprossen in der Panzerung ein. Ich packte mein Messer rammte es in das Isoliermaterial zwischen Panzerung und Sichtkanzel. Dann hatte ich das Gefühl als würde die Welt untergehen. Die Raketenlafetten feuerten ein Stakkato aus Ultrakurz- Raketen. Von der Lautstärke geradezu Taub und von Vibrationen gefühlslos, den die gestarteten Raketen hervor gerufen hatten, verlor ich meinen Halt auf der Schulter und rutschte unaufhaltsam tiefer, sodass ich nun vor dessen Brust hing. Irgendwie gelang es mir dann doch an einer Verstrebung Halt zu fassen und stach mit der Fusionsklinge direkt in Pilotenkanzel ein. Glut heißes Ferroroplast- Glas lief seitlich von mir runter und verbrannte meinen Kampfanzug. Stöhnend, brannte und schnitt, ich mit der Klinge kreisförmig durch das Glas, solange bis das Loch groß genug war eine scharfe Intervallgranate hindurch zu schieben. Ich hatte den Zünder auf 10 Sekunden eingestellt. Der Pilot zuckte Orientierungslos herum, da er nicht sehen konnte, was ich ihm da für ein Ei gebrachte hatte, denn sein Helm mit dem er mit dem Mech verbunden war, hatte er festgeschnallte und nun versuchte er sich ihn vom Kopf zu reißen.
Ich aktivierte das Messer ein letztes Mal und stach leicht in die Brustpanzerung ein, dann lies ich los und hoffte, dass das Messer meinen 15 Meter tiefen Fall irgendwie bremsen würde. 4.3.2.1. Ich hatte in Gedanken mitgezählt und nun erbebte der Mech. Doch anstatt der Explosion, zerstückelte die Granate das ganze Cockpit einschließlich des Piloten.

Intervallgranaten reißen Bruchstücke von ihrer unmittelbaren Umgebung in den Hyperraum. Warum und wie die Dinger funktionieren weiß bis heute keiner. Man entdeckte sie bei einem Test.

Wie vom Baum gefällt machte der Mech einen schlecht platzierten Schritt nach vorne und drehte sich im Fall, auf den Rücken. Das war mein Glück. Ich knallte zwar unsanft auf der Brustpartie, aber überlebte. Benommen von dem lauten Aufprall spürte ich nur wie kräftige Arme mich griffen und vom Mech runter schleiften. Schnell und ohne jedes Lob schleiften sie mich in die nächste Deckung. Die Truppe war wieder zusammen. Alle starrten sie mich an und bewegten dabei ihre Münder. Ich schüttelte den Kopf und deutete auf meine Ohren oder auf die Stelle wo sie normaler weise sind, denn der Helm verbarg sie gut. Alle stutzten und anscheinend lachten sie Alle. Sollten sie ihren Spaß auf meine Kosten haben, dann sagte Leutnant Marks irgendetwas und sie stellten mich wieder auf die Füße gaben mir irgendein Gewehr und wir rannten weiter zum Evakuierungspunkt. Dort angekommen sahen wir ein Antigrav Transporter landen und stiegen ein.

Damit endete die Simulation, alles wurde schwarz, und ganz langsam stellte mich die Maschine auf dem Boden ab. Mit dem Berühren des Bodens normalisierte sich alles wieder. Ich konnte wieder hören und alles andere auch, nur war ich Schweiß gebadet. Zischend öffnete sich die Tür und zitternd trat ich aus der Zelle raus. Ähnlich ging es auch den anderen, nur Jim sprang aus der Zelle, froh das alle Füße noch dran waren rannte er zu mir und nahm mich in den Schwitzkasten.
„Du Arsch beim nächsten mal Amputier ich dir den Schwanz!“ Jim packte mich am Kragen und schlug mir ein paar mal wuchtig in den Bauch.
Zwar hatten alle den Stumpf gesehen, von Jim, aber keiner hatte sich Gedanken drüber gemacht.
Leutnant Marks kam dazu und sagte: „Leute, Leute, jetzt beruhigt euch erstmal. Man wir stinken aber! Also erst mal unter die Duschen, wir treffen uns wieder um“ er blickte auf seine Uhr genau wie wir alle „17:50, zur Nachbesprechung. Wird ja dieses Mal interessant. Verstanden?“
Ein einheitliches Jawohl war die Antwort. Wir machten, dass wir in unsere Kabinen kamen und duschten uns. Vier Stunden waren wir im Simulator gewesen.

„Ladies, und Gentlemen, wie wir gerade eindrucksvoll zu sehen bekommen haben wie man drei Mechs erledigt mit einer Überlebenschance irgendwo unter fünf Prozent.“ Schallendes Gelächter durchbrach den Raum. Das Licht ging wieder an und die Holoprojektion schaltete sich aus. Tracy, immer noch lachend; „Ich möchte dich in unseren Reihen willkommen heißen Atlan, ohne dich wär das wieder ein Malus in unseren Akten gewesen.“
„Nicht das uns das stören würde.“ Warf Braini ein.
„Atlan, was kannst du eigentlich noch so alles? In der Kantine schwirren die wüstesten Gerüchte umher.“
„In wieweit sind denn die Gerüchte gediegen Leutnant Marks?“
„Man sagt sich sie haben einen Sargent zu einem Aufstieg verholfen, desweiteren sollen sie ziemlich viel mit der USO Spitze zu tun haben.“
Erstaunt; „Mehr nicht? Ich dachte die Gerüchteküche sei da etwas kreativer. Aber ja es stimmt.“

>Achtung an Schiffsbesatzung. Hier Kaptain Spyce. Wir treten in 120 Sekunden aus dem Linearraum aus. Ab sofort herrscht Alarmstufe Gelb. Bereiten sie sich auf ihre Briefings ihrer Vorgesetzten vor. Wenn alles gut läuft, sind wir in ein paar Stunden dabei, eine Piratenbasis zu besetzten. Alles Weitere werden ihre Vorgesetzten ihnen sagen. Kaptain Spyce ende.<
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Der neue Teil 3

Beitrag von lord-atlan » 13.03.2008, 17:42

Wir drehten uns alle zu Marks hin, nur ich war derjenige der am schnellsten die Frage stellte:
„Und was kommt da auf uns zu?“
Etwas verdattert und überrumpelt, rief Leutnant Marks nochmals seine Nanonik auf.
„Ich habe hier eine Notiz, dass wir von Atlan informiert werden sollen.“
„Ich habe doch gerade zugegeben, dass ich schon auf der Brücke bei Spyce gewesen war, wir haben die Anweisungen erhalten uns mit einer Flotte aus Kusari zu treffen und gemeinsam die Piraten anzugreifen. Laut dem Kusari Geheimdienst sollen diese Piraten über genug Tonnage an kampffähigen Raumern besitzen, deswegen bekommen wir auch die Unterstützung von Kusari. Soweit ich das sehe muss die Raumbasis der Piraten etwas Besonderes haben, sonst würden wir uns nicht die Mühe machen und versuchen sie Einnehmen zu wollen. So der stand meiner Dinge.“
Leutnant Marks fand als erste die Worte wieder; „ Das heißt wir müssen uns auf einen harten Kampf vorbereiten.“
Ich blickte auf meine Uhr, von der Zeitangabe die mir Spyce bei unserem Gespräch gesagt hatte waren noch 15 Stunden über.
„Soweit ich das glaube brauchen wir noch eine Weile, um uns zu formieren…“
Tracy warf noch ein: „Vergesst nicht, die Jungs, müssen uns noch mit aktuellen Informationen ausstatten.“
„Wir können uns also nochmal aufs Ohr hauen.“
Alle bis auf ich mussten grinsen. „Atlan wenn du schlafen kannst vor einem Einsatz, dann mach das. Soweit ich mein Team kenne wird keiner von ihnen Schlafen können.“
„Entschuldige Boss, aber die Beinamputation steckt mir noch zu sehr in den Knochen ich geh auch und versuche mich aufs Ohr legen.“
„Mach dass Jim. Also Leute Anordnung von eurem Leutnant, wir sehen uns vor der Waffenkammer 17 in acht Stunden. Versucht zu mindestens etwas euch auszuruhen. Und wegtreten.“
Wir erhoben uns und Verliesen den Besprechungsraum. Während wir den Raum verließen, besprachen sich die Kapitäne, der einzelnen Schlachtschiffe, über Formation, Aufstellung und Art des Eindringens in das System. Während des synchronen Sprungs in das System würden die Kusari die Raumschiffe um die Basis herum ausschalten, während die ORIGIN das Schiff der USO sich um die Basis selbst kümmern sollte. Der Beginn dieses Einsatzes wurde aufgrund eines Defekts bei einem Kusari Schlachtschiff um 9 Stunden verzögert.

Ausgeruht und gestärkt durch eine Mahlzeit trafen wir uns alle wieder vor der Waffenkammer 17. Das Team das in der Waffenkammer tätig war, schaute uns verdutzt an als wir nach unserer Ausrüstung verlangten. Der Waffenoffizier der Dienst hatte schaute auf als der Leutnant uns sagte, das wir schon hätten vor Stunden unsere Ausrüstung hätten abholen können. Der Offizier stand auf und kam zu uns rüber.
„Was ist denn los Leutnant? Wenn die Soldaten jetzt ihre Ausrüstung haben wollen dann geben Sie sie ihnen.“
„Aber Sir, alle Einheiten haben sich ihre Ausrüstung schon längst abgeholt.“
Der Offizier wurde langsam wütend über seinen Untergebenen.
„Leutnant, wenn sie keinen Stress mit mir haben wollen, dann geben sie endlich die verfluchte Ausrüstung raus. Wobei wenn ich mir es recht überlege… Bewegen sie ihren Arsch nach hinten ins Lager und führen sie eine Inventur des Inventars durch und zwar von allem was wir da haben. Wegtreten!“ Wie ein getretener Hund ging der Leutnant nach hinten, wobei er irgendetwas von Arschloch murmelte.
„So meine Herren zurück zu ihnen. Jim wie ich sie kenne gibt es die Lasergattling mit Extramunitionsgürtel dazu die schwere Rüstung. Sonst noch etwas? Entschuldigen sie ich vergaß, sie müssen ja auch eventuell in den Raum raus. Ja was machen wir denn da? Ich hab‘s, wir überziehen ihre schweren Rüstungen mit einer Nanoschicht. Dann sind sie zu mindestens Luftdicht. Tracy, das übliche? Klar. Mister Marks ihre Ausrüstung ist klar. Wo ist denn Tams geblieben?“
Tracy schnaubte: „Der Knilch hat sich letztens sein Bein bei Schießübungen amputiert. Somit liegt er noch auf der Krankenstation und lässt sich das Bein nachklonen.“
„Unfälle passieren. Aber ich sehe sie haben schon Ersatz bekommen. So Mister?
„Atlan einfach nur Atlan. Bevorzugte Bewaffnung, ein Impulslaser, drei Ersatzmagazine, Schallgedämpfte Munitionspistole Marke USP Schmitt & Thompsen auch hier drei Ersatzmagazine, spezifisch für diesen Einsatz EMP Granaten, Fusionsklinge dreißig Zentimeter, Kampfanzug Größe 6. Habe ich sonst noch was vergessen?“
„Moment ich lasse die Sachen holen;“ der Offizier warf einen Blick auf sein Display, welches vor ihm in den Tresen eingelassen. „ähm das mit der Pistole wird nicht klappen. Was halten sie von einem Impulsblaster?“
„Sind wir hier im Laden wo man sich bedienen lassen darf? Zeigen sie mir alle in Frage kommenden Waffen, die in einen Holster an die linke Hüfte angeschnallt werden können.“
„Ja da hätten wir, den Impulsblaster, den Laserpistole, und einen Teilchenbeschleuniger,…“
Der Leutnant der eigentlich im Lager Inventur durchführen sollte warf von hinten ein. „Zeigen sie dem Mann doch die Miniaturausgabe der Gauss!“
Ich verzog die Augenbrauen nach oben; die Gausskanone arbeitet nach dem Prinzip der Beschleunigung. Mittels Magnetbahnen wird die Munition auf Geschwindigkeit gebracht, Geschosse die dann mit einem Ziel kollidieren, verzehnfachen sich dann potentiell im Schaden. Diese Waffe ist unglaublich effektiv gegen Ziele die keine energetischen Schilde einsetzen. Generell ist sind dieses Waffensystem unheimlich groß und sperrig, zumeist werden diese Waffensysteme in der Mechkonstruktion und im Raumschiffsbau eingesetzt.
„Zeigen sie mal ihr Modell ich bin gespannt.“

>Hier Kaptain Spyce, es gibt eine Plan Änderung, alle Einsatz-Einheiten werden gebeten umgehend in voller Ausrüstung sich im Flughangar 1 Deck 2 zu erscheinen. Spyce Ende. <

„Zeigen sie mir ihr Spielzeug das nächste Mal. Gut dann schnell bitte einen Impulsblaster.“
„Kommt sofort.“ Surrend schob sich eine Wandhälfte zurück und die Ausrüstung des Teams wurde herausgegeben. Schnell und routiniert griffen alle zu. In Ermangelung unserer Kabinen zogen wir uns mitten auf dem Gang um. Dienstuniformen wurden einfach auf den Boden geschmissen und die Thermowäsche der Anzüge übergestreift, danach folgte der eigentlich Kampfanzug welchen wir auch mit unserer Nanonik verbinden mussten.
Die Verbindung mit der Nanonik ermöglicht es uns zum einen 360 Grad rundum Blick sowie die Steuerung der künstlichen Zusatzmuskulatur die im Anzug nochmals integriert ist. Gleichzeitig können wir auf Wunsch den Anzug so stark verhärten das nicht Mals ballistische Geschosse ihn mehr durchdringen können.
Dann folgten die Waffen die auf jeden Träger individuell abgestimmt waren, damit kein anderer sie verwenden kann, falls die Waffen mal in feindliche Hände geraten sollten. Dem folgten die Helme, aufgesetzt hatten wir dann nichts Menschliches an uns, denn die Konstruktion war kugelrund gehalten, sie wurde nur von einer schmalen Sensorlinie unterbrochen. Munition wurde verstaut, und ich holte mir aus der Waffenkammer wieder ein Paar Medikits.
Jim zuckte leicht zusammen als er sah was ich da wieder einpackte. „ Atlan ich hoffe die werden wir nicht brauchen.“
„Keine Sorge, Großer diesmal ist jemand anderes dran.“ Alle mussten lachen.
Marks holte uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück; „Waffen kontrollieren und dann nicht wie hin zum Hangar.“
Schnelle routinierte Checks und alle Anzeigen in unseren Helmen zeigten volle Funktionsbereitschaft.
„Bewegung Leute so wie ich Spyce kenne, wird der nicht mit dem Briefing auf uns warten also los Bewegung.“
Ich aktivierte die künstliche Muskulatur im Anzug und sprintete los. Die Anderen hatte Mühe mir zu folgen, da ich mich für eine recht leichte Bewaffnung entschieden hatte. Somit war ich auch der Erste der den Hangar erreichte. Ein Offizier stand auf einem E-Wagen und der Rest der Einheiten die am Einsatz teilnehmen würden standen oder saßen im Halbkreis um ihn herum.

„.. holprig, die Kusari decken uns den Rücken und ermöglichen uns so das andocken. Die Devise ist schnell rein jeden Widerstand eliminieren und die strategischen Ziele einnehmen, je schneller desto besser. Also jede Gruppe besteigt nachher ihren zugewiesenen Transporter, die Raumjäger werden uns so viel wie möglich Deckung geben, wie wir Kaptain Spyce alle kennen wird er uns so lange im Hangar lassen bis wir nur ein paar Minuten zum Gegner brauchen. Das wär soweit alles. Bereit machen, wegtreten und viel Glück uns allen.“
Der gerade noch schweigsame Haufen, der um den Offizier gesessen oder gestanden hatte, begann sich im Hangar zu verteilen und schwärmte zu den Truppentransportern. Leutnant Marks der dummerweise nicht mitbekommen hatte in welchen Transporter wir mussten, begab sich zum Offizier, der war zwar alles andere als erfreut aber gab dennoch Auskunft.
Als Marks wieder zurück war, deutete er nur auf einen Transporter in einer Ecke und wir bewegten uns alle gesittet dorthin. Wir waren natürlich die letzten 16 weitere Soldaten saßen schon drinnen und halfen uns beim Einsteigen.
„Sieh mal an wenn das nicht unser Held aus dem Simulator ist Chef.“
Die Charlie Kompanie war mit uns eingeteilt worden.
„Sieht gut aus, sollten in der Raumbasis dort, gleich Mechs eingesetzt werden überlassen wir das ihm.“
Schallendes Gelächter war die Antwort.
Wir drückten uns alle kräftig die Hände und setzten uns.

> Hier Kaptain Spyce nochmal, ich weiß ich bin lästig, wir Springen in vier Minuten. Bereit machen und viel Glück, entschuldigt nochmals das wir keine Daten über die Raumbasis der Piraten haben, was wir wissen, wissen wir aus den Archiven ist das es mal eine Bergbaustation gewesen war mehr aber nicht. ….<
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Reise ohne Wiederkehr Teil 1

Beitrag von lord-atlan » 09.04.2008, 21:53

Was dann noch folgte waren Anweisungen und Ermutigungen an die Piloten die uns gleich würden Deckung geben müssen.

Noch 1 Minute

Sprung

Während wir uns im Hangar versammelt, und gebrieft worden waren, hatte der Flottenverbund beschleunigt, um annähernd Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Kaptain Spyce wollte nicht den Kusari zeigen, das wir über neue Triebwerke für den Hyperraum verfügten, also musste er auf die alte Sprungtechnik, die überall im Weltall Gang und gebe ist, zurückgreifen. Kaum hatten die Schiffe die nötige Geschwindigkeit erreicht um zu transitieren, sprang sie Synchron in den Hyperraum.


Reise ohne Wiederkehr

Die Vier Schlachtkreuzer kamen in mitten des Systems heraus und gingen sofort zum Angriff über. Nur gab es in diesem System absolut nichts was man hätte zerstören müssen.
Das System war niemals für die Koloniesierung freigegeben worden, zwar besaß die Doppelsonne die im Zentrum dieses Systems stand, einen geeigneten Lichtwert, aber die Doppelsonne war einfach zu kalt um überhaupt Leben auf ihren fünf umlaufenden Planeten zu schenken. Ein Meteoritenfeld umgab das ganze System und stellte so einen natürlichen Verteidigungsring da. Vor etlichen Jahrzehnten hatten hier verschiedene Gesellschaften Erze und andere Ressourcen abgebaut. Auch hatte es hier kurzzeitig Raumwerften gegeben die aber alle nach der Stilllegung der Minen aufgegeben worden waren. Nachdem alle öffentlichen Gesellschaften und staatlichen Ansprüche nicht mehr vorhanden waren. Geriet dieses System aufgrund seiner unbedeutenden Position in der Galaxis in Vergessenheit. Nach und nach entsorgten Schwindler und anderes Gesindel alte Schiffe und andere Sachen, somit verkam das System mehr und mehr zu einer Interstellaren Deponie. Dreck und Unrat zieht normalerweise Ratten an, in diesem Falle Piraten die von hier aus, auf Handelsrouten auf Beutejagd gehen.
Jetzt, so schien es, war dieses System verlassen. Auf den Kommandobrücken der Schlachtschiffe herrschte hektisches Treiben überall wurde nach eventuellen Feinden Ausschau gehalten. Da dieses System aber voller Weltraumschrott war, gab es keine Möglichkeit überhaupt Feinde geschweige denn deren Basis auszumachen.
Nach einer viertelstündigen Scan um das System vollständig zu erfassen, kristallisierte sich ein Massezentrum im Weltraumschrott heraus. Der Flottenverband nahm also Kurs auf dieses Zentrum. Mächtige Energielaser und Impulsstrahler bahnten sich ihren Weg durch den Schrott um den Schiffen einen Weg zu öffnen. Nach kurzer Flugzeit stand das Massezentrum vor den Schiffen. Eine unglaubliche Konstruktion lag vor den Bugwaffen der Flotte. Aus unzähligen Komponenten, sei es aus Schiffen oder Raumstationen, war eine Raumstation erschaffen worden. Hier und da konnte man sogar noch einige Schifftriebwerke erkennen die rückwärts aus der Hülle der Station ragte, oder riesige Krater klafften in der Hülle, es gab einfach keine einheitliche Linie überall gingen Schiffhüllen in einander über und Verstrebungen und Gangways verbanden Elemente der Station mit einander. Kopfschüttelnd gab Kaptain Spyce den Befehl die Raumstation anzufunken und die absolute Kapitulation zu fordern. Nach mehrmaligen Anrufen ohne Antwort, gab Spyce den Einsatzbefehl für die Wartenden Marines. Die Hangar Tore öffneten sich, und Raumjäger jagten hinaus um den Transportern Begleitschutz zu geben, erst dann schossen die Truppentransporter heraus. Die Soldaten bekamen neue Order, da man davon ausgegangen war, dass man es mit einer organisierten Basis zu tun haben werde, wurde die Befehle entsprechend der Situation neu angepasst. Es hieß formell: Achten sie auf alles und versuchen sie die Situation zu klären. Im Klartext hieß es also: Sorry Jungs, wir haben keine Ahnung, was da auf euch zu kommt, macht das Beste draus.
Während die Schlachtschiffe, Warte und Beobachtungspositionen bezogen, jagten die Soldaten der Basis entgegen, ohne auch nur auf den Hauch von Abwehr zu treffen. In militärischer Präzision setzten die Transporter auf der Hülle auf. Fusionsklingen wurden auf der Unterseite der Transporter angelassen und fraßen sich in die Außenhülle der Raumstation. Nachdem die Sägen tief genug sich in die Außenhülle gefressen hatten, gaben die Transporter noch einmal Rückschub und durchbrachen die Hülle. Sauerstoff konnte mit diesem Verfahren nicht entweichen, da die Fusionssägen exakt die Fläche des Transporters freigelegt hatten.
Wir waren also drinnen. Die Türen öffneten sich und Kampfsonden rasten kampfbereit vor den Soldaten in den Raum raus.

Die Sonden meldeten keinerlei Bewegungen oder Leben. Vorsichtig stieg erst die Charlie Kompanie und dann unser Team aus. Der Raum in den wir eingedrungen war entkernt worden nirgendswo standen Möbel oder andere technische Geräte, selbst Kabel und Wandverkleidungen fehlten vollkommen. Dank unserer Helme könnten wir mittels der Helmlampen uns umschauen. Zwei Türen schienen aus diesen Raum zu führen, die Teamführer entschieden, dass jedes Team einen Raum sichern sollte. Das Charlie Team übernahm die linke Tür während uns die Rechte blieb. Tracy legte sich vor der Tür auf den Boden, Jim und ich links und rechts vor der Tür. Die Tür war aus einem ganz anderen Jahrhundert, wo es noch keine elektrischen Türen gab, diese hier wurde noch mit einem Handrad geöffnet, ich klemmte mir mein Gewehr auf den Rücken und drehte das Handrad. Knirschend schob ich die Tür auf. Während die Tür aufschwang schob sich Jim durch den Spalt und sicherte den Raum. Verdutzt blieb er stehen. „ Chef, Lokus gesichert.“
„Was? Rede deutlicher.“
„Scheißhaus, Donnerbalken, Kackstube, gesichert. Mensch Leute, Toilette!“
Alle mussten lachen Marks wurde als erstes wieder sachlich. „Gut gemacht, dann mal weiter hinter der Charlie Truppe her ich hoffe sie hatte mehr Glück. Ach Leute bevor ich es wieder vergesse uns Trupp heißt für den Einsatz Delta.“
Es sprach für die Disziplin des Trupps dass nichts gesagt wurde. Wir machten also kehrt und schlossen uns wieder den Charlies an. Auch sie hatten den Raum gesichert auch hier war alles entkernt nichts wies auf menschliches Leben hin. Raum um Raum drangen wir in die Station vor und fingen an immer schlampiger zu werden je weiter wir vordrangen. Wir erreichten einen Raum der so aussah als hätte er mal die Pilotenkanzel beherbergt doch war die Pilotenkanzel herausgeschnitten worden und gegen einen Weitere Tür ersetzt worden. Als wir sie öffneten, kreischte es unglaublich und die Luft entwich schlagartig aus den Raum, ein Soldat wurde in den Raum rausgerissen, während zwei andere sich in der Tür verkeilten und so verhinderten das noch mehr von uns in den Raum gerissen wurden. Nachdem die Luft aus dem Raum raus war herrschte Vakuum und alles beruhigte sich wieder bis auf Braini
„Verdammt, war so klar ihr Volltrottel ihr müsst auch immer so unvorsichtig alles aufmachen.“
Tracy fuhr Braini an; „Verdammt Braini lass das herum fluchen.“
Beide funkelten sich böse an, sagten dann aber nichts weiter.
Über den offenen Kanal hörten wir wie der Leutnant der Charlie Truppe nach dem im Weltall taumelnden Soldat rief. Kurze Zeit später kam die Antwort und der Soldat nutzte sein Gewehr um mit dem Rückstoß zurück zur Gruppe zu kommen. Nachdem wir uns alle vergewissert hatten das alle mit dem Schrecken davon gekommen waren machten wir uns auf und über querten den Leerraum zwischen den Sternen. Während die Charlie Truppe sich zum nächsten Schiff begab, dirigierte uns Leutnant Marks zum Zentrum hin. Nach zehn Minuten Flug durch das All hatten wir wieder festen Boden unter unseren Füßen, Tracy und Jim murmelten etwas von Gott sei Dank, aber Marks schickte uns aus um eine Einstiegluke oder ähnliches zu finden. Nach wieder endlosen Minuten des Suchens fand ich eine Luke, die früher wohl in der Werft als Montageluke ausgelegt war. Ich meldete also, dass ich was gefunden hatte und gab meine Position durch. Während ich auf die anderen wartete, drehte ich mich um und genoss die Aussicht die sich mir bot. Die Station war angeordnet, wenn das der richtige Begriff für dieses Chaos ist, in zwei Ebenen. Ebene Eins hatte wir verlassen denn das waren die Raumschiffe die mit einander verbunden waren und nur leicht befestigt waren mit der eigentlichen Kugel auf der wir jetzt standen. Zu meiner Linken ging gerade die Doppelsonne des Systems auf und stellte alles in blaues Licht. Was mich stutzig machte war die perfekte Hülle, sie war glatt und nirgendswo, wo ich auch hinschaute, war auch nur etwas angeflanscht oder angeschweißt. Ich aktivierte mein Kom.
„Chef, irgendwas ist hier seltsam. Schauen sie sich mal den Boden an während sie zu mir kommen. Können sie irgendeine Unebenheit auf der Außen Hülle erkennen?“
„Nein Atlan, sie ist perfekt. Haben die Jäger auch schon feststellen können; die einmal um die Station gekreist sind, laut der taktischen Abteilung auf der ORIGIN stehen wir so ziemlich auf der Spitze der Kugel. Alle Teams sind außerdem aufgerufen worden, sich zum Zentrum der Station aufzumachen. Also erkunden wir mal diese „Station“.“
Marks setzte neben mir auf. Kurz darauf trafen auch Jim Tracy und Braini ein.
„Etwas weiter unten, so ab den Äquator des Dingens hier, beginnt eine Wulst mit riesigen Schleusentoren“ Braini’s Äußerung sickert nur langsam in unser Gehirn.
„Warst du auch unterhalb dieser Wulst?“ Jim hatte die Frage gestellt.
„Nein, da kam der Anruf von Atlan. Anschauen können wir uns es später ja noch.“
„Gut dann können wir ja langsam mal rein. Wie ich sehe Braini, ist das eine Tür für dich.“
Braini murmelte etwas und fing an mit einem kleinen Scanner die Tür zu öffnen. Kurze Zeit später leuchtete eine rote Lampe über der Tür auf, leichte rhythmische Vibrationen verrieten, dass irgendetwas unter uns geschah. Die Vibrationen hörten auf und die Lampe über der Luke wechselte von Rot nach Grün. Ein weiterer Druck auf den Block in Brainis Hand ließ die Tür sich öffnen. Der Raum vor uns war klein und wir mussten uns alle hinein Quetschen. Die äußere Tür schloss sich und die Vibrationen setzten wieder ein. Laut unseren Anzeigen, wurde Sauerstoffhaltige Luft hinein gepumpte. Wir waren also in eine Art Schleuse gegangen. Nachdem sich der Druck auf eingependelt hatte öffnete sich die Tür ins Innere und wir erkannten das hier alles irgendwie wohnlicher aussah. Helles Licht strahlte von der Decke alles sah sauber und gepflegt aus. Vorsichtig und mit unseren Waffen im Anschlag gingen wir hinaus. Wir waren in einem langen Rundgang herausgekommen überall zweigten Türen ab und es gab so Schrifttafeln die über alles Auskunft gaben. Nur war diese Schrift leider nicht die unsrige.
„Wo lang?“ Die Frage stellte Tracy
„Normalerweise liegt die Kommando Zentral oben, so zu mindestens bei uns, aber wir bauen längliche Schiffe. Das Ding hier ist Kugelrund ich würde sagen wir suchen in der Mitte.“
„Guter Idee Braini, zumal besser als keine. Also los Leute ab in Richtung Zentrum, aber bitte Vorsichtig.“
Wir gingen also los. Diesmal mussten wir keine Türen öffnen jedes Mal wenn in die Nähe Einer kamen öffnete sie sich von selbst. Die Erbauer mussten wohl ungefähr unsere Größe haben den die Türen war hier fast zwei Meter hoch und einen Meter breit. Zischend öffnete sich die nächste Tür wieder ein Gang von dem aus weitere Türen abzweigten.
„Weiter gerade aus, ich habe keine Lust mich in dem Ding zu verlaufen.“
Ein paar Schritte vor uns, öffnete sich zischend eine Tür. Etwas kam heraus. Jim und ich warfen uns auf den Boden mit den Waffen im Anschlag und zielten auf den Gang, Tracy und der Rest ging in die Knie und nutzten uns so als Deckung.
Ein humanoides Wesen trat heraus. Es war etwa 1,20 groß, schlank, hatte langes weißes silbernes Haar, blaue Augen ohne Iris oder sonst irgendwie eine Pupille, statt der Nase waren nur Schlitze im Gesicht, einen Mund ohne Lippen und die Hautfarbe war Albino Weiß. Der restliche Körper war in einer Art Toga gekleidet und verdeckte den Rest des Körpers. Doch die Haut verfärbte sich von Weiß nach Rot als das Wesen uns auf den Gang liegend sah. Erst passierte Nichts, sie sah uns nur an. Dann ohne ersichtlichen Grund viel das Wesen zu Boden. Wir schauten uns an, Tracy ging mit der vorgestreckter Waffe nach vorne und kniete sich bei Boden hin.
„Es Atmet noch! Scheint wohl in Ohnmacht gefallen zu sein.“
„Kein Wunder Tracy, bei deinem Anblick.“
„Ach halt die Schnauze Jim.“
„Wo ist es rausgekommen?“
„Keine Ahnung Chef.“
Doch die Frage trat plötzlich in den Hintergrund als sich alle Türen auf diesen Gang gleichzeitig öffneten. Überall traten Wesen heraus. Alle mit diesen blauen Augen und diesen weißen Haaren, nur waren die alle etwa 1,80-1,90 Meter groß und zum Teil hatten sie Gegenstände in den Händen die verdammte Ähnlichkeit mit Waffen haben.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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Beitrag von lord-atlan » 13.04.2008, 19:11

Kein Laut, wurde geäußert. Wir alle starrten uns nur an. Es war unheimlich ruhig. Nach drei, schier endlosen Minuten ließ ich meine Waffe sinken und legte sie vorsichtig auf den Boden.
Über Kom zog Leutnant Marks die Luft scharf ein. „Es wäre wohl besser für uns wenn wir es Atlan nachmachen.“
Zwar wurde gemurrt aber alle legten die Waffen auf den Boden.
Um unsere guten Absichten zu zeigen, zeigte ich meine offenen nach vorne gerichteten Hände vorne und schalte meinen Anzuglautsprecher, mittels Nanonik ein.
„Keine Gefahr, alles in Ordnung.“
Die Augen der Wesen wurden etwas größer aber es wurde nichts gesagt. Das Wesen vor Tracy’s Knien wurde wieder lebendig. Es schaute auf und griff mit einer Hand, welche nur vier Finger hatte, an ihren Helm. Langsam ohne auch nur irgendetwas provozieren zu wollen öffnete Tracy den Helm und hob ihn vom Kopf. Das Wesen erstarrte wieder und schaute nur in das schweiß gebadete Gesicht von Tracy. Dann schob es seine Hand zur ihre Wange und berührte sie. Sowohl Tracy als auch des kleine Wesen schlossen gleichzeitig die Augen. Alle anderen Wesen im Raum versteiften sich.
Tracy’s Mund bewegte sich langsam, erst undeutlich dann immer schneller und besser kamen Laute von ihren Lippen.

„Ihr seid so voll von Gedanken und Gefühlen. Ihr seid neugierig und doch habt ihr Angst. Ihr seid Wesen voller Widersprüche ich sehe Gefühle,… Wie ich soll das nicht sagen was du für Jim empfindest? Warum? Verstehe.“
Dann herrschte für kurze Zeit schweigen. Tracy’s Muskeln entspannten sich wieder. Ihr Blick wurde wieder normal. Sie sprach zu uns: „Diese Wesen, sind in unserer Galaxie gestrandet. Aber das erzählen sie euch am besten selbst wenn ihr wollt. Die Arlegons so nennen sie sich selbst, sind Telepathen. Deshalb haben sie nicht auf uns geschossen als sie heraus kamen. Sie erkannten in unseren Gedanken Sorge für diese Kleine hier. Als mich Ohmp… man der Name ist ein Zungenbrecher, ich nenn sie der einfacher haltbarer Oni, mich berührte konnte ihr Geist in den meinen eindringen, und mit mir reden. Oni ist bereit uns alle über ihr Schicksal auf zu klären damit wir weiter Missverständnisse vermeiden können. Sie muss aber dafür Körperkontakt zu uns herstellen.“
Ich nahm mein Gewehr wieder auf und sicherte es, dann griff ich nach meinen Helm und löste die Verschlüsse. Oni zuckte zusammen als ich den Helm abnahm. Ich klemmte mir meinen Helm unter den Arm und zog noch die Handschuhe aus, welche ich dann noch in den Helm stopfte. Als ich ihr die Hand reichen wollte, drückte sic Oni weiter in Tracy’s Arme und fasste ihr schnell wieder ans Gesicht. Nach kurzer Zeit ließ Oni zwar wieder los, doch auch Tracy schaute etwas mehr als seltsam zu mir.
Leutnant Marks wurde das langsam zu Bunt, an die Arlegons gewannt sprach er mit leiser Stimme um seine Gedanken besser zu formulieren zu können. „Wir müssen mit unseren Schiffen kommunizieren, nicht das die anderen Truppen die über uns warten, die Geduld verlieren.“
Auch hier fasste Oni wieder Tracy an. „Wir können ihnen anbieten unseren Funkraum zu benutzen, ich werde ihnen zeigen welche Knöpfe sie drücken müssen.“
„Danke das wäre sehr nett von dir Oni“
Tracy’s Stimme klang etwas verzerrt, aber man konnte es als Lachen interpretieren. Dann löste Oni die Hand wieder von Tracy’s Wange und nahm sie stattdessen bei der Hand und zog sie förmlich durch den Flur. Wir mussten uns sputen um den Anschluss nicht zu verlieren. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass uns noch vier ausgewachsene Arlegons uns folgten. Beunruhigender weise uns bewaffnet folgten.
Mal gingen wir links, dann wieder rechts, dann doch gerade aus. Wir gingen immer Tiefer in die Station bis wir vor einer kleinen Tür stehen blieben. Tracy zog der einfacherhalt barer einen Handschuh aus und reichte Oni die Hand. Ohne zu zögern griff Oni zu.
„Wir sind da! Seltsame Fremde, mein Vater wird ihnen zeigen wie sie die Funkanlage bedienen müssen um mit ihren Freunden zu kommunizieren ich geh dann wieder spielen.“
Damit löste sie sich wieder von Tracy und ging wie ein Kind hüpfen von uns fort.
Das Schott öffnete sich und wir erkannten, dass wir wirklich vor der Kommandozentrale der Station standen. Ein Roboter kam uns entgegen, er war klein gerade 125 cm groß und hatte Raupenketten als Fortbewegungsmittel, dem folgte ein konisch geformter Körper, der gekrönt wurde von einem kugelförmigen Kopf. Plötzlich schnarrte ein verborgener Lautsprecher; „Waffen geben mir mit, sonst tot.“
„Was zum Teufel,.. den Teufel werde ich tun. Dir Blechkasten meine Waffen geben? Du spinnst wohl.“
Ich schaute Braini an; „Ich weiß nicht was ich machen würde Braini, aber ich würde die Waffen lieber abgeben. Denn wir stehen immer noch unter Beobachtung. Schau einfach mal hinter uns.“
Während ich mit Braini gesprochen hatte, gab ich mein Gewehr dem Roboter. Dem folgte dann, die Pistole und das Kampfmesser. Die Munition übergab ich der vorsichtshalber auch dem Ding.
Marks blickte mich an und sagte; „ Wenn du schon vor uns strippst dann denke bitte auch an deine Granaten. Und da Atlan so schön es uns vormacht Leute, heißt es für uns nachmachen. Denn wir wollen doch keinen Konflikt auslösen mit einer Extraterrestrischen Rasse“
Etwas verlegen folgten alle der Anweisung. Nachdem wir alles, was wir als Waffe ansahen abgeben hatten sagte der Roboter; „Sie gehen rein, jetzt.“
Marks machte den Anfang und alle anderen folgten, wir mussten alle am Roboter vorbei gehen, als Jim der vor mir war vorbei ging gab er freundschaftlich den Roboter einen Klaps auf die Stirn. Wobei das in Jim’s Fall ausgereicht hätte um eine Kuh zu narkotisieren. Doch der Roboter nahm es mit störrischer Gelassenheit hin.
Die Kommandozentrale war riesig und rund. An den Wänden hingen riesige Bildschirme die das Weltall draußen zeigten. Sogar unsere Schiffe waren zusehen, wenn sie gelegentlich Schub gaben um auf Position zu bleiben. Darunter waren Konsolen ringförmig um Sitze angeordnet die sich an der ganzen Wand entlang zogen. In der Mitte war ein Podest mit drei Sitzen montiert die sich wohl je nach Bedarf drehen lassen konnten. Die vorherrschenden Farben in diesem Raum Rot und Weiß. Die Armaturen und Eingabeflächen der Konsolen waren rot beleuchtet, während der Rest weiß verkleidet war. Als wir eintraten stand ein Arlegon auf. Er ging zu Jim hinüber und fasste ihn auf den Kopf. Jim stand stocksteif da und bewegte sich dann zusammen mit dem Wesen zu einer Konsole. Nach ein paar Einstellungen begann Jim mechanisch in ein Mikrofon zu sprechen. „Hier DELTA Gruppe an Kaptain Spyce. Hören sie mich?“
<Hier Funkzentrale der Origin, wir hören sie Delta. Was ist da unten los wir haben keinerlei Kontakt mehr, seitdem sie die innere Kuppel betreten haben.>
„Ich will sprechen mit dem Kaptain des Schiffes das sie Origin nennen.“
<Einen Moment Sir, ich stelle sie durch.>
<Spyce hier, verdammt Delta Gruppe was soll dieser Alleingang wieder? Und warum melden sie sich nicht?>
„Hier ist nicht Delta. Hier spricht das Kollektiv von Arlegon. Wir sprechen zu ihnen durch den Körper von Jim Bratesk.“
Man hörte wie Kaptain Spyce scharf einatmete. Dann schien er sich wieder beruhigt zu haben denn er sprach sehr gefasst weiter.
<Haben sie meine Männer festgenommen?>
„Nein wir haben sie in unserer Obhut. Solange sie keine Fehler machen oder irgendwie aggressiv Agieren, garantiere ich ihnen das ihnen nichts passieren wird.“
<Ich kann mich leider noch nicht auf ihr Wort verlassen. Ich hoffe sie können das verstehen. Kann ich mit Leutnant Marks sprechen um mich zu vergewissern das es meinen Leuten gut geht?“
„Aber natürlich, warum sollten wir ihnen diese Bitte abschlagen.“
Jim wank Marks zu sich und deutete ihn Platz zu nehmen. Während Leutnant sich zum Sitz bewegte, nahm Jim ein paar Schaltungen vor. Ein Bildschirm über dem Sitz wechselte vom Bild des Weltraums zum vertrauten Gesicht des Kaptain Spyce.
Marks fing an; „ Sir, wir sind alle wohl auf.“
Das Abbild von Kaptain Spyce lächelte. < Danke Leutnant Marks, bitte benehmen sie sich auch in Zukunft bei ihren Gastgebern, versuchen sie nett zu sein und lernen sie so viel von ihnen wie sie können.>
„Jawohl Sir!“
< Dürfte ich dann wieder mit Jim oder den Arlegon reden?>
Marks erhob sich von seinen Sitz und machte ein paar Schritte Platz um Jim und den Arlegon wieder Gelegenheit zu geben in die Aufnahme Optik zu treten.
Jim erhob wieder seine Monotone Stimme. „ Das Kollektiv wünscht das sie sämtliche Truppen von der Station abziehen.“
<Das ist passiert gerade.>
„Das Kollektiv wünscht weiterhin, das diese hier im Raum versammelten Menschen, wie sie sich selbst nennen, ebenfalls von Bord gehen. Alle bis auf einen.“
Man konnte das Erstaunen in den Augen von Kaptain Spyce sehen.
< Wer soll bei ihnen bleiben und warum?>
„Sie wissen doch schon wer bei uns bleiben wird, ich kann ihre Gedanken lesen Mister Spyce. Warum stellen sie also diese unsinnige Frage. Bitte befehlen sie ihren Leuten sich von unserem Sternenschiff zu begeben.“
<Sie haben mir immer noch nicht auf das Warum geantwortet.>
„Sie wissen es wirklich nicht? Er, der hier bleiben wird, ist einer von uns.“
<Die Ähnlichkeit, die zwischen Ihnen und Atlan herrscht ist unglaublich finden sie nicht auch?> Ärger schwang in seiner Stimme mit. Als mein Name fiel zogen alle scharf die Luft ein.
„Mister Spyce unser Gespräch war bis jetzt so erfolgreich, warum lassen sie es jetzt so abrutschen? Es geht nicht um den Körper nein es geht um seinen Geist, er selbst ist Telepath und ich würde sagen; ein sehr guter noch dazu.“
<Entschuldigen Sie Kollektiv, aber dieser Mann da hinter ihnen ist, weder Telepath oder sonstwie Geistig begabt. Das hätten unsere Wissenschaftler herausgefunden, denn er lag oft genug im Krankenhaus.>
„Mister Spyce wir verstehen ihre Sorgen um diesen Mann, aber wie erklären sie sich seine Regenerationskräfte? Sie haben das alles festgestellt. Ich weiß das, sie können ihre Gedanken nicht leugnen. Überlassen sie ihn uns. Mister Spyce wir sind keine Barbaren, was immer das sein soll, wir wollen nur sein Potential ausschöpfen. Außerdem brauchen wir einen Abgesandten ihres Volkes damit unser Volk würdig vertreten werden kann. Sind das nicht genug Gründe um ihn bei uns zu lassen?“
< Diese Entscheidung kann ich nicht ohne Atlan’s Zustimmung fällen, wenn er nein sagt kommt er mit der Delta Gruppe wieder zurück.>
„Wir wollen niemanden gegen seinen Willen zwingen.“ Der Arlegon drehte seinen Kopf zu mir um. Ich trat vor in der Erfassungsbereich der Aufnahme Optik holte tief Luft und sagte:
„Kaptain, sie wissen alles von Mir, mein ganzes Leben. Ich möchte die Arlegons kennen lernen und ihnen helfen. Bitte lassen sie mich hier zurück die Menschheit kommt auch die nächsten paar Jahrhunderte ohne mich zurecht.“ Bei diesen letzten Worten stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen.
<Ich hoffe sie wissen was sie tun Mister Atlan. Aber eine Frage noch bevor, ich von hier abziehe mit meinen Leuten. Diese Frage richtet sich an das Kollektiv, warum sind sie hier? Benötigen sie eventuell Hilfe?>
„Mister Spyce wir haben kein technisches Problem, wie sie vermuten, unser Problem ist natürlicher Natur. Es fällt uns schwer es auszudrücken, aber wir benötigen einen Piloten der uns zurück bringt in unser Universum.“
Wir konnten sehen wie Spyce sich an den Kopf griff und sein Barett anhob um sich am Kopf zu kratzen.
<Bei den Göttern des Universums sie wollen einen wildfremden einfach so ihr Leben anvertrauen? Ich glaub es nicht, nicht Mals wir trauen ihm hundertprozentig.>
„Nein Mister Spyce sie vertrauen ihn nicht, sie argwöhnen ihm seine Unsterblichkeit. Das ist ein Unterschied.“
Tracy, Braini und Marks sprachen aus was sie dachten: „ Du bist unsterblich?“
Ich blickte zu ihnen rüber und sagte: „Nur relativ, fragt Kaptain Spyce danach wenn ihr wieder drüben seid.“
<Warum haben sie keinen Anderen Piloten? Oder warum bilden sie keinen eigenen neu aus.>
„Mister Spyce, nur die wenigsten sind fähig ein Raumschiff zu steuern. Das hat bei uns genetische Ursachen. Wir haben immer darauf vertraut, dass unsere Technologie vollkommen ist, sodass nur noch ein Individuum reicht, um ein solches Schiffe zu steuern. Als unser Pilot starb aufgrund eines Defektes hatten wir keinen Ersatz an Bord. Somit sind wir in ihre Galaxis gestrandet.“
<Und mit Atlan wird es ihnen wieder Möglich sein zu ihrer Ursprungsgalaxis zu reisen?>
„Ja. Und nun bitte verlassen sie dieses System wir möchten nicht das Unschuldige ums Leben kommen.“
< Mhm, Delta Gruppe kommt nach Hause. Ihnen Mister Atlan wünsche ich viel Glück und alles Gute. Oder haben sie eventuell noch einen Wunsch?>
Ich blickte den Arlegon daraufhin an, er wiederum hob nur die Schultern, diese Geste war so menschlich das ich lachen musste.
„Kaptain Spyce, wären sie so freundlich mir Sahra meine KI rüber zu schicken? Ich werde sie wohl brauchen, um mich hier zu Recht zu finden.“
< Ja, wenn sie mir sagen wo ich suchen lassen soll, versuche ich ihrer Bitte zur Entsprechen.>
„Sollte in meine Kabine zu finden sein im größten meiner Koffer.“
<Gedulden sie sich bitte etwas, ich muss erst ein paar Leute dorthin schicken. Leutnant Marks sie sind ja immer noch da. Bewegen sie sich endlich. Und denken sie Bitte an ein paar Aufzeichnungen damit wir wenigstens ein paar Daten haben.>
„Jawohl Sir.“
Der Arlegon ließ Jim los der schaute etwas verdutzt, beschwerte sich aber nicht.
Wortlos reichte ich meinen Kollegen die Hand, wir umarmten uns teilweise. Von Tracy bekam ich einen dicken Kuss auf die Wange, Jim schmetterte mir seine Pranke auf den Rücken das es krachte (Gott sei Dank hatte ich meinen Anzug versteift sonst hätte er mich zerschmettert.) Die Tür raus aus der Kommandozentrale öffnete sich Oni stand wieder davor und fasste diesmal Marks bei der Hand an führte sie nach draußen. Und weg waren sie.
Kaptain Spyce schaute immer noch regungslos auf vom Display zu mir herunter. Ein Offizier hinter ihm sagte etwas, worauf Spyce einmal tief Luft holte und sich dann mir zu wand.
<Nicht gerade klein ihre KI Mister Atlan, was wollen sie bitte mit 35.575 Terabyte KI?>
„Es ist ja nicht nur die KI, sondern auch noch Wissen der Menschheit in ihr Gespeichert.“
Die Augen von Spyce wurden groß; <Auch die der Alt-Erde?>
Ich nickte nur, dass Schott öffnete sich hinter mir wieder und ein Roboter kam herein und brachte einen Chip auf eine Tablett herein. Der Arlegon nahm ihn und steckt ihn in die Konsole vor sich, danach nickte er mir einfach zu.
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Reise ohne Wiederkehr Teil 2

Beitrag von lord-atlan » 09.06.2008, 19:28

Ich lies mich in den Sitz fallen, mit den Händen fuhr ich mir durchs Gesicht. Die Situation hatte sich wieder komplett geändert. Warum habe ich mich darauf wieder eingelassen? Neue Herausforderungen? Was war wieder mein Ansporn? Wütend über mich selbst, das ich so übereilt eine Entscheidung getroffen hatte ballte ich die Faust und lies sie wuchtig auf die Sessellehne fallen. In Gedanken vertieft, merkte ich nicht wie Oni die Kommandozentrale betrat. Erst als sie neben mir stand bemerkte ich sie. Vorsichtig und bedächtig streckte sie ihre Hand nach meiner geballten Faust aus. Als sie mich berührte passierte nichts. Ihre blauen Augen zeigten Angst, doch sie zog sich nicht zurück, sie blieb und schaute mich weiter an. Langsam beruhigte ich mich und zügelte meine aufgewühlten Gedanken. Ich schloss die Augen und suchte nach dem Raunen, wie ich es bei meinen ersten Kontakt bemerkt hatte. Tastende Gedanken suchten irgendetwas, vorsichtig, ängstlich und bedächtig.
„Oni;“ dachte ich. Ich konnte ihr zusammenzucken fast körperlich fühlen.
„entschuldige bitte wenn ich deinen Namen nicht richtig kenne aber, ich weiß nicht was ich tun soll.“
Zaghaft und geradezu schüchtern wallten ihre Gedanken durch mein Gehirn.
„Oni, ist schon in Ordnung, Atlan. Wenn ich dich Atlan nennen darf.“
„Ja darfst du. Was soll ich nun tun? Was habe ich zu machen? Wo soll ich hin?“
„Atlan beruhige dich. Solange du so aufgewühlt bist, bist du für uns alle eine Belastung.“
„Inwiefern?“
„Wir sind Telepathen, du auch, wenn auch noch nicht ausgebildet, aber du strahlst deine Gedanken so stark ab, dass wir sie aufschnappen ohne zu wollen. Selbst mein Vater muss Sperren errichten, damit deine Gedanken seine nicht überschwemmen.“
„Wie kann ich euch helfen?“
„Bring uns nachhause. Nur du kannst das schaffen.“
„Wie soll das gehen?“
„Komm mit mir mit, ich zeige dir den Weg in die Pilotenkanzel.“ Damit zog sie sich zurück aus meinen Gedanken. Durch ihr zurück ziehen aus meinen Kopf, stürmten meine Probleme wieder auf mich ein und ich verlor meine innere Ruhe wieder.
Nanonik aktivieren.
-Nanonik aktiviert
Nanonik Blutdruck und Adrenalin senken.
- Wird eingeleitet
Die daraufhin eintretende Müdigkeit lies mich ruhiger werden und ich schaffte es meine Probleme zur Seite zu schieben. Ich stand auf Oni hielt immer noch meine Hand, sie wandte sich Richtung Ausgang, als ich versuchte mit ihr Kontakt aufzunehmen.
„Oni, ich bin müde kann ich ein zwei Stunden schlafen? Spyce braucht ja noch etwas Zeit. Ich brauche etwas schlaf um meine Gedanken zu ordnen. Geht das?“
Erstaunt kamen ihre Gedanken zurück: „Klar, … klar… Ich geb zeige dir eine Kabine wo du dich ausruhen kannst. Ich hoffe unsere Rassen unterscheiden sich nicht zu sehr voneinander, was die Gewohnheiten entsprechen.“
„Wir werden es sehen.“
Sie lies meine Hand los und ging vor mir her durch die Gänge des Schiffes. Vor einer Kabine blieb sie stehen und öffnete. Was ich zu sehen bekam war nicht viel anders als die Kabine die ich auf der ORIGIN bezogen hatte. Ein Hauptraum mit einem Bett an der rechten Seite. Eine Tür die in ein Bad führt und ein leerer Kleiderschrank.
„Oni, kannst du mich in zwei Stunden wecken?“
Statt zu antworten nickte sie nur, wobei ihr Haar über ihre Schulter fiel. Die Tür schloss sich, und ich war allein. Mühsam schälte ich mich aus meinen Kampfanzug und legte die Waffen neben das Bett. Die eigentliche Rüstung hängte ich in den Schrank und ging dann ins Bad. Statt einer normalen Dusche mit Wasser, hing ein Sonarschallkopf. Ich zog mich aus, faltete meine Sachen zusammen und stellte mich unter den Kopf. Zwar waren die Schalter zur Bedienung mir unverständlich, aber verletzen konnte man sich ja im Bad generell nicht.
Nach zwei Versuchen, fand ich die richtige Einstellung, die Sonardusche trat in Tätigkeit und spülte meinen Schweiß und sonstige Exkremente meines Körpers ab. Danach fiel ich ins Bett und versank in einen traumlosen Schlaf.

Eineinhalb Stunden später erwachte ich von alleine. Ich zog mich an und öffnete die Tür raus auf den Gang. Mist; dachte ich, ich hatte die Kopie von Sahra vergessen, die noch in der Kommandozentrale lag. Ich machte mich also auf Zurück zur Kommandozentrale. Ich fand die Kommandozentrale verlassen vor. Ich ging runter zur Konsole vor der ich mit Kaptain Spyce gesprochen hatte, und griff nach dem Chip auf dem Sahra gespeichert war, dann verlies ich den summenden Raum und machte mich wieder auf zur meiner Kabine, unterwegs traf ich Oni. Ihre Gedanken kamen meinen Entgegen und ich wusste, dass sie kam bevor ich sie um die Ecke bog. „Atlan, du bist ja schon wach! Ich hatte kurz einen Gedanken aufgefangen: Was bedeutet eigentlich Mist?“ Da hatte ich ja wieder was angestellt, kaum war ich an Bord von einer anderen Rasse begann ich mich schon daneben zu benehmen. „Oni, das war nur ein Kraftausdruck von der Erde meinem Heimatplaneten.“
„Was bedeutet er?“ Ihre blauen Augen schauten mich fragend an.
Ich musste lächeln: „Mist, ist wenn Tiere oder Menschen verdaute Nahrung ausscheiden. Damals als die Erde noch jung war nutzte man diese Exkremente zum Düngen von Feldern. Immer wenn die Bauern also ihre Felder mit Mist gedüngt stank der Landstrich bestialisch.“
„Wo stinkt es denn hier?“
„Oni können wir einfach die Aussage stehen lassen, das es ein Kraftausdruck ist?“
„Ich versteh zwar denn Sinn dieses Ausdrucks nicht, aber er klingt lustig.“
Ich lies den Kopf herunter sacken und kniff die Augen zusammen: Wieder ein Kind versaut!
„Zeig mit doch bitte den Raum für den Piloten, Oni“
Hätte uns ein Mensch jetzt bei dieser Unterhaltung beobachtet, bei der kein Wort gefallen wäre hätte er trotzdem ein Lachanfall bekommen, ich schätze unser Minenspiel wäre allein ein Preis wert gewesen. Oni nahm mich bei der Hand und führte mich durch endlose Korridore des Schiffes. Nach ein paar Minuten durch dieses gigantische Labyrinth kamen wir vor einer rötlichschimmernden Tür an.
„Warte Oni.“ Die Gedanken durchströmten Oni und kamen, da wir uns beide immer noch an den Händen hielten, auch bei mir an. Mit schnellen Schritten blieb ein weiterer Arlegon vor uns stehen. Er musste wohl gerannt sein, denn sein Atem ging stoßweise und er musste ein paar Mal Luft holen bevor er wieder einigermaßen klar seine Gedanken ausdrücken konnte.
„Du musst Atlan sein! Von dem alle im Schiff Kopfschmerzen bekommen. Grüße dich. Ich hoffe meine Tochter hat dich nicht allzu sehr in die Bredouille gebracht, mit ihren Fragen. Aber ihre Mutter und ich schaffen es einfach nicht diesen Wirbelwind zu bändigen.“
„Aber nein, Oni war außerordentlich hilfsbereit. Ich bin, wie sie schon richtig feststellten, Atlan und sie sind?“
„Oh entschuldigen sie, ich vergaß mich vorzustellen Anarleoum. Meine Freunde nennen mich Arno.“
Oni mischte sich in das Gespräch zwischen uns ein: „Papi, Atlan ist der neue Pilot! Ich zeige ihm, wie man fliegt.“
„Onymanpanife, du wirst jetzt schnell zu Mama zurück gehen und bei ihr etwas lernen.“ Dabei fuhr er ihr mit seiner Hand durch das weiße Haar.
„Ich will aber nicht, ich will nicht Papi.“
„Aber Onymanpanife, Atlan und ich müssen den Start vorbereiten. Wir wollen doch alle nach Hause. Und du würdest nur im Weg stehen.“
Oni verschränkte die Arme und hielt die Luft an wobei sich ihr Gesicht langsam rot färbte.
Ich sandte meine Gedanken Richtung Arno, zu mindestens hoffte ich es: „Arno, was ist so schlimm wenn Oni mitkäme?“
„Oni? Ach du meinst Onymanpanife? Sie ist noch viel zu jung eigentlich darf sie nicht Mals hier sein.“
„Und trotzdem ist sie hier, mach bitte eine Ausnahme. Außerdem wird sie sich Mucksmäuschenstill verhalten und sie wird mehr lernen, als bei ihrer Mutter, nehm ich mal stark an.“
Oni’s Augen wurden riesig und schauten mich dankbar an.
„Wenn das deine Mutter mitbekommt kleine Dame, dann sind wir beide geliefert, das ist dir doch klar? Also du wirst nichts sagen! Du wirst dir, wenn sie fragt irgendwas ausdenken. Verstanden?“
„Klar wie Kloßbrühe Papa!“
Arno zuckte bei diesem Ausdruck zusammen. „Wo hasst du denn das her? Und was ist denn bitte Kloßbrühe?“
Statt zu antworten zeigte sie einfach auf mich. Arno schluckte und dachte: „Atlan darüber reden wir noch verstanden?“
„Entschuldige Arno, aber irgendwie kam mir dieser Gedanke, wie von selbst und deine Tochter hat ihn wohl aufgefangen.“
Wir beide mussten Schmunzeln.
„Gut das der Flug lange dauern wird so können wir uns näher kennenlernen. Und dir die Telepathie näher bringen“
„Erst mal müssen wir starten und den Schlachtschiffen entkommen.“
„Kommt mit, ich werde die Tür nun zu deinem Heiligsten öffnen.“
Zischend, öffneten sich drei Schotte nach und nach, dahinter kam ein Raum in strahlendem Weiß zum Vorschein. Er war nicht gerade groß, gerade mal 2 Quadratmeter groß, und wir drei passten gerade so da rein. Wie es sich herausstellte, war es nichts anderes als ein Fahrstuhl, der nur kurz nach unten sackte und dann wieder hielt. Kaum öffneten sich die Türen standen wir wieder in einem Weißen Raum, nur war der diesmal zweigeteilt, zur rechten Seite befand sich eine Amphore auf der wiederum eine Konstruktion die eines Sarkophags gleichkam mit einer integrierten Liege und einer Haube darüber. Die Haube hatte die verteufelte Ähnlichkeit mit dem elektrischen Stuhl aus dem 21. Jahrhundert hatte. Links der Teil des Raumes war wesentlich kleiner und schier überladen mit Monitoren und Eingabe Geräten.
„Atlan bitte gehe zum Sarkophag und ziehe dich aus, danach lege dich bitte auf die Liege.“
„Moment ich möchte dir noch was geben Arno.“ Ich fummelte den Chip heraus aus meiner Uniform und überreichte ihn an Arno.
„Pass mir gut auf Sahra auf, falls was schief gehen solle initialisier sie bitte in das Schiff. Es kann sein das ich sie brauchen werde. Schau mich nicht so fragend an. Auf ihr sind alle meine Erinnerungen und Daten gespeichert die ich seit ich lebe gesammelt habe.“
„Wenn du das wünscht. Ich kann sie auch gleich initialisieren, wenn es für dich einfacher ist.“
„Das wäre natürlich hervorragend.“
„Gut dann fangen wir an. Oni komm bitte mit, ich möchte nicht das du die Anatomie von Atlan schon in deinen Jungen Jahren sehen musst.“
„Na hör mal Arno! Noch nie hat sich eine Frau bei mir beschwert.“
„Papa ich will sehen, wie die Computer funktionieren.“ Damit zog sie ihren Vater bei der Hand nach links, während ich mich nach rechts wandte. Vor dem Sarg zog ich mich aus und stieg dann hinein. Der Sarkophag war mit einer Flüssigkeit gefüllt, als ich hinein steigen wollte mit dem rechten Fuß zuerst, bekam ich eine elektrischen Schlag der mich wieder zurücktaumeln lies. Ich stand wieder auf und beäugte vorsichtig die blau leuchtende Flüssigkeit. Ganz vorsichtig lies ich meine Hand an der Wandung des Sargs herab gleiten. Kurz vor der Flüssigkeit passierte es wieder. Wieder durchfuhr mich ein Schlag der mich aufstöhnen lies.
„Arno hier, warte bitte noch einen Moment Atlan wir müssen erst mal die Liege aktivieren.“
Kaum hatte er aufgehört seine Gedanken zu mir zu senden, kräuselte sich die Flüssigkeit. Eine Konturliege stieg auf und blieb exakt über der Flüssigkeit schweben. Tief atmete ich noch einmal ein und legte mich dann vorsichtig auf die Liege. Diesmal bekam ich keinen Schlag. Langsam senkte sich die Haube die über den Sarkophag gehangen hatte, auf meinen Kopf herunter. Mit einem schmatzenden Geräusch bedeckte sie meinen Schädel ganz. Irgendwo begann etwa zu surren, ich bemerkte jedoch schnell das die liege in die Flüssigkeit zurück sank. Die Haube verformte und eine Atemmaske senkte sich auf meine Nase und Mund, dann versank ich vollends in der Flüssigkeit. Was ich nicht mehr mitbekam war wie sich der Deckel über mich herüber schob und mich hermetisch von meiner Außenwelt abschnitt. Ein stechen im Nacken gefolgt von einem leisen Klicken verriet mir, das man mich mittels meiner Nanonik angeschlossen hatte. Binnen von einem Moment wurde alles Schwarz und ich stürzte auf ein Licht zu.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

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Beitrag von mastercong » 09.06.2008, 19:56

hast du das einfach so geschriben oder an einem ort kopiert?

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Kein Start wie jeder andere

Beitrag von lord-atlan » 09.06.2008, 20:07

Kein Start wie jeder andere!

-Atlan du Faulpelz, wach auf! … Komm so schwer war der Schock doch nicht-
Mhm????
-Atlan, hier Sahra! Die Arlegons haben mich eingespeist als dein Körper kollabierte.-
W…a…s…?
-Anstatt Sauerstoff wollten sie dir Kohlenstoffperoxid verabreichen. Als sie deine Vitalzeichen dann mit den vorherigen verglichen haben, haben sie es mit der Angst bekommen und haben mich, wie du es gewünscht hast, in ihr System eingespeist. Und jetzt bin ich hier und werde dir helfen-

Ich fühlte mich seltsam leicht und glücklich.

-Das Gefühl, was du gerade empfindest ist normal wenn man in der Virtualität einer KI steckt. Nicht dass ich das bevorzugen würde, aber die Programmierer, haben sich wohl gedacht das man so den Körper der Probanden länger im Cyberspace halten kann. Erinner dich nur an die Kids wie sie in Liberty an den Rechnern gehangen haben. Diese Glücksgefühle machen abhängig je länger man sich im Cyberspace aufhält.-
„Sahra schalt bitte diese Glückshormone ab!“
-Läuft sollten in 2-6 Minuten abklingen. Dieser Rechner und seine KI sind gewaltig. So etwas habe ich während meiner ganzen Existenz noch nicht erlebt Atlan.-
„Was macht die KI? Wozu ist sie gut?“
Die KI ist für die Arlegons da, damit sich keiner von ihnen die Hände bei harter Arbeit schmutzig machen muss. Sie umsorgt diese Rasse, wie eine Mutter ihr Kind.-

Ich sog die Luft tief ein, setzte mich auf und öffnete die Augen.
„Das ist Gigantisch!“ Entfuhr es mir. Überall um mich herum durchzog sich eine Welt die nur aus einem quadratisch angelegten Gitter bestand. Überall blitzte es und blinkte es. Der Himmel leuchte in einem Regenbogen aus Farben der sich immer wieder veränderte.
„Sahra ist das deine Welt?“
-So kann man es sehen. Wobei ich es für unpraktisch halte die Struktur Quadratisch anzulegen. Effizienter wär es wenn man es Rund anlegen würde.-
„Wie um Gottes willen soll man sich hier zu Recht finden Sahra?“
-Stimmt, das ist Sache der KI sich darin zu Recht zu finden, deswegen kreieren wir auch Interfaces, damit es einfacher ist. Wenn man uns ein paar Gigabyte platzt überlasst, wo wir uns selbst Verwalten können.-
„Du meinst sowas wie deinem Ego Sektor?“
-Richtig mein kleiner Freund. Gib mir mal einen Bit damit ich dir ein Interface kreieren kann.-
Ein kleines Icon erschien und raste auf mich zu. Ich wollte mich zur Seite werfen damit es mich nicht rammte, denn es schien nicht abbremsen zu wollen. Doch ich konnte nicht. Mit einem leisen „Plink“ verschwand die Leuchtend bunte Welt vor mir und machte Platz einer grauen Desktopoberfläche. Nervend blickend leuchte ein kleines Dreieck vor mir auf.
„Öffnen“ dachte ich und schon floppte das Icon auf und in der rechten Ecke baute sich ein Bild von einem kleinen Mädchen auf. Sie hatte braunes Haar, grüne Augen, ein kindliches Gesicht und ein grob geschätztes Alter von 12 Jahren.
-Na Atlan gefalle ich dir?-
Ungläubig antwortete ich ihr „Du Sahra, so siehst du aus?“
-Nur wenn ich so aussehen will. Aber das tut jetzt nichts zu Sache. Du bist seit siebzehn Minuten in diesen Tank und die beiden Arlegons warten immer noch auf eine Reaktion von dir! Momentan vertröste ich sie mit der Sanduhr auf ihren Schirmen. Aber lange kann ich sie nicht mehr hinhalten. Ich gebe dir jetzt den gesamten Zugriff auf das Schiff, ich wollte sehen, wie du dich aufwachst und dich dann in das Schiff einführen. Damit du die Sprache der Arlegons verstehst habe ich dir deine Nanonik schon programmiert. Du wirst also keine Probleme mit der Kommunikation haben. Ich werde dich nach besten Wissen unterstützen. Atlan wenn du Hilfe brauchen solltest werde ich das bemerken. Die Aktuelle KI wird sobald ich an dich übergebe deaktiviert, ich übernehme dann die Subrutinen wie Abwasser, Instandhaltung und der vieles mehr. Achtung bereitmachen zum ersetzen der KI.-
Wie ein Blitz durchfuhr es mich. Ich spürte…, nein ich war das Schiff, ich spürte jeden Halbleiter jedes Elektron in jeden Rechner, und ich sah das All in seiner ganzen Schönheit mit meinen eigenen Kameras. Das ganze System erstrahlte im satten Blau der Doppelsonne. Überall trieb der Weltraumschrott von Jahrzehnten. Hin und wieder sah ich das Aufblitzen von Triebwerken und Reflektionen der sich im All bewegenden Jäger.
Ich wandte mich von der Aussicht ab und aktivierte einen Kanal zu in den Kommandoraum wo Oni und Arno auf ein Lebenszeichen von mir warteten, mittels einer im Raum installierten Kamera konnte ich beide beobachten, ich schickte eine Nachricht auf ihre Schirme.
„Bin da, bin wach und kann euch sehen. Schaut mal“ Ich öffnete ein weiteres Programm und zeigte ihnen, wie sie aus meiner Position aussahen. Beide wirkten beruhigt, Oni tippte einige Zeilen in die Tastatur und ich konnte sie interpretieren.
„Bist du jetzt das Schiff? Wenn ja bring uns nach Hause Atlan.“
Darauf zog ich mich wieder aus dem Monitor zurück und übergab Arno wieder die Kontrolle über meine Vitalfunktionen.

Verlange Statusbericht des Schiffes.
-Moment Chef, kommt. Sauerstoff sollte mal wieder aufgefrischt werden, gleiches gilt fürs Wasser. Plasmareserven kaum noch vorhanden, wir sollten bei nächster Gelegenheit auffüllen gehen, berechne kürzesten Weg zu einem Gasriesen wo wir unsere Reserven wieder auffüllen können. Alles andere ist bestens in Schuss.-
Wie sieht es mit den Kraftwerken aus muss da was getan werden?
-Nein alles hervorragend.-
Wie viel Schub bringen die Triebwerke bei Volllast?
-1500 qkm² pro Sekunde.-
Für wie lange?
-Bis der Sprit alle ist. Danach haben wir noch die Ionentriebwerke aber die Geschwindigkeit beträgt 250qkm² pro Minute, bin zu faul das umzurechnen.-
Bewaffnung?
-Nicht viel Unterschied als gegenüber der ORIGIN. Zusätzlich verfügt dieses Schiff über sogenannte Transformgeschosse.-
Erkläre Funktionsweise der Transformgeschosse.
-Abschussvorrichtung schleudert Projektile in den Hyperraum und lässt sie kurz vom Zielort wieder zurück in den Normalraum fallen. Sowohl der Sprengkörper an sich als auch die so entstehende kinetische Energie reichen aus um ein paar Monde zu zerbröseln.-
Sind wir bereit Sahra um den Durchbruch zu wagen?
-Sollten wir nicht erst Mal klären wohin die Reise gehen soll?-
Erst mal müssen wir Plasma tanken gehen. Oder sollte ich mich irren, laut dem Sternenkatalog den dieses Schiff aufweisen kann ist der nächste Gas Riese nur drei Systeme entfernt. Aus den dortigen Methan Gasen und anderen chemischen Stoffen, können wir neben dem Plasma auch Sauerstoff und Wasser spalten. Mit welchem Überlichtantrieb haben wir es eigentlich zu tun?
-Linear Antrieb wenn auch etwas modifiziert. Wir können bei diesem Baby die Geschwindigkeit selbst kontrollieren.-
Benötigte Geschwindigkeit zum eintauchen in den Hyperraum?
-Bei der Masse die wir bewegen müssen werden wir 12 Minuten unter Vollschub arbeiten müssen. Dann erst sind wir schnell genug um eintauchen zu können.-
Berechne den schnellsten Weg zu unserem Gasriesen.
-Ich schlage ein zwei Etappen Flug vor. Erst springen wir gerade raus aus dem System und dann springen wir zur unserer Tankstelle. Denn ein Wendemanöver würde uns zu viel Zeit kosten und so den Kusari den Zeit geben uns in unsere Atome zu zerblasen.-
Gut warnen wir die Besatzung und lassen sie auf Gefechtsstation gehen.

Überall im Schiff lies ich rote Lampen aus der Decke fahren und Alarmstufe Eins ausrufen. Ich konnte beobachten, wie auf einmal Hektik ausbrauch: Kinder eilten verängstig zu ihren Eltern, die sie dann in die Kabinen brachten. In jeder Kabine fuhr ich sämtliches Mobiliar in die Wände ein und sicherte es. Danach fuhr ich Stasiskapseln aus dem Boden, wo die Eltern wiederum ihre Kinder und sich selbst hineinlegten. So wurden 15789 Arlegons in Stasis versetzt. In Stasis werden die Atome eines jeden Körpers zum Anhalten gezwungen somit erreicht der Körper eine Festigkeit mit der selbst Fusionssägen Probleme hätten sie zu zersägen. Die besetzten Kapseln fuhr ich wieder in den Boden ein, um für den Fall der Fälle eine weitere Sicherheit bieten zu können. Der Rest 5358 an der Zahl, rannten zu den Gefechtsstellungen und Kommandostellen. Nach etwa 12 Minuten waren alle auf Position.

-Verdammt langsam die Jungs.-
Na, na Sahra nach ein paar hundert Jahren ohne Übung würde auch ich nicht wissen, was ich tun sollte.

Mit einem klicken schaltete ich eine Verbindung in die Hauptzentrale und gab den Lagebericht durch. Es wurde nur bestätigt, dass meine Vorgehensweise die Beste sei.

Mit dem OK fuhr ich bedächtig die im Schiff schlummernden Kraftwerke hoch. Ein leichtes Vibrieren durchlief das Schiff.

-Energie bei 85 Prozent, alle Werte normal. Wir sollten starten.-
Dann pusten wir mal die Triebwerke durch!

Auf den Kusari Schiffen musste das Zünden der Triebwerke wunderschön aussehen. Rund um den Rumpf, verlief eine Wulst um das ganze Schiff, in dieser Wulst waren die Triebwerke untergebracht, im blau erleuchteten System, durchbrachen die blutroten Partikelstrahlen das System. Ich spürte ein leichtes Prickeln auf der Haut und erinnerte mich, dass ich den Schirm aktivieren musste. Das leichte Prickeln waren die Schrottteile die meine Außenhülle streiften während das Schiff mit Vollschub sich vorwärts bewegte.
Beängstigend schnell reagierten die Kusari, man schickte uns die Jäger auf den Hals, während die Schlachtschiffe auf Abfangkurs gingen. Noch waren wir zu weit voneinander getrennt doch es war nur eine Frage der Zeit bis wir auf Waffenreichweite waren. Und bis dahin wurden die Jäger Zeit haben mir zuzusetzen.
Sahra, was haben wir noch im Petto?
-Nichts.-

An alle Station, wartet bis sie auf 5 Kilometer ran sind, ab da ist Feuerfreigabe. Alles was sich über 5 km wieder entfernt hat, ist zu schonen. Noch keine Transformgeschosse einsetzen sie sind unser letztes Ass im Ärmel. Achtung an Alle. Ich aktiviere für die Schutzschilde die Notstromaggregate. Wir haben nur diesen einen Versuch. Wünschen wir uns allen viel Glück.


Und schon erwachte das All; in einer Explosion aus Laser- und Impulsstrahlen. Während die Jäger und Bomberstaffeln schon aus zwei Lichtsekunden Entfernung das Feuer eröffneten.
Hielt ich mich noch zurück, oder besser gesagt meine Mannschaft.
-Atlan, Schilde sind stabil. Solange sie nicht auf die Idee kommen konzentriert Punktfeuer zu eröffnen wird nichts geschehen.-
Danke Sahra, ich fahre die Reaktoren weiter hoch, 85 Prozent sind mir noch nicht genug.

„Atlan an Crew, ich beginne mit Drehung um die Achse. Achtung ab jetzt, können ein paar G durchkommen. Aktivieren sie ihre eigenen Antigravitationseinheiten in ihren Raumanzügen. Schließen sie ihre Helme. Zusätzlich, werden sämtliche Schotte geschlossen. Ich lasse den Sauerstoff aus den peripheren Sektionen abpumpen. Zentral Verriegelung greift jetzt. Achtung an alle der Feind ist nun nah genug Feuer frei!
Überall im Schiff schlossen sich die Schotte mit einem dumpfen Klong als die Sicherheitsbolzen einrasteten. Die Räume die der Außenhaut am nächsten waren entzog ich die Luft und lies in ihr Vakuum zurück. Im Falle eines Treffers würde keine Dekompression weitere Schäden im Schiff selbst entstehen lassen. Das ist der Vorteil wenn man mit einem 7 Quadratkilometer großen, kugelförmigen Raumschiff durchs All fliegt man hat jede Menge Platz. Doch diese Größe könnte uns zum Verhängnis werden, denn das All war voll Schrott, massiven Schrott. Ich wechselte von den Außenbordkameras zur taktisch schematischen Darstellung des Kampfgeschehens. Die sonst so unendlichen Weiten des Weltalls waren voll mit Hindernissen und Feinden. Dutzende von Roten Dreiecken stellten Jäger dar, die mein Schiff um kreisten und nach einer Schwachstelle im Schirm Ausschau hielten, rote Quadrate symbolisierten die Bomber, welche meinen Schutzschilden scharf zusetzten. Weiter heraus gezoomt konnte ich die Schlachtschiffe der Kusari erkennen. Hin und wieder verging ein rotes Quadrat oder Dreieck, ich konnte aus den Geschützständen die Mannschaften jubeln hören. Immer wieder zuckten Lasergeschosse nach den kleinen wendigen Aggressoren, doch nur selten trafen wir.
-Atlan, nicht mehr lange und wir müssen ein Breitseitengefecht mit den Kusari Schlachtschiffen uns liefern.-
Sahra ich weiß! Verdammt bei dem ganzen Schrott um uns herum kann ich nicht voll beschleunigen.
-Ich will ja nicht drängeln aber unsere Schilde sind runter auf 73 Prozent und die Generatoren sind kurz vor der Überlastung. Wenn wir weiterhin so eingedeckt werden, kann ich nicht mehr für hundertprozentigen Schutz garantieren. Wir müssen die Transformgeschosse einsetzen.-
Nein sie sind unser letztes Ass im Ärmel.
-Achtung wir kommen in Waffenreichweite der Schlachtschiffe in 20 Sekunden.-

TORPEDO ALARM

Oh mein Gott an diese Teufelei hatte, ich nicht mehr gedacht.

Kusari vertraute immer noch auf Unterlicht schnelle Waffensysteme. Torpedos wie diese hier verfügten über mehrere einfache Fusion Sprengköpfe, mit einer Zerstörungsgewalt von je15 Mega Tonnen, die genug Schaden anrichten konnten wenn der Feind nicht darauf vorbereit war. Und ich war es definitiv nicht. Zumal dieses Schiff nicht für kriegerische Zwecke ausgelegt war.
Und nun waren zwölf dieser Vögelchen auf den Weg zu uns. Ich löschte die Abschusspriorität von Jägern und Bombern und lies die Besatzungen auf die Torpedos zielen. Ein paar Torpedos konnten abgefangen werden, manche zerschmolzen einfach, als sie von den Lasern voll getroffen wurden, andere jedoch detonierten mitten im All, wäre die Situation nicht so gefährlich gewesen, hätte ich das Schauspiel der Zerstörungsgewalt genossen. Doch die riesigen bunten Explosionen beschleunigten den Weltraumschrott und verstreuten jedes Teil, was nicht bei der Explosion verdampft war. Wie Schrappnelle aus einer Schrottflinte oder einer Flakkanone flogen diese Bruchstücke durchs All.
Dann schlugen die Ersten Torpedos voll ein. Das Schiff erbebte selbst in meinem Piloten Sarg merkte ich das aufbäumen des Schiffes.
Sahra Statusbericht.
-Schilde runter auf 4-7 Prozent je nachdem wo die Schildgeneratoren noch arbeiten. Sechs Geschützstellungen auf dem Oberen Pol ausgefallen. Schlachtschiffe in 4 Sekunden in Waffenreichweite.-

„Atlan an alle. Verlassen sie sofort die Geschütze ich übernehme. Ziehen sie sich sofort in die inneren Räume ich öffne dafür die Schotte. Sie haben zwei maximal drei Minuten. Atlan Ende“

Ich nahm alle nötigen Einstellungen vor und kontrollierte ab sofort die Türme selbst. Mittels des Radars und der besseren Übersicht konnte ich effizienter Jagd nach Bombern und Jägern machen. Wieder traf ein Torpedo und riss diesmal die Außenhaut auf. Ich spürte es, als wenn jemand mir die Haut bei vollem Bewusstsein Fleisch vom Arm reißt. Ich verringerte die Impulse auf ein Minimum, sodass ich wieder klar denken konnte. Ich schloss alle Decks hermetisch ab.
-Schilde ausgefallen-
Verdammt! Umleitung sämtlicher Energien auf die Triebwerke, ich will hier raus. Berechne uns einen Sprungpunkt sobald wie möglich.
-Sprung bei Sicherheitsgeschwindigkeit in 4,30 Minuten möglich.-
Früher! Wir müssen früher springen!
-Drei Minuten sind tolerabel! Energie wird umgeleitet. 35 Mann Verlust. Triebwerksüberbelastung bei 259 Prozent Notabschaltung in einer Minute!-
Verdammt. Jetzt reicht es!! Scheiß auf die Triebwerke Sahra! VETO! Befeuer die Triebwerke weiter.
-Interne Schäden sind nicht zu vermeiden-
Nehm ich in Kauf.


Während mein Schiff immer mehr beschleunigte, waren die Kusari Schlachtschiffe endgültig herangekommen. Von zwei Seiten griffen sie an. Ich spürte wie ihre Laser und Impulswaffen sich durch meine Panzerung förmlich fraßen. Es war als würde man mir mit einem glühenden Eisen immer wieder auf mich einstechen. Ich zielte auf die Waffenkuppeln der Schiffe. Ein paar Laser zuckten zu den Schiffen rüber aber sie verpufften wirkungslos an deren Schilden.
-Achtung erste interne Schäden. Ausfall des Triebwerks 14 und 20.-
Wieder schaltete ich auf die Ziele auf; nur diesmal mit den Transformwaffen. Donnernd entluden sich die Waffen und ich konnte augenblicklich den Erfolg sehen. Eins der Schiffe wurde förmlich ausgeweidet, als die Bombe zwischen dem Schild und der Panzerung aus dem Hyperraum trat und explodierte. Menschen und Material wurden herausgerissen und verloren sich im All. Tonnenschwere Teile der Panzerung segelten wie Blüten aus Stahl durchs All und verloren sich in den Weiten des Alls. Doch statt abzudrehen, ging der Kapitän des Schlachtkreuzers auf Kollisionskurs.
Ich knirschte mit den Zähnen und ich schmeckte mein eigenes Blut, als mir eine Ecke vom Backenzahn ausbrach. Das zweite Schiff der Kusari, hatte nur leichte Schäden erlitten, hielt weiterhin parallel mit und deckte mich mit ein, mit allen was es bieten konnte. Immer mehr Schadensnachrichten erreichten mich, immer mehr wurde das Schiff zerschossen. Eine weitere Salve Transfomgeschosse verlies mein Schiff. Das bis dahin relativ unbeschädigte Schiff verging in einer Kettenexplosion, als sich die Detonationen der Geschosse bis tief in die Reaktorräume gefressen hatten. 6000 bis 8000 Menschen fanden augenblicklich den Tod. Verdammt! Warum? Ich brauchte doch nur noch 104 Sekunden bis ich aus dem System springen könnte. Ich deaktivierte die Schadensmeldungen und konzentrierte mich auf den verbliebenden Feind. Auch ihm hatte die letzte Salve stark zugesetzt, Sauerstoff und Plasma spritzte, wie Blut aus einem aufgeschlitzten Tier heraus. Hin und wieder rissen sogar ganze Quadratmeter an Schiffhülle heraus. Und doch hielt der Kapitän weiter hin an seinem Kurs fest. Immer schneller verkürzte sich der Abstand zwischen uns. Eine Salve Laser donnerte zu mir rüber und zerfetzte weitere Teile meines Schiffes.
-Ausfall der Transformwaffen.-
Geschwindigkeit und Zeit bis zum Sprung?
-48 % Lichtgeschwindigkeit erreicht. 89 Sekunden bis Sprung noch.-
Also wird uns der Kerl noch rammen und damit zerstören. Verdammt!
-Nein das wird er nicht Atlan, schau dir die taktische Darstellung an, und zwar diese Parabel dort von dem Schrottteil.-
NEIN! Das Viech wird uns vorher rammen.
-Korrekt! Wenn wir genug in die Energieladerbänke geben können wir kurzzeitig den Schild wieder aufbauen. Somit könnten wir uns selbst hochlupfen und den Kusari Schiff so entkommen.-
Beginne sofort damit und initiiere selber die Überladung!
-Ausfall von Triebwerk 5-
Ich drosselte die Energie aller Triebwerke auf das zulässige Maximum und glich die Ausfälle der bis dato 3 defekten Triebwerke aus.
-Achtung!-
Krachend, knirschend und ächzend fing das Schiff den Meteoriten auf und wurde so aus seiner bisherigen Bahn geworfen. Wild und ungestüm donnerte das Schlachtschiff der Kusari unter uns her.
-Initiiere Sprung-

Wir hatten es geschafft.

Der Hyperraum riss vor uns aus und wir verschwanden aus dem einsteinschen Raum.
Zurück blieben Trümmerstücke und ein frustriertes Schlachtschiff, welches frontal auf den Asteroiden aufprallte und somit vollkommen zum Wrack wurde.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ HIER. DEAKTIVIERUNG DES PILOTEN. GRUND: ÜBERMÜDUNG UND DEFEKTE KÖRPERFUNKTIONEN. ZIELSYSTEM ERKANNT. REPARATURARBEITEN EINGELEITET. BEI BEDARF WERDE ICH DEN PILOTEN WIEDER NEU INITIALISIEREN. BESATZUNG WIRD AUS DER STASIS ENTLASSEN. KI ENDE.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
"Deswegen nennt man ja auch den Feind, Feind. Und nicht Freund!"

Antworten

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